Im Advent kommt in Kluftern regelmäßig fast das ganze Dorf zusammen. Statt eines Krippenspiels wird der Ort zum lebendigen Adventskalender. Jeden Abend trifft man sich an einem anderen Haus. Dort wird dann eine Art Adventstürchen geöffnet oder ein Arrangement enthüllt. Ob die Gastgeber dann auch noch Essen und Getränke bereitstellen, bleibt ihnen überlassen.
Bei der Klufterner Familie Schmidt gab es große Vorbereitungen. Sie haben eine "Türchen" gestaltet, bei der auch die Kinder ihre Ideen einbringen und tatkräftig mithelfen durften. Es sollte ein Winterwald im Garten werden mit den Hasen von Tochter Marie im Mittelpunkt. Alle freuen sich auf einen geselligen Abend mit den Nachbarn und haben Glühwein, Punsch und Zopfbrot bereitgestellt.
Idee entstand während Corona-Pandemie
Der lebendige Adventskalender in Kluftern war in der Zeit der Corona-Pandemie entstanden. Sabine Schmidt hatte die Idee für den lebendigen Adventskalender, nachdem das sonst übliche Krippenspiel wegen Corona nicht durchgeführt werden durfte. Mit dem lebendigen Adventskalender konnte man sich im Freien treffen und so trotz aller Vorsichtsmaßnahmen die Gemeinschaft pflegen.
Wer braucht schon den Weihnachtsmarkt, wenn es Geselligkeit und Glühwein auch abends in der Nachbarschaft gibt? Für viele Klufterner ist die noch junge Tradition des lebendigen Adventskalenders schon zum ein beliebten Treffpunkt vor Weihnachten geworden.