Fakt 1: "US-Flugzeugträger Rheinland-Pfalz"
Okay, das mit dem Flugzeugträger ist ein oft zitiertes und etwas abgedroschenes Bild, aber nirgendwo außerhalb der USA gibt es einen größeren US-Militärflughafen als die Air Base im pfälzischen Ramstein. Der Flugplatz ist das wichtigste Drehkreuz für Fracht- und Truppentransporte der US Air Force weltweit. Und regional der wichtigste Wirtschaftsfaktor: Auf rund 2,1 Milliarden Euro beziffert der Bürgermeister von Ramstein-Miesenbach, Ralf Hechler (CDU), die Summe, die pro Jahr "an Löhnen, Gehältern, Mieten sowie Aufträgen in Wirtschaft und Konsum in die Region fließt".
Auch das größte US-Krankenhaus außerhalb der USA, das Regional Medical Center, liegt unweit von Ramstein in Landstuhl. Derzeit entsteht ein milliardenschwerer Neubau im benachbarten Weilerbach. Seit 1974 ist zudem die NATO mit ihrer Kommandobehörde für Luftstreitkräfte in einem Gebäudekomplex auf der Airbase beheimatet. Außerdem gibt es noch US-Stützpunkte in Spangdahlem in der Eifel und in Baumholder im Hunsrück. Die ehemaligen US-Flugplätze Hahn (1952 - 1993) und Bitburg (1952 - 1994) wurden aufgegeben.
Fakt 2: Riesige US-Community in Rheinland-Pfalz
Bei dieser riesigen Militärpräsenz wundert es nicht, dass nirgendwo in Deutschland so viele Amerikaner auf vergleichsweise kleinem Raum leben wie in Rheinland-Pfalz. Von den insgesamt 122.475 US-Bürgerinnen und -Bürgern im Jahr 2023, wohnten nach Angaben des Statistischen Landesamtes etwa 50.000 in Rheinland-Pfalz. Ein Großteil von ihnen lebt im Großraum Kaiserslautern.

Fakt 3: Starke wirtschaftliche Verbindungen
Welche wirtschaftliche Bedeutung die US-Amerikaner für Rheinland-Pfalz haben, zeigt folgendes Ranking des Statischen Landesamtes:
Platz 2 bei Exporten: Die USA sind nach Frankreich der zweitwichtigste Handelspartner des Bundeslandes. 2023 wurden Waren im Wert von 5,8 Milliarden Euro aus Rheinland-Pfalz in die Vereinigten Staaten ausgeführt. Das waren vor allem pharmazeutische und chemische Erzeugnisse sowie Spezialmaschinen.
Platz 3 im Tourismus: 368.279 Übernachtungen von US-Gästen zählte das Statische Landesamt im Jahr 2023. Nur aus den Niederlanden und Belgien kommen mehr ausländische Touristen nach Rheinland-Pfalz.
Platz 5 bei Importen: 2023 kamen aus den Vereinigten Staaten Waren im Wert von 3,1 Milliarden Euro nach Rheinland-Pfalz. Eingeführt wurden hauptsächlich Luftfahrzeuge, chemische Erzeugnisse und Ölfrüchte wie Raps.
US-Wahl: Auswirkungen auf Rheinland-Pfalz Die Wirtschaft in RLP und ihre Sorge vor Trump 2.0
Aus der rheinland-pfälzischen Wirtschaft gibt es erste Reaktionen auf den Wahlsieg von Donald Trump in den USA. Die Unternehmen stehen vor neuen Herausforderungen.
Fakt 4: Viele Städtepartnerschaften
Die enge Verbindung zeigt sich auch in den vielen Städtepartnerschaften. So hat beispielsweise Kaiserslautern gleich zwei US-Partnerstädte: Die älteste Partnerschaft besteht seit Juli 1960 zu Davenport (Iowa) am oberen Mississippi. Die Stadt galt lange Zeit wegen der starken Zuwanderung deutscher Immigranten als die deutscheste Stadt Amerikas. Im Jahr 2000 wurde die Partnerschaft zwischen Kaiserslautern und der Agrarmetropole Columbia im US-Bundesstaat South Carolina geschlossen.
