Obstbauern am Bodensee schützen ihre Blüten vor dem Frost. (Foto: SWR, Theresia Blömer)

Frostschäden und Pilzkrankheiten

Nasskalter Frühling macht Obstbauern am Bodensee zu schaffen

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Anne-Katrin Kienzle
SWR-Redakteurin Anne-Katrin Kienzle Autorin Bild (Foto: SWR)

Der April war bisher überwiegend kalt und regnerisch. Für Obstbauern in der Bodenseeregion ist das kein ideales Wetter, manche sorgen sich um ihre Ernte.

Der bislang kühle und feuchte Frühling bereitet einigen Obstbauern in der Bodenseeregion Sorgen. Frostschäden und Krankheiten bedrohen die Ernte. So erwarte Obstbauer Thomas Romer aus Konstanz-Litzelstetten zumindest leichte Frostschäden durch die Minusgrade kurz vor Ostern. Ein größeres Problem sei aber, dass sich durch die Feuchtigkeit Pilzkrankheiten bei Äpfeln, Kirschen und Zwetschgen ausbreiteten. Besonders gefährdet seien Äpfel. Wenn sich der Schorfpilz dort einmal ausgebreitet habe, sei es schon zu spät, so der Landwirt.

Schorfpilz schwer in Griff zu kriegen

Die drohende Ausbreitung des Schorfbefalls sieht auch Manfred Büchele vom Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee in Bavendorf (Kreis Ravensburg) kritisch. Der "Schorfbrand" sei wegen Resistenzen immer schwerer aufzuhalten. Eine weitere belastende Folge des nass-kalten Wetters sei, dass Bienen und Hummeln weniger Blüten bestäuben würden, so der Konstanzer Obstbauer Florian Fuchs gegenüber dem SWR.

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