In Rottenburg (Kreis Tübingen) klingt die Fasnet traditionell mit einem Trauermarsch aus. Die Hästräger waschen ihre Geldbeutel am Narrenbrunnen aus, um sich nach dem exzessiven Genuss der närrischen Zeit sozusagen von Sünden reinzuwaschen.
Am Narrenbrunnen werden Geldbeutel reingewaschen
Das Häs ist wieder verstaut. Schwarz gekleidet in Frack und Zylinder machten sich elf Rottenburger Narren vom Zunfthaus mit ihren Geldbeuteln auf zum Brunnen an der Zehntscheuer. Zunächst wusch der Zeremonienmeister die Kasse im Brunnen, dann waren die Narren mit ihren Geldbeuteln an der Reihe. Und auch einige Zuschauer trauerten bei strahlendem Sonnenschein mit den Narren um das Ende der Fasnetszeit.

Kuttelessen im Zunfthaus
Im Anschluss an den Trauermarsch wurde noch mit einigen Gästen eine gemeinsame Mahlzeit im Zunfthaus eingenommen. Serviert werden am Aschermittwoch traditionell sogenannte Froschkutteln. Mit Fröschen hat das Gericht allerdings wenig zu tun. Aufgetischt werden Innereien vom Rind, mit Rotwein und Gewürzen verfeinert.