Die Landeshauptstadt Mainz, in der etwa 550 US-Bürger wohnen, feierte im vergangenen Jahr 30-jähriges Jubiläum der Städtepartnerschaft zu Louisville im US-Bundesstaat Kentucky. Neben den kommunalen Verbindungen gibt es auch zahlreiche Kooperationsverträge zwischen rheinland-pfälzischen Schulen und Universitäten, die auf ein 1997 geschlossenes Partnerschaftsabkommen mit South Carolina zurückgehen.

Fakt 5: Lebensart, Halloween, Musik und American Football
Burger-Restaurants, Bowlingbahnen, zweisprachige Schilder - der "American Way of Life" ist gerade in und um die US-Hochburg "K-Town" (Kaiserlautern) deutlich sichtbar. Nirgendwo sonst kann man auf Weihnachtsmärkten so viel Live-Musik von amerikanischen Blues- und Soulbands hören wie hier. Und die Jagd nach Süßigkeiten in Gruselkostümen an Halloween war hier schon längst bekannt, bevor es im restlichen Deutschland zu einem Trend wurde.
Der Austausch wird auch im Sport sichtbar: Amerikanische Besucher bei Spielen des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern sind genauso normal wie amerikanische Coaches (Trainer) in den immer zahlreicher werdenden American Football-Teams in Rheinland-Pfalz.
Kommentare (2)
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Trumps Persönlichkeit und Auftreten mag viele befremden, seine Politik und seine angekündigten Maßnahmen werden dagegen von den allermeisten Amerikanern, auch einigen Demokraten, unterstützt. Auch Ronald Reagan war ein US-Präsident, über den Deutschland den Kopf geschüttelt hat und ausgerechnet seine Politik des Wandels durch militärische Stärke (!) bewirkte, was unser Wandel durch Annäherung nicht schaffte: Die Sowjetunion streckte die Waffen, der neue Mann Michail Gorbatschow suchte nun seinerseits die Entspannung mit Amerika.
80 % der Deutschen würden 80 % der Vorhaben von Trump auch für eine Deutsche Regierung befürworten. Ende des Gender-Gaga und der Geschlechterverwirrung, Ende des Green Deals und des Klimawahns, Schutz der Grenzen, Ausweisung von kriminellen illegalen Einwanderern, Stärkung der Wirtschaft, insbesondere der Automobilindustrie, Bekämpfung der Inflation, Aus für das Verbrenner-Aus, Beendigung der Zensur von anderen politischen Meinungen und Wiederbelebung der Meinungsfreiheit, Aufklärung der Corona Maßnahmen und Rehabilitation der Impfverweigerer und Vieles mehr.
Kern des mit Präsident Trumps Amtseinführung endgültig offiziellen Paradigmen-Wechsels ist die Rückkehr nationaler Souveränität! So dass die Menschen eines Landes tatsächlich noch selbst über ihr Schicksal entscheiden können! Ohne Amerika oder gar gegen Amerika lässt sich die bisherige deutsche Politik nicht mehr halten. Bei Klima und Energie nicht, wenn nur noch Deutschland (EU) wahnhaft glaubt die Welt retten zu müssen, und ebenso wenig bei der Politik der offenen Grenzen. Es waren nicht zuletzt Millionen illegaler Einwanderer und die mit ihnen verbundene Kriminalität, die Hr. Trump den Wahlsieg beschert haben. Und das etablierte Berlin reagiert fast panisch, denn Hr. Trump ist in gewisser Weise, was Hr. Gorbatschow für die Altkommunisten im sowjetischen Politbüro war. Erneut gilt Hr. Gorbatschows berühmte Warnung: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“