Whitney Houston, Robin Gibb und Scott McKenzie: Diese großen Künstler sind in den Jahren 2011 und 2012 verstorben. Die Erfahrung zeigt, dass sich Titel von kürzlich verstorbenen zum Teil erheblich besser platzieren. Weil die Erinnerung an die großen Hits aus traurigem Anlass eben doch sehr präsent ist. Wie war es bei der Hitparade 2012?
Whitney Houston
Die amerikanische Soul-Sängerin verstarb am 11. Februar 2012 in Beverly Hills unter mysteriösen Umständen. Obwohl sie in den letzten Jahren keine Charterfolge mehr landen konnte, gehen vielen unsterbliche Titel auf ihr Konto. Im Jahr 1988 sang sie die Olympia-Hymne "One moment in time". Dieser Titel ist in der Hitparade 2012 auf Platz 225 gewählt worden. Eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur 373 aus dem Vorjahr. 2010 war der Song sogar nur auf Platz 458. Bei ihrem größten Hit ist der Unterschied sogar noch größer. "I will always love you" aus dem Soundtrack zum Film The Bodyguard stieg von Nummer 505 auf Platz 264.
Scott McKenzie
Der US-amerikanische Sänger, Songwriter und Gitarrist Scott McKenzie ist am 18. August 2012 in Los Angeles verstorben. Mit "San Fransisco (be sure to wear some flowers in your hair)" schuf er DIE Hymne der Hippie-Kultur weltweit. Er gilt damit als "One-hit wonder", obwohl er noch viele weitere Stücke aufgenommen hat. In der Hitparade 2012 hat es der Song der Hippie-Bewegung auf Platz 64 geschafft. Im Jahr davor war er auf Platz 99 vertreten.
Robin Gibb
Am 20. Mai 2012 starb Robin Gibb in London. Den meisten bleibt er vor allem durch seine vielen Erfolge mit den Bee Gees in Erinnerung. Sie waren in der Hitparade 2012 mit vier Titeln vertreten. Der Welthit "Massachusetts" landete auf Platz 175 - im Jahr davor schaffte er nur Platz 219. "Lamplight" stieg von Nummer 716 auf 412. Dagegen verbesserte sich der bekanntere Titel "How deep is your love" nur um 72 Plätze auf Rang 925. Und "Stayin' alive" fiel sogar von Nummer 740 auf Platz 895 zurück.