Von Sorge bis Gelassenheit

Unternehmen in der Pfalz: Stimmung und Stimmen zu Amtsantritt von Trump

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Viele Unternehmen in der Pfalz sind anlässlich des Amtsantritts von Donald Trump besorgt. Laut IHK gibt es in der Pfalz etwa 2.000 Unternehmen, die Handel in den USA treiben.

Um die Wirtschaft in den USA zu stärken, will Trump erreichen, dass mehr dort produziert wird. Er hat auch schon angekündigt, neue Zölle auf ausländische Waren einzuführen und bestehende zu erhöhen.

Und das beunruhigt auch viele Pfälzer Unternehmen. Das teilte ein Sprecher der Industrie- und Handelskammer der Pfalz (IHK) in Ludwigshafen mit. Derzeit würden sie aber noch abwarten, ob Trump seine Drohung umsetzen wird. Und wenn ja, in welchem Ausmaß.

Winzer in der Pfalz könnten unter hohen Zöllen leiden

Experten befürchten, dass sich die Einfuhrzölle in die USA unter Trump um 20 Prozent verteuern könnten. Das sagt auch die Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts (DWI). Die USA sei für die Weinbranche unverändert das wichtigste Exportland. Vor dem Hintergrund der schwierigen Marktlage für Wein in Deutschland, wäre es "Gift für die deutsche Weinwirtschaft", wenn der Export durch Strafzölle geschwächt würde.

Rauchende Schornsteine der BASF in Ludwigshafen vor rötlichem Himmel. Das Unternehmen produziert auch in den USA. Es blickt gelassen auf den Trump.
Rauchende Schornsteine der BASF in Ludwigshafen vor rötlichem Himmel. Das Unternehmen produziert auch in den USA. Es blickt gelassen auf Trumps Machtübernahme.

BASF und KSB blicken gelassen auf Trump

Pfälzer Unternehmen, die in den USA selbst produzieren, wie der Chemiekonzern BASF, reagieren eher gelassen auf Trumps zweite Amtszeit als Präsident. Das Ludwigshafener Unternehmen beschäftigt in den Vereinigten Staaten mehr als 13.000 Menschen. Und es produziert den größten Teil der Waren für den US-Markt auch dort. Prinzipiell befürworte die BASF aber den freien Handel von Waren und Dienstleistungen über Grenzen hinweg.

Auch der Pumpenhersteller KSB in Frankenthal produziert bereits in den USA. Auf SWR-Anfrage schreibt er: "Die USA sind für KSB ein bedeutender Wachstumsmarkt. Wir verfolgen unsere Wachstumsstrategie in den USA weiter und stellen uns auf eine gute Zusammenarbeit ein."

Wir verfolgen unsere Wachstumsstrategie in den USA weiter und stellen uns auf eine gute Zusammenarbeit ein.

Der Amaturen- und Pumpenhersteller KSB in Frankenthal. Das Unternehmen will seine Wachstumsstrategie in den USA weiter verfolgen und blickt gelassen auf Trump.
Der Amaturen- und Pumpenhersteller KSB in Frankenthal. Das Unternehmen will seine Wachstumsstrategie in den USA weiter verfolgen und blickt gelassen auf Trump.

Daimler Truck: Konstruktive Zusammenarbeit mit US-Regierung

KSB investiere aktuell "rund 25 Millionen Euro in die Erweiterung unseres Lagers in Richmond und in die Modernisierung unserer Gebäude." Das Unternehmen betreibt in Augusta eine moderne Fabrik für Bergbaupumpen für den amerikanischen und den weltweiten Markt. Außerdem verfügt KSB in den USA über ein engmaschiges Servicenetzwerk. 

Das Lkw-Werk der Daimler AG in Wörth. Das Unternehmen beschäftigt Mitarbeiter in den USA. Ein Sprecher kündigte an, dass der Konzern mit Trump konstruktiv zusammenarbeiten werde.
Das Lkw-Werk der Daimler AG in Wörth. Das Unternehmen beschäftigt Mitarbeiter in den USA. Ein Sprecher kündigte an, dass der Konzern mit Trump konstruktiv zusammenarbeiten werde.

Ähnliches ist von Daimler Truck aus Wörth (Kreis Germersheim) zu hören. Der Lkw- und Nutzfahrzeughersteller teilte mit, man begrüße einen freien und fairen Handel. Daimler Truck beschäftigt nach eigenen Angaben rund 18.000 Mitarbeiter in den USA. Ein Sprecher sagte, das international tätige Unternehmen sei auf verlässliche politische Rahmenbedingungen angewiesen. Der Sprecher kündigte ebenfalls an, dass der Konzern "mit der neuen Regierung konstruktiv zusammenarbeiten" werde.

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