Das war der Montag, 13.7.
Baden-Württembergs Verbände warnen vor einer Welle von Nichtschwimmern
21:19 Uhr
Auch für die Schwimmvereine hat die Corona-Pandemie nachhaltige Folgen: Durch Hygieneregeln und geschlossene Bäder fallen viele Schwimmkurse aus. Das könnte eine Welle von Nichtschwimmern zur Folge haben.
Von Samstag bis Montag: 70 Neuinfektionen
19:12 Uhr
In Baden-Württemberg haben sich am Samstag, Sonntag und Montag 70 weitere Personen mit dem Coronavirus infiziert. Damit steigt die Gesamtzahl der Infizierten auf 36.121, davon sind 33.732 wieder genesen. Derzeit sind geschätzt noch 552 Menschen im Land mit dem Coronavirus infiziert. Die Anzahl der Personen, die im Durchschnitt von einer infizierten Person angesteckt werden, liegt bei R 0,85.
Diakonie-Beschäftigte fordern Prämie
18:57 Uhr
Beschäftigte diakonischer Einrichtungen in Württemberg fordern eine Corona-Prämie für alle Diakoniemitarbeiter. Bisher gibt es die Prämie nur für Altenpfleger. Eine entsprechende Petition mit 5.464 Unterzeichnern wurde laut der Gewerkschaft ver.di am Montag beim Diakonischen Werk Württemberg als Dachverband der diakonischen Arbeitgeber abgegeben. Die Prämie sei eine Anerkennung für erhebliche Belastungen und Risiken in der Pandemie, so die Gewerkschaft. Vom Diakonischen Werk Württemberg war bisher keine Stellungnahme zu dem Vorgang zu erhalten.
Schnellere Impfstoffzulassung für Konkurrent von Tübinger Biotech-Unternehmen?
17:54 Uhr
Das Mainzer Biotech-Unternehmen 'Biontech' kann in den USA mit einem beschleunigten Zulassungsverfahren für zwei selbst entwickelte Corona-Impfstoffe rechnen. 'Biontech' steht in direkter Konkurrenz mit dem Tübinger Biotech-Unternehmen 'Curevac', das ebenfalls an einem Impfstoff gegen die Corona-Krankheit forscht. Für 'Curevac' ändere sich damit nichts. Man verfolge weiterhin und unverändert das eigene Impfstoff-Projekt, so das Tübinger Unternehmen.
Polizei lässt Pforzheimer Lokale schließen
17:40 Uhr
Samstagnacht ließ die Polizei in der Pforzheimer Innenstadt drei Lokale und ein Vereinsheim wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung schließen. Zuvor hatte Randale zu einem größeren Polizeieinsatz geführt. Eine Gruppe von rund 130 Menschen beschimpfte die Beamten als Rassisten und bewarf sie mit einer Flasche. Mehr als 40 Beamte seien im Einsatz gewesen, bis sich die Menschenmenge schließlich zerstreute, berichtete ein Polizeisprecher.
Tuttlingen: Polizeieinsatz im Intercity wegen Verstoß gegen Corona-Verordnung
16:48 Uhr
Am Samstagnachmittag kam es zu einem Einsatz von mehreren Streifenwagenbesatzungen des Polizeireviers Tuttlingen in einem Reisezug der Deutschen Bahn. Das teilte die Polizei am Montag mit. Grund waren Fahrgäste, die sich gegenüber dem Zugbegleiter weigerten, die nach der aktuell gültigen Corona-Verordnung in öffentlichen Verkehrsmitteln erforderliche Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Insgesamt zwölf Personen verhielten sich aggressiv gegenüber dem Zugbegleiter. Die Gruppe war mit Transparenten offensichtlich auf dem Weg zu einer Demonstration gegen die Corona-Vorschriften.
Pfarrverein spendet 250.000 Euro für notleidende Kirchen
16:45 Uhr
Der Evangelische Pfarrverein Württemberg will mit 250.000 Euro notleidende Kirchen in anderen Ländern unterstützen. Die Not, die durch die Corona-Krise entstanden ist, sei groß, eine vergleichbare Situation habe es noch nie gegeben, teilte der Pfarrverein am Montag mit. Deshalb habe man sich für eine drastische Erhöhung der jährlichen Hilfsmaßnahmen ausgesprochen. An vielen Orten habe es wegen dem Verbot von Gottesdiensten auch keine Kollekten und damit keine Einnahmen gegeben.
BW-Handwerkstag kritisiert Corona-Modus der Behörden
16:15 Uhr
Für viele Handwerksbetriebe geht es derzeit ums Überleben. Hinzu kommt, dass etliche Aufträge nicht vorankommen, weil die Behörden noch im Corona-Modus verharren. Dadurch verzögern sich Bauabnahmen und Ausschreibungen. Das kritisiert der Handwerkstag und fordert deshalb, dass kommunale Behörden wieder auf Normalbetrieb hochfahren. BWTH-Präsident Rainer Reichhold und Geschäftsführer Oskar Vogel sehen das Problem unter anderem bei den massiven Defiziten hinsichtlich der Digitalisierung der Behörden. Oft hätten Behördenmitarbeiter deshalb keinen Zugriff auf die notwendigen Akten. Für das Handwerk sei dieser Zustand besorgniserregend, denn ohne Baugenehmigungen gebe es auch weniger Aufträge. Damit sei es für das Handwerk im Land umso schwerer, die Corona-Krise zu überstehen.
Weniger Ferienjobs wegen Corona
12:45 Uhr
Viele Unternehmen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz bieten wegen Corona weniger oder gar keine Ferienjobs an. Vor allem in der Automobilbranche wird das Ferienjobangebot spürbar geringer ausfallen als sonst, so die Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart. Der Autobauer Daimler teilte auf SWR-Anfrage mit, dass dieses Jahr weniger Ferienbeschäftigte im Einsatz sein werden als in den Vorjahren. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Baden-Württemberg geht davon aus, dass das Jobangebot auch im Hotel- und Gaststättengewerbe während der Sommerferien kleiner ausfallen wird als in den Vorjahren. Viele Mitarbeiter bei den Hotels und Restaurants sind in Kurzarbeit und auch die Nachfrage von Urlaubern und Geschäftsreisenden ist noch nicht dementsprechend, dass die Gastronomie und Hotellerie auf zusätzliche Mitarbeiter angewiesen ist.
Coronavirus bei Kindern: Weitere Studie startet in BW
12:00 Uhr
Forscher und Forscherinnen aus Baden-Württemberg wollen in einer Folgestudie unter anderem untersuchen, ob und wie viele Jungen und Mädchen Antikörper gegen das Virus gebildet haben - und wie es im Vergleich mit Erwachsenen im selben Haushalt aussieht. Das Universitätsklinikum Ulm teilte dazu am Montag mit, dass auch die Immunreaktion der Kinder überprüft werden soll. Die Universitätskliniken Tübingen, Heidelberg und Freiburg sind ebenfalls an der Studie beteiligt. Die ersten Ergebnisse werden in drei bis vier Monaten erwartet. Zuvor hatten die vier Kliniken im Mai und April im Auftrag des Landes die Rolle von Kindern bei der Ausbreitung des Virus untersucht. Die Studie zeigte, dass Kinder sich seltener mit dem Coronavirus infizieren als ihre Eltern.