Die Warenhauskette Breuninger mit seinem Stammhaus in Stuttgart soll Interesse an der insolventen Berliner Luxuskaufhauskette KaDeWe haben. Nach Informationen des Wirtschaftsnachrichtendienstes Bloomberg bereitet Breuninger bereits mit einer Investmentbank ein Angebot für die KaDeWe-Gruppe vor. Dabei sei das Stuttgarter Einzelhandelsunternehmen auch dafür offen den Deal gemeinsam mit einem Partner, etwa einem Finanzinvestor zu machen. Schließlich soll der Kauf der insolventen KaDeWe-Gruppe mehr als 100 Millionen Euro kosten.
Das Unternehmen betreibt neben dem Berliner Kaufhaus des Westens (KaDeWe) auch die Luxuswarenhäuser Oberpollinger in München und das Alsterhaus in Hamburg. Zu dem Bericht von Bloomberg erklärte Breuninger dem SWR, man werde keine Marktgerüchte kommentieren.
Mehr als ein Dutzend Bieter für KaDeWe-Gruppe
Laut Bloomberg ist Breuninger nur einer von mehr als einem Dutzend Bieter für die KaDeWe-Gruppe. Diese gehört zu mehr als 50 Prozent dem thailändischen Kaufhauskonzern Central Group und zu 49,9 Prozent dem insolventen Signa-Konglomerat. Dabei ist die KaDeWe-Gruppe nur Mieter der Warenhäuser in Berlin, Hamburg und München. Die Immobilien in exklusiven Innenstadtlagen sind im Eigentum eines weiteren Unternehmens der insolventen Signa-Gruppe.