Der "Burma-Raum" im Buddha-Museum Traben-Trarbach. (Foto: Buddha-Museum Traben-Trarbach)

Der etwas andere Ferientipp

Diese kuriosen Museen können Sie in der Region Trier besuchen

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Anna-Carina Blessmann
Anna-Carina Blessmann am Mikrofon (Foto: SWR)

Es ist Ferienzeit und wer Freibad, Kino und Parks schon durch hat, ist auf der Suche nach neuen Ausflugszielen. Wie wäre es da also mit ein paar kuriosen Museen? Davon hat die Region Trier einige zu bieten. Und die meisten davon sind auch noch sehr exklusiv: Weil ehrenamtlich betrieben, kommt man oft nur nach Vereinbarung in die Museen.

Flipperautomaten stehen aufgereiht im Flippermuseum Wittlich. (Foto: Marcus Blöß/Flippermuseum Wittlich)
Zurück in die 70er! - heißt es im Flippermuseum Wittlich. Denn damals bis zu den späten 90ern hatten die Automaten ihre Hochzeit. Über 80 davon hat ein gemeinnütziger Verein zusammengetragen, um sie im Zeitalter von Spielekonsolen zu bewahren. Und im wahrsten Sinne des Wortes erlebbar zu machen: Im Museum wird nicht nur über ihre Geschichte informiert, alle Flipper dürfen auch gespielt werden. Geöffnet am zweiten Samstag des Monats. Eintritt 7 bis 15 Euro.
Die nachgebaute Mausefallen-Werkstatt im Mausefallenmuseum Neroth in der Eifel. (Foto: Egar Zender/Heimatverein Neroth e. V.)
In einer Werkstatt wie dieser wurde 100 Jahre lang ein ungewöhnliches Handwerk ausgeübt. Die Einwohner des Eifelorts Neroth haben hier seit 1830 Mausefallen hergestellt. Das Mausefallenmuseum Neroth widmet sich dieser Geschichte und präsentiert unter anderem Drahtwaren und eine Dokumentation. Der Heimatverein will damit an die für die Eifel einzigartige Innovation erinnern, die dem Dorf wirtschaftlichen Aufschwung gebracht hatte. Geöffnet nach Vereinbarung. Eintritt 2 bis 4 Euro.
Der Holzerfahrungsraum im Hunsrücker Holzmuseum in Morbach. (Foto: Lothar Franz)
Es ist für den Hunsrück seit Jahrhunderten eine der wichtigsten Lebensgrundlagen: Holz. Das Holzmuseum in Morbach widmet sich dem Stoff daher auf vielfältige Weise - es geht um Holzverarbeitung oder Altersbestimmung durch Holzringe. Laut Gemeinde ist ein Highlight der Holzerfahrungsraum, der zum Staunen einlädt: Hier kann Holz mit allen Sinnen erkundet werden - sogar geschmeckt! Kinder können auch sägen, feilen und basteln. Geöffnet Dienstag bis Sonntag. Eintritt 0,50 Euro bis 2 Euro.
Das Museum "wArtehalle" in Welchenhausen in der Eifel von außen. (Foto: Leonie Simons)
Es ist wohl eines der kleinsten Museen, die es überhaupt gibt: die Wartehalle in Welchenhausen in der Eifel. Das 30-Seelen-Dörfchen hat vor 20 Jahren ein ungenutztes Buswartehäuschen in ein Kunstmuseum umgewandelt. Auf nur zehn Quadratmetern gibt es um die vier Ausstellungen pro Jahr. Der Fokus liegt auf zeitgenössischer Kunst aus Deutschland, Belgien und Luxemburg. Geöffnet rund um die Uhr. Eintritt frei.
Der "Burma-Raum" im Buddha-Museum Traben-Trarbach. (Foto: Buddha-Museum Traben-Trarbach)
Mehr als 2.000 Buddha-Statuen, davon viele über 1.000 Jahre alt - das hat das Buddha-Museum in Traben-Trarbach zu bieten. Sie stammen aus Südostastien, Ostasien und der Himalaya-Region, aber auch aus Afghanistan und Indien. Ein Multimedia-Raum soll die Geschichte der Statuen vermitteln. Und ein besonderes Highlight ist laut Museum der Dachgarten - inklusive weiterer Statuen und einem Panoramablick über die Mosel. Geöffnet Dienstag bis Sonntag. Eintritt 7,50 Euro bis 15 Euro.
Viele Telefone, darunter ein Puh-der-Bär-Telefon und das Micky-Maus-Telefon,  (Foto: SWR, Anna-Carina Blessmann)
Nach Hause telefonieren geht hier nicht, anrufen schon: 800 Telefone und 500 Radios präsentiert das Telefon- und Rundfunkmuseum in Gerolstein. Darunter ein Rotes Telefon aus Russland und das Facetime von 1986 – ein Bildtelefon. Seit Fernmeldetechniker Heribert Schirmer das Museum vor 20 Jahren eröffnet hat, hat er weiter gesammelt: Ein Micky-Maus-Telefon oder ein Eisenbahn-Telefon – das Zuggeräusche macht, wenn Besucher es anrufen. Geöffnet Dienstag, Donnerstag, Freitag. Eintritt 1,50 Euro.
Eine Krippe im Krippenmuseum Klüsserath (Foto: Krippenmuseum Klüsserath)
Das Haus der Krippen in Klüsserath an der Mosel zeigt über 90 Krippen verschiedener Stile und Epochen aus aller Welt. Geöffnet Samstag und Sonntag. Das ganze Jahr über für angemeldete Gruppen.
Eine Sammlung von Traktoren im Bulldogmuseum Palzem-Kreuzweiler. (Foto: Martina Willkomm/Bulldogmuseum Kreuzweiler)
Wer eine Leidenschaft für alte Traktoren hat, der ist im Bulldogmuseum in Palzem-Kreuzweiler richtig: Etwa 40 Bulldogs, zum Beispiel von Lanz, sowie andere Traktoren und landwirtschaftliche Geräte gibt es hier auf einem Außengelände und in einem Blockhaus zu bestaunen. Im Jahr 2000 aus einer Leidenschaft als Privatinitiative entstanden, soll das Museum das bäuerliche Kulturgut erhalten. Geöffnet am ersten und dritten Samstag im Monat und nach Vereinbarung. Eintritt 2 Euro. Kinder bis 14 frei.