Hallo zusammen, ich bin Luca Bauer und wir schauen mal zusammen, was in dieser Woche so passiert ist. Im Mittelpunkt sind natürlich die vielen Faschingsumzüge mit tausenden Närrinnen und Narren gewesen. Jetzt ist aber alles vorbei und die Fastenzeit ging los. Endlich, mögen manche vielleicht sagen. Einheitlich ist dagegen die Meinung, dass es nicht alltäglich ist, dass jemand mit einem "Heilbronn"-Autobahnschild in Ruhe in der S-Bahn sitzt. Aber jetzt erst mal eins nach dem anderen…
Die Themen der Woche im Überblick:
Mit dem Autobahnschild in der S-Bahn unterwegs
Fasching ade, los geht die Fastenzeit
Öhringer Hallenbad schon wieder dicht
Mit dem Autobahnschild in der S-Bahn unterwegs
Dass ein Mann mit einem Cowboy-Hut und einem Pferd in eine Stuttgarter Stadtbahn steigt, kennen wir schon. Auch Hühner, Katzen und Enten sind da in der Landeshauptstadt bereits gesichtet worden. In dieser Woche ging ein neues Bild aus einer Bahn in Stuttgart viral - auf Social Media genauso wie in den Zeitungen bundesweit. Eine Frau war mit einem rund zwei Meter langen Autobahnschild mit der Aufschrift "Heilbronn" unterwegs. Doch wie kam es dazu? Im Netz gab es viele kreative Reaktionen.








Zu dem Bild blieben zunächst viele Fragen offen, allen voran, ob es ein Fake ist und falls nein, ob das Schild geklaut wurde. Intensive SWR-Recherchen ergaben: Das Bild ist echt und es wurde auch legal erworben. Keine der Autobahnmeistereien und angrenzenden Landkreise vermissten ein Autobahnschild.
Spurensuche führt ins Regierungspräsidium Rätsel gelöst! Darum war das "Heilbronn"-Autobahnschild in der S-Bahn
Ein riesiges Autobahnschild in einer Stuttgarter S-Bahn hat viel Aufmerksamkeit erhalten. SWR-Recherchen haben ergeben: Das Bild ist echt und das Schild wurde nicht geklaut.
Nach der Berichterstattung im SWR meldete sich eine Frau bei uns und brachte neuen Wind in die Geschichte. Sie erzählte, dass sie am Heilbronner Hauptbahnhof mit der "Schildträgerin" ins Gespräch gekommen war. Dabei hat sie erfahren, dass die Frau das Schild nicht geklaut hat, sondern von der Arbeit mit nach Hause nehmen durfte. Nach Recherchen stellte sich letztlich heraus, dass bis 2021 das sogenannte "Referat 45" im Regierungspräsidium (RP) Stuttgart für Autobahnschilder zuständig war. Und genau in dieser Behörde wurden unter anderem solche ausgedienten Schilder an die Wand gehängt.
Dass aussortierte Schilder an den Wänden des Referats hängen, zeigt, wie sehr sich die Mitarbeitenden mit ihren Aufgaben identifizieren.
Eigentlich sollten die Schilder entsorgt werden, doch dann wurden die Mitarbeitenden gefragt, ob sie die Schilder beispielsweise für den Partykeller haben wollten. Die Frau auf dem Bild schlug wohl schnell zu und entschied sich kurzerhand dazu, das sperrige Schild mit der S-Bahn zu transportieren. Ob sie jemals wieder so etwas Auffälliges in der Bahn mitnimmt, ist nicht bekannt. Auch nicht, ob das Schild ein Geschenk für Valentinstag gewesen ist, denn der war ja diese Woche auch noch. Kurioserweise am selben Tag wie Aschermittwoch, der das Ende der Faschingszeit besiegelte.
Fasching ade, los geht die Fastenzeit
Helau und ahoi - so haben sich viele in der Region in den letzten Wochen begrüßt, verabschiedet oder gleich jeden Satz damit gestaltet. Allein zum Faschingsumzug nach Gundelsheim (Kreis Heilbronn) sind am Dienstag noch einmal rund 17.000 Besucher gekommen und konnten sich über viele rollende Traktoren freuen. Nach den Bauern-Demos der letzten Wochen ist das inzwischen ja keine Alltäglichkeit mehr. Die Kleinen waren zudem durch die vielen Süßigkeiten ganz aus dem Häuschen, es wurden aber auch saure Gurken verschenkt. Was man wissen sollte, in Gundelsheim gab es früher eine Gurkenfabrik, die haben saure Gurken eingemacht. Die Konservenfabrik gehörte am Ende der Kühne AG in Hamburg. Die Unternehmer-Familie Kühne hatte vor vielen Jahren ihren Urlaubssitz dann in Gundelsheim gehabt.

