Vor dem Landgericht Mannheim muss sich seit Freitag, den 1. März, ein 33-jähriger Mann verantworten, der im großen Stil mit Drogen gehandelt haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem vor, rund 100 Kilogramm Kokain, 30 Kilogramm Crystal Meth und circa 1,4 Tonnen Marihuana weiterverkauft zu haben. Dabei soll er rund acht Millionen Euro Gewinn gemacht haben.
Lkw-Ladungen mit Drogen aus dem Ausland
Die Drogen, die der Angeklagte verkauft haben soll, sollen größtenteils aus Deutschland, Spanien, den Niederlanden und Mexiko stammen. Teilweise habe es sich um Lkw-Ladungen mit dutzenden Kilos an Drogen gehandelt. Die Betäubungsmittel wurden laut Anklageschrift an verschiedenen Orten in der Region um Mannheim und Heidelberg gelagert, unter anderem in einer Pizzeria. Danach soll der Mann sie in der Region teurer weiterverkauft haben.
Zudem soll der Beschuldigte auch neun halb automatische Pistolen gelagert und zum Verkauf angeboten haben. Ihm wird deshalb auch illegaler Waffenbesitz vorgeworfen.
Kommunikation per verschlüsseltem Messenger
Der Angeklagte soll mit Komplizen, Käufern und Verkäufern über einen verschlüsselten Messenger-Dienst auf dem Smartphone kommuniziert haben. Die Staatsanwaltschaft zitierte bei der Anklageverlesung aus zahlreichen Chats, in denen sich der Angeklagte mit anderen Drogenhändlern zu Geschäften verabredet hatte. Viele der Deals soll der Angeklagte mit einem Komplizen abgewickelt haben, gegen den ein getrenntes Gerichtsverfahren läuft.