Bild des Liveblogs zu Corona in Rheinland-Pfalz mit Abbildung von Covid-19-Viren (Foto: Getty Images, GettyImages-1296140220)

Corona-Krise und ihre Folgen

Blog zum Nachlesen (Samstag, 15. Januar)

Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 16. Januar 2022.

Samstag, 15. Januar

+++ Koblenz: Polizei drängt gewaltbereite Demonstranten ab +++
22:30 Uhr

Am Rande der angemeldeten Demonstration für Demokratie und gegen Hass ist es am Abend in Koblenz zu Auseinandersetzungen mit der Polizei gekommen. Teile der Demonstranten gehörten der sogenannten Antifa-Bewegung an.

+++ Menschenkette als Gegenprotest in Koblenz +++
20:00 Uhr

Auch in Koblenz gingen mehrere Hundert Menschen auf die Straße. Vertreter von Parteien, Kirchen und Verbänden gedachten mit einer Menschenkette der Pandemieopfer und würdigten die Beschäftigten im Gesundheitswesen. Trotz des Verbotes unangemeldeter Demonstrationen versammelten sich auch zahlreiche Gegner der Corona-Maßnahmen zum Protest in der Innenstadt. Die Polizei hatte das Deutsche Eck abgesperrt und einzelne Plätze in der Innenstadt abgeriegelt.

+++ Weniger Teilnehmer bei Protesten +++
17:45 Uhr

In Trier und Idar-Oberstein hat es am Nachmittag Proteste von Gegnern der Corona-Maßnahmen gegeben. Es kamen deutlich weniger Teilnehmer als erwartet.

+++ Mehr als 1.200 Neuinfektionen, aber keine weiteren Toten +++
12:00 Uhr

Die Zahl der bestätigten Corona-Neuinfektionen ist am Samstag in Rheinland-Pfalz um 1.222 Fälle gestiegen. Vor einer Woche hatte das Landesuntersuchungsamt (LUA) 1.203 neue Ansteckungen gemeldet. Weitere Todesfälle verzeichnete die Behörde nicht. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen fiel leicht im Vergleich zum Vortag auf nun 362,7. Am Samstag der Vorwoche hatte der Wert bei 308,8 gelegen. Die höchste Inzidenz weist zurzeit Kaiserslautern (687,3) auf - gefolgt vom Kreis Kaiserslautern (562,5) und dem Kreis Bad Kreuznach (532,9). Am niedrigsten ist die Inzidenz im Kreis Südwestpfalz (161,3). Die Hospitalisierungsinzidenz im Land beträgt 2,90 pro 100.000 Einwohner (Vorwoche: 2,93).

+++ Bereits mehr als 900 gefälschte Impfpässe in Rheinland-Pfalz +++
11:00 Uhr

In Rheinland-Pfalz tauchen immer mehr gefälschte Impfpässe auf: Bis Anfang Januar habe es Ermittlungen in 924 Fällen gegeben, so das Landeskriminalamt (LKA). Im vergangenen Herbst hatte die Behörde noch von wenigen Einzelfällen gesprochen.

+++ Nächtliche Ausgangssperren in Mannheim, Karlsruhe und Heidelberg +++
10:30 Uhr

Wegen gestiegener Infektionszahlen gelten in einigen Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg, darunter die Städte Mannheim, Karlsruhe und Heidelberg seit heute wieder nächtliche Ausgangssperren. Die Ausgangsbeschränkungen gelten zwischen 21 und 5 Uhr für Nichtgeimpfte und Nichtgenesene. Ausnahmen gibt es, wenn triftige Gründe vorliegen wie Arbeit oder der Besuch von Lebenspartnern. In den betroffenen Kommunen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz jeweils über 500.

+++ Unmut über Zuschauerregelung bei Mainz-05-Spielen +++
9:45 Uhr

In den sozialen Medien macht sich Unmut breit über die aktuelle Zuschauerregelung bei Heimspielen des Fußball-Bundesligisten Mainz 05. Am Samstag gegen den VfL Bochum dürfen nur 1.000 Zuschauer aus der Mainzer Umgebung ins Stadion. Wie der Verein mitteilte, werden nur Menschen aus den Städten Mainz, Worms, Wiesbaden und den Kreisen Mainz-Bingen und Alzey-Worms zum Spiel zugelassen. Daraufhin hatten sich unter anderem Fans aus dem Kreis Groß-Gerau verärgert auf Facebook geäußert, weil sie aufgrund der neuen Regelung des Landes und der Stadt Mainz nicht ins Stadion dürfen. Auch bei den Spielen der Basketballerinnen und Basketballer vom ASC Theresianum und den Handballerinnen von Mainz 05 gilt nun diese Regel.

