Am Bodensee gibt es im Herbst und Winter immer seltener nebelverhangene Tage. Neben der verbesserten Luftqualität liegt das vor allem am Klimawandel, sagen SWR-Wetterexperten. Zuerst hatte der "Südkurier" berichtet.
Bessere Luftqualität sorgt auch für weniger Nebel
Je wärmer es wird, desto trockener sei häufiger auch die Luft, und dadurch entstehe weniger Nebel, so SWR-Wetterexperte Andreas Machalica. Ein anderer Grund sei die verbesserte Luftqualität. Damit sich Nebel bilden kann, müssen sich Wassertröpfchen in der Luft an Schmutz-Partikel binden. Ist die Luft aber klarer, entsteht auch weniger Nebel.
Nur noch 200 Nebelstunden pro Jahr
Dass die Zahl der Nebeltage am Bodensee seit Jahrzehnten zurückgeht, zeigt sich auch an den Daten den Deutschen Wetterdienstes (DWD). Gab es in den 1980er- Jahren durchschnittlich noch 400 bis 600 Nebelstunden im Jahr, waren es seit dem Jahr 2000 teilweise weniger als 200 Stunden. Der Trend dürfte sich in den nächsten Jahren und Jahrzehnten fortsetzen.