Ausgerüstet mit Mülltüten und Handschuhen zogen Ehrenamtliche am Samstag durch viele Städte und Gemeinden. Das Ziel: Sie wollten möglichst viel Abfall einsammeln und ordentlich entsorgen - als Zeichen gegen die Umweltverschmutzung vorgehen. Auch Institutionen beteiligten sich an dem großen Aufräumtag, in Freiburg etwa ein Supermarkt mit seiner Belegschaft. Für Sportliche gab es das sogenannte "Plogging": Menschen joggten und befreiten währenddessen Wiesen und Straßen vom Müll.
230 Kilo Müll in zwei Stunden
Der Freiburger Verein "Trash Hero" hatte 20 Ehrenamtliche mobilisiert. In zwei Stunden sammelten die "Müllheldinnen" knapp 230 Kilo Unrat rund um den Stühlinger Kirchplatz auf. Darunter einige Kuriositäten, wie ein Autositz ohne Polster, ein altes Autoradio oder eine Tüte voll Marihuana. Aber auch Unmengen an Zigarettenstummeln musste Carina Seliger, die den Einsatz leitete, aufheben. Die Kippen seien vor allem für Vögel sehr schädlich. Sie würden denken, das sei zum Fressen.
Gemeinderäte sammelten Müll in der Ortenau
In der Gemeinde Neuried im Ortenaukreis hatte unter anderem der Jugendgemeinderat zum Müllsammeln aufgerufen. Auch im Markgräflerland (Landkreise Lörrach und Breisgau-Hochschwarzwald) wurde aufgeräumt - wie im Schwarzwald-Baar-Kreis und im Landkreis Waldshut. Insgesamt wurden wieder unzählige Müllsäcke mit Unrat jeglicher Art gefüllt.
Hier finden Sie weitere Informationen zu den Aktionen am World Cleanup Day
Große Beteiligung weltweit
Am World Cleanup Day beteiligen sich jährlich Millionen von Menschen. Er findet laut Veranstalter dieses Jahr zum fünften Mal statt. In Deutschland ist die Organisation "Let's Do It Germany e.V." für die Planung verantwortlich.