Der Speyerer Dom bei Nacht (Foto: SWR)

Heiligabend in Rheinland-Pfalz

Speyerer Bischof Wiesemann ruft zu mehr Mitgefühl auf

Stand

Der Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, hat dazu aufgerufen, für Obdachlose, Einsame und Geflüchtete mehr Mitgefühl aufzubringen. Zu Weihnachten richte er seinen Blick auf "all jene Menschen, für die hier und heute kein Platz ist", so Wiesemann.

Gerade Weihnachten sollte ein Appell an die Gesellschaft sein, so miteinander umzugehen, dass niemand ausgegrenzt und benachteiligt werde, so der Bischof in einem Gastbeitrag für die Zeitung des Bistums Speyer. Alle seien aufgerufen, die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland und der Welt so zu gestalten, dass ein gutes Leben für alle möglich sei.

Wiesemann: Geflüchtete leben unter unwürdigsten Bedingungen

Die Gläubigen forderte Wiesemann auf, sich für die Menschen zu engagieren, "die mit ihren Sorgen und Nöten alleine gelassen werden".

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Er denke auch an die etwa zwei Millionen Geflüchteten, "die teilweise seit Jahren unter unwürdigsten Bedingungen in Containern oder Massenunterkünften leben" müssten. Auf ihrem Rücken würden, geschürt von rechtsextremen Parolen, immer schärfere politische Debatten geführt. Unter anderem darüber, wer zu Deutschland gehöre und wie das Asyl- und Ausländerrecht verschärft werden solle.

Jung: Kind in der Krippe lenkt Blick auf Kinder in Krisengebieten

Auf die Lage vieler Kinder in Krisengebieten hat der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, in seiner Weihnachtsbotschaft hingewiesen. Es sei entsetzlich, wie Menschen – und besonders die Kinder – in den Kriegen dieser Welt litten – in der Ukraine, in Israel und Palästina und anderswo, schreibt Jung in einem Gastbeitrag auf der Internetseite der EKHN. Die Weihnachtsgeschichte lenke den Blick auf das "verletzliche Kind in der Krippe".

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Jesus brauche selbst Rettung vor der Gewalt, die sein Leben bedroht, so Jung weiter. Sein Leben stehe für die große Vision vom Frieden für alle Menschen.

Kirchenpräsidentin Wüst: "Seid füreinander da"

Die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst appellierte angesichts des Weihnachtsfests an die Menschen, die Hoffnung auf die Liebe Gottes nicht aufzugeben. Diese sei das Licht in einer Welt, die das Fürchten lehre, sagte Wüst in ihrer Weihnachtspredigt in der Kaiserslauterer protestantischen Stiftskirche. "Fürchtet euch nicht" laute die weihnachtliche Botschaft Gottes. Gott sei und bleibe in der Welt. Die Kirchenpräsidentin ermutigte Christinnen und Christen, nicht zu verzweifeln, sondern gemeinsam Hoffnungszeichen zu setzen. "Entdeckt die vielen, die mit euch unterwegs sind. Entdeckt euer Rückgrat. Erhebt eure Häupter. Seid füreinander da. Macht euch gemeinsam auf die Suche nach Zukunft."

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SWR