Star Trek

Stirbt man beim Beamen?

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Hubert Zitt
Hubert Zitt mit Kommunikator (Foto: Marcus Lang)

Werden bei Star Trek die Transporterdaten beim Beamen genutzt, um am Zielort einen neuen Menschen zu erschaffen?

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Beamen tötet – da lässt sich die Natur kaum überlisten

Das geht ins Philosophische. Ich glaube, selbst wenn wir technisch in der Lage wären, so wie das in Star Trek gezeigt wird, einen Menschen auseinanderzunehmen – die Elementarteilchen, aus denen der Mensch besteht, und das Muster wie der Mensch zusammengebaut ist – und irgendwo anders hin zu transportieren – oder vielleicht auch nur das Muster und dort den Menschen wieder zusammenzusetzen – habe ich mich selbst schon gefragt, ob die Natur so etwas überhaupt zulassen würde.

Wir würden den Menschen ja beim Beamen töten; er wäre als Lebensform in dem Moment nicht mehr existent. Könnten wir die die Natur so überlisten, dass wir einen Menschen zerlegen und irgendwo wieder neu erschaffen? Auf diese Frage gibt es keine Antwort, denn so etwas hat bisher noch niemand gemacht.

Physik-Nobelpreisträger "beamt" Elementarteilchen

Technisch gesehen sind wir aber zumindest auf einem Weg dahin, weil wir Elementarteilchen ja schon beamen können. Anton Zeilinger hat 2022 den Nobelpreis dafür bekommen, dass er Elementarteilchen von einem Ort zum anderen "gebeamt" hat. Aber ob das mit Lebensformen tatsächlich so möglich wäre, wie es in Star Trek gezeigt wird, das kann keiner wirklich beantworten.

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Die Nahrungs-Replikatoren sind Maschinen auf dem Raumschiff Enterprise, die die Nahrung generieren. Grob beschrieben: Wir haben irgendwo ein Lager an Material. Ähnlich wie beim Beamen nimmt man dieses Material, formt es um in seine Elementarteilchen und baut daraus eine andere Materie. Wie realistisch ist das? Von Hubert Zitt

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