In Assamstadt (Main-Tauber Kreis) hatten am Rosenmontag doch glatt ein paar (nicht echte) Klima-Aktivisten die Straße blockiert. Doch die ließen sich zum Glück für alle Närrinnen und Narren mit einem Kasten Bier erweichen. Auf die Idee hätten andere auch schon mal früher kommen können. In Bühlertann (Kreis Schwäbisch Hall) haben es manche allerdings die letzten Tage auch ein bisschen arg übertrieben, und die Polizei angegriffen und beworfen. Insgesamt feierten die meisten in der Region aber feuchtfröhlich und friedlich.

Mit den Umzügen am Dienstag ging in der Region die Faschingszeit zu Ende. Laut christlichem Brauchtum beginnt mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit bis Ostern. Vorher haben die Närrinnen und Narren unter anderem in Lauda und Tauberbischofsheim (beide Main-Tauber-Kreis) noch ihre leeren Geldbeutel gewaschen. In denen war nach den intensiven letzten Wochen aber fast gar nichts mehr drin.
Faschingszeit endet in Heilbronn-Franken Narren nehmen Abschied am Aschermittwoch
An Aschermittwoch ist alles vorbei. Die Narren können ihre Kostüme wieder einlagern. Vorher wird die Faschingszeit aber traditionell beendet.
Das ist auch sicherlich in Heilbronn der Fall gewesen. Dort hat die Carneval-Gesellschaft aber zum Abschied den "Gigger" in die Luft steigen lassen - mit der Hoffnung, er kommt zum Start der neuen Faschingssaison am 11.11. wieder zurück. Denn nach Fasching ist bekanntlich vor Fasching. Ich würde deswegen gerne von euch wissen:
Die Abstimmung ist bereits beendet.
Hinweis: Das Abstimmungsergebnis zeigt ein Meinungsbild unserer Nutzer*innen und ist nicht repräsentativ.
Vergangene Woche hat euch meine Kollegin Juliane Pyper gefragt, ob die Vier-Tage-Woche die Zukunft der Arbeitswelt ist. Anlass war der Start eines bundesweiten Projektes zur Vier-Tage-Woche. Das eindeutige Ergebnis: Rund 59 Prozent finden, dass die Vorteile der Vier-Tage-Woche überwiegen. Sie sind deswegen für eine Einfühung. Knappe 24 Prozent sind gegen die Vier-Tage-Woche. Der Rest möchte die Testphase abwarten. Wie immer zeigt die Umfrage nur ein Stimmungsbild unserer Leserinnen und Leser und ist nicht repräsentativ.
Öhringer Hallenbad schon wieder dicht
Baden und Saunieren in Öhringen - es soll einfach nicht sein und ist wie verhext. Wir erinnern uns kurz zurück: Erst im vergangenen Jahr hatte das Bad bis zum 12. September geschlossen, um Energie zu sparen. Nach fünf Monaten Badespaß und schwitzen in der Sauna ist jetzt schon wieder Schluss. Grund dafür ist ein Brand am Dienstag in der Panoramasauna. Laut der Polizei wurde eine Kopfstütze aus Holz nach der Reinigung auf eine Sauna gelegt und ist da vergessen worden. Das führte wohl zum Brand.
Wie die Stadt berichtet, bleibt das Bad für mindestens zwei Wochen dicht. Das heißt, Badegäste stehen in der Rendelstraße mal wieder vor verschlossenen Türen. Im schlimmsten Fall geht bis zur nächsten Hallenbad-Saison im September nichts. Ebenfalls lange warten müssen alle, die in die Sauna möchten. Oberbürgermeister Thilo Michler (parteilos) rechnet mit mindestens einem halben Jahr Pause. Da ist es auch ein schlechter Trost, dass die Temperaturen aktuell im Freien für den Winter schon fast saunaähnlich sind. Um so besser, dass es am Wochenende wieder frühlingshafte Temperaturen gibt.
Vereine und Schulen ohne wirkliche Alternative Schaden am Hallenbad Öhringen doch größer als erwartet?
Nach dem Saunabrand im Hallenbad Öhringen könnte der Schaden möglicherweise größer sein als erwartet. Das stellt auch die Vereine vor Herausforderungen, Alternativen gibt es kaum.
Das hat die Menschen in der Region Heilbronn-Franken diese Woche auch noch interessiert:
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