- Behinderungen im Bahnverkehr Koblenz-Trier
- Behinderungen auf der Bahnstrecke Frankfurt-Mainz
- RE hält nicht am Frankfurter Flughafen
- Zugausfälle im Raum Kaiserslautern
Die Bahn schiebt in ihrem Streckennetz einen riesigen Sanierungsstau vor sich her. Die gute Nachricht: Was jahrelang versäumt wurde, wird jetzt nachgeholt. Die schlechte Nachricht: Bahnstrecken müssen für die Reparaturarbeiten an Brücken und Gleisen gesperrt werden.
Behinderungen im Bahnverkehr Koblenz-Trier
Ab Montag wird es für voraussichtlich acht Tage zwischen Koblenz Hauptbahnhof und Trier Hauptbahnhof zu Sperrungen und Verspätungen kommen. Das teilte die Deutsche Bahn mit und versicherte, es werde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Behinderungen auf der Bahnstrecke Frankfurt-Mainz
Zwischen Frankfurt und Mainz müssen Reisende sich schon seit Sonntag auf Beeinträchtigungen einstellen. Mehrere Baumaßnahmen behindern den Zugverkehr der Vlexx-Linien RE3 und RB 33. Einige Züge würden umgeleitet, andere ganz ausfallen oder früher abfahren, teilte Vlexx mit. Reisenden empfiehlt Vlexx, auf die S-Bahn-Linie 8 umzusteigen.
RE hält nicht am Frankfurter Flughafen
Auch Reisende, die zum Frankfurter Flughafen wollen, sollten besser die S-Bahn-Linie 8 nehmen. Denn wegen Gleiserneuerung zwischen Raunheim und Rüsselsheim halte der Regionalexpress 4250 von Mittwoch bis Freitag nicht am Flughafen und in Rüsselsheim.
Zugausfälle im Raum Kaiserslautern
Auch im westpfälzischen Regionalverkehr fallen derzeit wieder Züge aus. Betroffen ist unter anderem die Strecke im Lautertal. Wie das Unternehmen kurzfristig ankündigte, fallen mindestens bis zum Montagnachmittag alle Züge auf der Strecke von Kaiserslautern über Lauterecken nach Grumbach aus.
Bahnstrecken und Züge sanierungsbedürftig
Nicht nur das Streckennetz ist dürftig und marode, auch Züge fallen regelmäßig wegen eines Schadens aus. Für die Reisenden am Bahnsteig heißt es dann: "Regionalbahn fällt leider aus technischen Gründen aus."
"Die Privatisierung der Infrastruktur der Bahn war ein Kardinalfehler", sagt der Vorsitzende des Fahrgastverbands Pro Bahn Rheinland-Pfalz/Saarland, Martin Mendel. "Ich sehe nicht, wie es in diesem System auf absehbare Zeit besser werden kann." Doch die Deutsche Bahn macht einen "hohen Krankenstand" für die Zugausfälle verantwortlich. Der Fahrplan müsse deswegen ausgedünnt werden, heißt es.
Pro Bahn wirft Bahn verfehlte Personalpolitik vor
Thomas Kraft von Pro Bahn in Hessen nennt dagegen "eine völlig verfehlte Personalpolitik" als Grund für die Ausfälle. Deren Anfänge reichten Jahrzehnte zurück. Zwar stelle die Bahn inzwischen wieder ein, eine Bahnsprecherin spricht sogar von einem "Einstellungsrekord" im laufenden Jahr. Doch dies lasse sich nicht in ein paar Jahren aufholen, meint Kraft. Es fehlten nicht nur Lokführer und Schaffner, sondern auch Fahrdienstleiter und Personal in den Werkstätten.
