Am letzten Wochenende scheiterte die Bergung der Säntis zum zweiten Mal. Das Schiff bleibt damit wohl auf dem Grund des Sees. Doch auch in anderen Schweizer Gewässern ist viel zu finden, was dort nicht hingehört.
Seit über 90 Jahren liegt das Dampfschiff Säntis im Bodensee und es werden noch einige Jahre dazu kommen. Eine Bergung des historischen Wracks ist zuletzt erneut gescheitert. Weil die Bremse einer Seilwinde brach, krachte vergangenes Wochenende eine Bergeplattform unkontrolliert in den Bodensee. Sie landete auf dem Deck der DS Säntis in 210 Metern Tiefe. Die Bergung des 1930 versenkten Dampfschiffs durch einen Verein ist damit gescheitert. Geblieben ist der Blick in die Tiefe. Denn in Schweizer Seen finden sich neben der Säntis jede Menge weitere historische Schätze.
Da gibt es Flugzeuge, Schiffe und alles mögliche. Also wirklich spannend. Mit Tauchrobotern kann man solche Wracks erkunden.
Doch in Schweizer Seen finden sich auch gefährliche Altlasten. Allein die Schweizer Armee ist verantwortlich für rund 8.000 Tonnen Munition und anderen Militärschrott am Grund von drei großen Schweizer Seen. Auch sonst wird jedes Jahr tonnenweise Abfall in Schweizer Seen entsorgt. Darunter Elektrogeräte inklusive Batterien, aber auch große Kühlschränke, Motorräder und Einkaufswagen.
Bergung der Säntis immer noch möglich
Ein erneuter Versuch ist möglich, das alte Dampfschiff Säntis vom Grund des Bodensees zu bergen. Der Schiffsbergeverein lässt jedoch offen, ob er sich weiter darum bemühen wird.
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