Fußball | 2. Bundesliga

FCK-Senkrechtstarter Luca Sirch: "Es war ein sehr geiles Spiel auf Schalke"

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Autor/in
Johann Schicklinski

Luca Sirch zeigte beim 3:0-Auswärtserfolg des 1. FC Kaiserslautern beim FC Schalke 04 erneut eine starke Leistung. Der Defensivspieler wird immer mehr zum Unverzichtbaren.

Er war mitverantwortlich dafür, dass beim 3:0-Auswärtssieg des 1. FC Kaiserslautern auf Schalke hinten die Null stand. Und er leistete vorne die Vorarbeit zur zwischenzeitlichen 2:0-Führung durch Daniel Hanslik. Es war also ein rundum gelungener Abend für Luca Sirch, Sommer-Neuzugang der Roten Teufel. Der 25-Jährige ist seit wenigen Wochen Stammspieler und wird immer mehr zum Leistungsträger.

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Luca Sirch: "Es war ein sehr geiles Spiel"

Seit sechs Spielen steht Sirch in der FCK-Anfangsformation - seit sechs Spielen haben die Pfälzer nicht mehr verloren. Der 25-Jährige hat großen Anteil am Lauf seiner Mannschaft mit 14 Punkten in diesem Zeitraum. "3:0 auf Schalke - es war ein sehr geiles Spiel vor einer tollen Kulisse", rekapitulierte der bestens gelaunte Sirch am Tag nach dem Sieg bei den Königsblauen den Erfolg seines Teams. "Wir haben momentan das Selbstvertrauen und gewinnen unsere Spiele verdient."

Besonders freute sich Sirch, dass die Roten Teufel ohne Gegentreffer geblieben waren. "Ein Verteidiger will immer zu Null spielen. Dementsprechend war das gestern ein sehr erfolgreicher Abend für mich - und für uns", sagte er.

"Unglaubliche Stimmung"

Für den Defensivspieler war das Spiel auf Schalke mit über 60.000 Zuschauern und knapp 8.000 Auswärtsfans ein echtes Highlight. "Wenn man auf Schalke durch den Tunnel läuft, hat man schon direkt Bock Fußball zu spielen. Und dann kommt noch diese Kulisse mit dieser Stimmung dazu. Auch die Unterstützung unserer Fans war unglaublich - dann feiert man auch nach dem Spiel gerne zusammen mit den Anhängern", fasste Sirch seine Eindrücke zusammen.

Startelfdebüt und Treffer gegen den SC Paderborn

Sirch, im Sommer vom Regionalligisten Lokomotive Leipzig auf den Betzenberg gewechselt, ist endgültig angekommen beim 1. FC Kaiserslautern. Er hat sich etabliert, hat den Sprung aus der vierten in die zweite Klasse geschafft. Sein 17-Minuten-Debüt hatte er am achten Spieltag bei der 0:1-Pleite des FCK in Elversberg gegeben. Zwei Wochen später, beim 3:0-Heimerfolg der Roten Teufel gegen den SC Paderborn, stand Sirch erstmals in der Startelf und krönte eine starke Leistung mit seinem ersten Zweitligatreffer.

Seitdem fehlte Sirch nicht mehr in der Kaiserslauterer Anfangsformation. FCK-Trainer Markus Anfang setzt auf ihn als zentralen Mann in einer Dreier-Abwehrkette. Dass er bis zum Sommer noch bei Lokomotive Leipzig gekickt hatte, ist ihm nicht mehr anzumerken.

"Ich habe ein bisschen Anlaufzeit gebraucht, weil es einfach ein Unterschied ist, ob du Regionalliga oder 2. Liga spielst", ordnete Sirch seinen Aufstieg ein. "Es läuft echt gut momentan. Für mich persönlich, aber auch für die Mannschaft, was das wichtigste ist."

Nie im Nachwuchsleistungszentrum

Dass ein Spieler in Sirchs Alter noch so durchstartet, ist im heutigen Fußball fast schon eine Rarität. Für Lok Leipzig hatte er von Herbst 2020 bis zum Sommer gespielt. Zuvor hatte der gebürtige Augsburger beim FC Memmingen den Sprung aus der Jugend in den Aktivenbereich geschafft. Knapp vier Jahre Regionalliga Nordost, knapp ein Jahr Regionalliga Bayern und jetzt mit 25 Jahren doch noch Profi beim 1. FC Kaiserslautern. Und das ganz ohne Ausbildung in einem Nachwuchsleistungszentrum. Sirch lebt seinen Traum.

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Der 1,86 Meter große Sirch gilt als polyvalenter Defensivspieler. In Leipzig hat er als Innenverteidiger agiert, aber auch mal auf der Sechs oder gar der Acht gespielt. Er gilt als starker Passspieler, der immer wieder auch mit in die Offensive geht. So wie auf Schalke, als er den Hanslik-Treffer vorbereitete. Und mit jedem Spiel wächst bei Sirch aktuell die Sicherheit, das Selbstvertrauen ist ihm förmlich anzusehen.

"Den Lauf müssen wir jetzt mitnehmen"

Die breite Brust hat er nicht exklusiv - das komplette Team des 1. FC Kaiserslautern befindet sich momentan im Flow. Und der soll anhalten. "So kann es jetzt auf jeden Fall weitergehen. Den Lauf müssen wir jetzt mitnehmen - dann bin ich sehr zuversichtlich, dass wir auch die letzten Spiele vor der Winterpause gewinnen können. Aber es wird nur mit 100 Prozent gehen - und die müssen wir auch abrufen", sagte Sirch.

Jetzt wartet der Karlsruher SC

Weiter geht's für den FCK mit einem echten Spitzenspiel - und einem brisanten Nachbarschaftsduell. Am nächsten Samstag (07.12.2024, 13 Uhr) kommt der Karlsruher SC auf den Betzenberg. "Da wird jetzt unser Fokus drauf liegen", blickte Sirch voraus. "Wir gehen mit dem nötigen Selbstvertrauen in das Spiel. Und natürlich wollen wir dann auch gewinnen."

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Johann Schicklinski

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