Mit einer Trauerfeier gedenken am Freitag die Mitschülerinnen und Mitschüler, Lehrkräfte und Einsatzkräfte der getöteten 18-jährigen Schülerin in St. Leon-Rot (Rhein-Neckar-Kreis). Die 18-Jährige war am vergangenen Donnerstag am Löwenrot-Gymnasium mutmaßlich von einem gleichaltrigen Mitschüler erstochen worden.
Trauerfeier für Schülerin in St. Leon-Rot nicht öffentlich
Die Trauerfeier in der katholischen St. Mauritius-Kirche in St. Leon-Rot soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Daran sollen nur Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie Rettungs-, Polizei- und Hilfskräfte teilnehmen, die nach der Gewalttat in der Schule im Einsatz waren. Wer darüber hinaus seiner Trauer Ausdruck verleihen will, könne das jederzeit an der Gedenkstelle vor der Schule tun, so der Sprecher des Gymnasiums, Dirk Metz.
Die Beisetzung der 18-jährigen Schülerin soll zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis stattfinden.
Schüler am Löwenrot-Gymnasium werden psychologisch betreut
Wie die Schule weiter mitteilte, sind die Schülerinnen und Schüler am Montag in Gruppen zurück in ihr Gymnasium gekommen. Mitarbeiter des schulpsychologischen Dienstes und der Notfallseelsorge haben im Schulgebäude Gespräche mit vielen von ihnen geführt. So sollen die Kinder und Jugendlichen das Geschehen besser verarbeiten können. In den kommenden Tagen soll in der Schule Schritt für Schritt wieder unterrichtet werden.
Tatverdächtiger Schüler schweigt zu den Vorwürfen
Der tatverdächtige 18-jährige Schüler sitzt seit seiner Festnahme in Untersuchungshaft und schweigt bisher zu den Vorwürfen. Er wird nach Medienberichten von einem Anwalt vertreten. Welche Verletzungen die 18-Jährige erlitten hat und ob bereits eine Obduktion stattgefunden hat, dazu konnte ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Heidelberg nichts sagen, so die Informationen der Deutschen Presse-Agentur.