Ein Teil der Schwetzinger Straße im Zentrum von Ketsch (Rhein-Neckar-Kreis) ist weiterhin gesperrt. Am Mittwoch wurde nach Angaben der Gemeinde die Statik der Brand-Ruine untersucht. Vergangene Woche hatte ein Brand das Haus stark beschädigt und unbewohnbar gemacht. Experten klären nun, ob das Haus komplett abgerissen werden müsse, sagte der Bürgermeister von Ketsch, Timo Wangler (parteilos), dem SWR am Mittwoch. Einen Teil des Gebäudes hatten Fachleute bereits vergangene Woche wegen Einsturzgefahr abgerissen.
Gemeinde Ketsch unterstützt Familie
In dem Brandhaus wohnte ein Paar mit seinem Sohn. Die Familie hatte sich noch rechtzeitig vor dem Feuer in Sicherheit bringen können. Die Frau war kurzzeitig in einem Krankenhaus behandelt worden. Die Familie habe mittlerweile eine neue Bleibe gefunden, so Wangler. Der Familie gehe es den Umständen entsprechend gut, sie wolle jetzt nach vorne schauen.
Feuer in Garage mit Hybridautos ausgebrochen
Das Feuer am Mittwochmorgen (21.09.) hatte das Gebäude massiv beschädigt. Der Brand war laut Polizei in der Garage des Hauses ausgebrochen. Zuvor soll es einen lauten Knall gegeben haben. Dort brannten zwei Hybridfahrzeuge, eines davon war an eine Ladestation angeschlossen. Ob der Ladevorgang den Brand ausgelöst hat, ist auch eine Woche nach dem Feuer weiter unklar. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 800.000 Euro.

Wegen der Einsturzgefahr des Hauses wurden die komplett ausgebrannten Autos laut Polizei in der Garage gelassen. Zunächst hieß es, dass ein Abschleppunternehmen die Autos herausgezogen habe. Deren Batterien hatten sich am Mittwoch immer wieder neu entzündet. Vor Ort waren am Tag des Brandes mehr als hundert Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Ketsch, Brühl, Schwetzingen, Hockenheim, Walldorf und Altlußheim. Sie hatten verhindern können, dass das Feuer auf ein benachbartes Wohngebäude übergriff.