+++ Neue Allgemeinverfügung im Kreis Germersheim +++
9:30 Uhr

Die Kreisverwaltung Germersheim hat eine neue Allgemeinverfügung erlassen. Danach gilt zunächst bis zum 15. Februar auch bei nicht angemeldeten Versammlungen unter freiem Himmel eine Maskenpflicht. Es gehe nicht darum, das Versammlungsrecht einzuschränken, sagte Landrat Fritz Brechtel (CDU). Es solle aber die Gesundheit aller in dieser kritischen Pandemiesituation geschützt werden. Und dazu müssten Versammlungen die Coronaregeln berücksichtigen. Das gelte bereits für angemeldete Veranstaltungen. Und ab jetzt gelte es auch für nicht angemeldete Versammlungen, die das Maskentragen teilweise gezielt umgehen wollten.

+++ Omikron macht sich auf Intensivstationen noch nicht bemerkbar +++
7:15 Uhr

Die Intensivmediziner sehen noch keine Auswirkung der Omikron-Welle auf die Intensivstationen. "Derzeit können wir auf den Intensivstationen die Omikron-Welle noch nicht ausmachen", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Gernot Marx, dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". "In punkto Covid-19-Patienten können wir zum Glück weiterhin rückläufige Zahlen vermelden." Donnerstag sei man wieder unter die Marke von 3.000 Covid-Patienten gefallen. Marx betonte, derzeit seien vor allem jüngere Menschen unter 35 Jahren mit Omikron infiziert. "Diese bilden deutlich seltener einen schweren Verlauf aus als ältere Menschen, sind also noch nicht oder nur vereinzelt Patienten auf unseren Intensivstationen." Erwartet wird laut Marx, dass gegenüber der Delta-Variante, bei der etwa 0,8 Prozent aller Infizierten intensivmedizinisch versorgt werden mussten, deutlich weniger positiv Getestete einen so schweren Verlauf nehmen.

+++ Gesundheitsamtschef hofft auf Pandemie-Ende durch Omikron +++
6:00 Uhr

Der Leiter des Gesundheitsamtes Pirmasens, Heinz-Ulrich Koch, ist optimistisch, dass sich die Coronalage im Laufe des Jahres deutlich entspannen könnte. Die Virusmutante Omikron lasse auf ein baldiges Ende der Pandemie hoffen, weil die Bevölkerung schneller durchseucht werde. Das Virus sei ansteckender, mache aber wohl weniger krank. Dadurch könnte aufgrund der derzeit recht guten Immunitätslage eine Herdenimmunität entstehen und die Pandemie ihren Schwung verlieren. Das Coronavirus wäre dann, so Koch, vergleichbar mit der saisonalen Grippe, die einmal im Jahr, häufig im Februar, auftritt.

+++ Neuer Höchstwert: Bundesweite Inzidenz nur noch knapp unter 500 +++
04:00 Uhr

Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat wieder einen neuen Höchstwert erreicht. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Morgen mit 497,1 an. Der bisherige Höchstwert von 470,6 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner war am Freitag gemeldet worden. Die Zahl der nachgewiesenen Corona-Neuinfektionen lag laut RKI am Samstag bei 78.022. Am Vortag war mit 92.223 Fällen ein neuer bundesweiter Tageshöchstwert erreicht worden.

+++ Österreich ab Sonntag wieder Hochrisikogebiet +++
00:45 Uhr

Schlechte Nachrichten für Wintersport-Urlauber: Die Bundesregierung stuft das Nachbarland Österreich wegen hoher Corona-Infektionszahlen von Sonntag an erneut als Hochrisikogebiet ein. Mit der Einstufung verbunden ist eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts. Ausgenommen davon sind die Gemeinden Mittelberg und Jungholz sowie das Rißtal im Gemeindegebiet von Vomp und Eben am Achensee. Das teilte das Robert-Koch-Institut am Freitag mit. Damit stehen alle neun Nachbarländer Deutschlands auf der Risikoliste. Dänemark, Polen, Tschechien, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande sind schon länger als Hochrisikogebiete ausgewiesen.

Rheinland-Pfalz

Seit 1. März keine Testpflicht in Krankenhäusern Corona-Regeln: Was gilt noch in Rheinland-Pfalz?

Corona beherrscht immer weniger den Alltag in Rheinland-Pfalz. Eine Maskenpflicht gibt es nur noch für Besucher in medizinischen Einrichtungen - noch bis zum 7. April.

Am Mittag SWR4 Rheinland-Pfalz

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SWR