Gehör

Ist Geräuschempfindlichkeit ein Zeichen von Schwerhörigkeit?

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Annette Limberger
Prof. Dr. Annette Limberger (Foto: Annette Limberger)

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Man muss zunächst verstehen, wie das Ohr funktioniert. Wir überspringen zwei Stationen, nämlich das äußere Ohren und das Mittelohr. Diese beiden Stationen sind zwar auch wichtig, denn sie sind ein bisschen zuständig für die Verstärkung.

Haarzellen verstärken leise Geräusche und dämpfen laute

Im Innenohr haben wir die sogenannten Haarzellen. Diese Haarzellen, insbesondere die äußeren Haarzellen, haben zwei Funktionen: Sie verstärken sehr leise Geräusche und sie dämpfen laute Geräusche.

Wenn in bestimmten Frequenzbereichen, insbesondere in den hohen Frequenzen, diese Haarzellen nicht mehr richtig funktionieren, dann hört man die leisen Pegel nicht mehr so gut – also ein Sssssssssss, ein Ffffffffffffff, ein Schschschsch. Aber die lauten Pegel werden sehr schnell unangenehm.

Hörsysteme müssen korrekt eingestellt werden

Genau hier liegt die Verantwortung des Hörakustikers oder der Hörakustikerin. Die müssen die Hörsysteme so einstellen, dass es nicht mehr zu laut ist, denn diese Geräuschempfindlichkeit sollte nicht mehr auftreten. Daher muss vorher sehr sorgfältig gemessen werden und dann müssen die Hörsysteme genau darauf abgestimmt werden. Hier kann man also tatsächlich sehr gut helfen.

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