Viele freie Stellen im Einzelhandel

Galeria Kaufhof-Beschäftigte in Trier: Hier könnten sie neue Jobs finden

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Die Arbeitsagentur Trier sieht gute Chancen auf neue Jobs für die Beschäftigten des von der Schließung bedrohten Galeria-Kaufhofs in Trier. Es gebe derzeit viele freie Stellen.

Laut Arbeitsagentur sind derzeit allein in der Stadt Trier 30 Stellen für Fachkräfte in den Bereichen Textil, Kosmetik, Schuhe, Sport, Schmuck usw. gemeldet. 46 Stellen seien im Bereich Verkauf/Kassierer frei, so die Agentur für Arbeit Trier. Diese seien überwiegend im Lebensmittelbereich. Neben Fachkräften hätten auch Ungelernte gute Chanen in diesen Bereichen einen neuen Job zu finden.

Auch die Industrie- und Handelskammer IHK kann das bestätigen. In der kompletten Region Trier gebe es derzeit rund 5.000 offene Stellen. Rund zehn Prozent davon seien in Handelsberufen.

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"Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Region sollten realistische Chancen haben, eine neue Beschäftigung im Handel zu finden", sagt Matthias Schmitt, Geschäftsführer des Bereichs Standortpolitik und Unternehmsförderung, bei der IHK Trier.

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Gewerkschaft kritisiert geplante Kaufhof-Schließung in Trier

Wegen der aktuellen Lage auf dem Arbeitsmarkt sieht auch die Gewerkschaft ver.di gute Chancen für die Kaufhof-Beschäftigten, auch in anderen Branchen unterzukommen. Laut ver.di erhalten die von der Schließung betroffenen Mitarbeiter Insolvenzgeld. Über die Höhe der Zahlungen bestünden zwischen der Gewerkschaft und dem Insolvenzverwalter derzeit Kontroversen.

Die geplante Schließung des Warenhauses in der Fleischstraße in Trier sei "mal wieder ein Schlag ins Gesicht der betroffenen Mitarbeiter", teilte Thomas Müssig von ver.di auf SWR-Anfrage mit. Die Beschäftigten hätten trotz der Unsicherheiten in den vergangenen Jahren zum Unternehmen gehalten.

Nun seien sie diejenigen, auf deren Rücken Rücken Misswirtschaft und das Versagen des Managments ausgetragen werde, so Müssig weiter.

Bis August noch zwei Galeria-Standorte in Trier

In Trier gibt es derzeit zwei Galeria-Karstadt-Kaufhof Standorte. Am Wochenende hatte der Insovlenzberater mitgeteilt, dass die Filiale in der Fleischstraße Ende August schließen muss. Die Filiale in der Simeonstraße bleibe dagegen bestehen. In den beiden Trierer Filialen sind derzeit rund 160 Menschen beschäftigt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi sind von der geplanten Stilllegung der Filiale in der Fleischstrasse etwa 80 Beschäftigte betroffen.

Insgesamt machen in Deutschland 16 der 92 verbliebenen Galeria-Kaufhof-Filialen dicht. Darunter auch Filialen in Mainz und Mannheim. Insgesamt müssen nach Angaben des Insolvenzverwalters 1.400 Mitarbeitende gehen. Für die Betroffenen sei ein Sozialplan beschlossen worden.

Um jede Filiale sei hart gerungen worden, so der Insolvenzverwalter. Allerdings sei es nicht überall möglich gewesen, einen wirtschaftlich vertretbaren Mietvertrag auszuhandeln. Der Warenhauskonzern hatte Anfang Januar zum dritten Mal einen Insolvenzantrag gestellt.

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