Ein Mann ist in Sohren im Rhein-Hunsrück-Kreis mit seinem Auto in das Schaufenster eines Heimwerkergeschäfts gefahren (Foto: David Meinhardt )

Zweiter Unfall in sechs Jahren

Auto rast in Schaufenster und landet auf dem Dach

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AUTOR/IN
Christian Altmayer
Foto von Christian Altmayer, Redakteur bei SWR Aktuell im Studio Trier (Foto: SWR)

Vor sechs Jahren ist ein älterer Mann mit dem Auto in ein Schaufenster in Sohren gefahren und gestorben. Am Sonntag kam es dort nun zu einem ganz ähnlichen Unfall.

Thomas Meinhardt kann es kaum glauben. Schon wieder ist ein Auto in das Schaufenster seines Heimwerkergeschäftes in Sohren (Rhein-Hunsrück-Kreis) gekracht.

Vor sechs Jahren ist bei einem solchen Unfall ein älterer Mann ums Leben gekommen. Nun hat es am Sonntagmorgen wieder geknallt.

"Ich kann es mir nicht erklären. Das Haus steht hier schon seit 120 Jahren in der Kurve. Und bis vor kurzem ist da nie einer reingefahren."

Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 20.000 Euro (Foto: David Meinhardt )
Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 20.000 Euro.

Fahrer nur leicht verletzt, Schaden im Laden groß

Gegen zwei Uhr am Morgen raste das Auto laut Polizei Simmern erst in die Scheibe, überschlug sich dann und kam auf dem Dach zum Stehen. Die vier Menschen, die darin saßen, erlitten leichte Verletzungen.

Der Schaden im Geschäft ist allerdings immens. Thomas Meinhard schätzt ihn auf rund 20.000 Euro. Nicht nur das Fenster sei zerstört worden, sondern auch Teile der Einrichtung. Eine Treppe wurde beschädigt sowie etliche Waren und Regale. "Und dann war auch noch alles voller Öl", sagt Meinhardt.

Laden nach dem Unfall wieder geöffnet

Er hat seinen Laden am Montag dennoch geöffnet. Nach dem Unfall hat er mit einiger Unterstützung das Geschäft wieder auf Vordermann gebracht, geputzt und aufgeräumt.

Wegen des zugenagelten Fensters sei es recht dunkel, aber sonst laufe der Betrieb wieder. Meinhardt wartet nun auf das Geld der Versicherung, um den Schaden zu bezahlen.

Ohne Führerschein und Zulassung unterwegs

Teuer könnte es auch für den Verursacher des Unfalls werden. Denn der hat laut Polizei weder einen Führerschein noch eine Zulassung für den Wagen. Derzeit werde außerdem ermittelt, ob der Fahrer das Auto gestohlen haben könnte.

Betrunken am Steuer

Klar ist laut Polizei hingegen schon: Der Mann war stark alkoholisiert und viel zu schnell in die Kurve gefahren. Das sei dann auch der Grund für den Unfall gewesen.

"Die Stelle ist überhaupt nicht gefährlich. Aber wenn man total betrunken ist und dann Vollgas gibt, ist es ja kein Wunder, dass so etwas passiert."

Notfall war Grund für Unfall vor sechs Jahren

Bei dem Unfall vor sechs Jahren war es übrigens ein medizinischer Notfall, der zu dem Zusammenstoß geführt hat.

Der 86-jährige Autofahrer hatte infolge eines Herzinfarktes die Kontrolle über den Wagen verloren und war in die Scheibe gefahren.

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