Die Wasserschutzpolizei hat eine Leiche aus dem Rhein bei Mainz am Sonntagnachmittag geholt.  (Foto: BYC - Dennis Weber)

Toter identifiziert

Leichenfund und "Spaß-Anruf" - Zeitgleiche Einsätze für Wasserschutzpolizei

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Christiane Spohn
Christiane Spohn ist Reporterin im SWR Studio Mainz (Foto: SWR, Daniel Brusch)
Katja Jorwitz
SWR4 Moderatorin Katja Jorwitz (Foto: SWR, SWR -)

Zwei Einsätze haben die Wasserschutzpolizei am Sonntag auf dem Rhein bei Mainz beschäftigt. Erst barg sie eine Leiche, dann suchte sie eine angeblich abgetriebene Person.

Passanten hatten die männliche Leiche am Sonntagnachmittag im Rhein entdeckt. Sie sahen sie in der Nähe des Ufers bei Mainz-Weisenau im Fluss treiben. Die Wasserschutzpolizei rückte aus und holte die Leiche dann im Mainzer Winterhafen an Land.

Identität des Toten inzwischen geklärt

Zunächst war unklar, um wen es sich bei dem Mann handelt. Die Kriminalpolizei hatte die Ermittlungen übernommen. Inzwischen konnte der Tote identifiziert werden. Die Angehörigen seien darüber informiert worden, heißt es in einer Mitteilung der Polizei am Mittwoch. Weitere Informationen würden aus Pietätsgründen nicht veröffentlicht. Nur so viel: Es könne ausgeschlossen werden, dass jemand anderes den Tod des Mannes verursacht habe.

Zweiter Einsatz: Wasserschutzpolizei sucht Person im Rhein

Fast zeitgleich zu dem Einsatz, bei dem die Leiche geborgen wurde, lief auf der anderen Rheinseite ein anderer Einsatz der Wasserschutzpolizei. Per Notruf hatte jemand mitgeteilt, dass eine Person am Rheinufer in Mainz-Kastel ins Wasser gefallen sei. Einsatzkräfte in Booten und auch der Polizeihubschrauber suchten, konnten aber niemanden finden. Nach zwei Stunden wurde die Suche eingestellt.

16-Jähriger machte Notruf offenbar "aus Spaß"

Wie sich dann heraustellte, hatte es wohl auch gar keinen Notfall gegeben. Bei dem Anrufer handelte es sich um einen 16-jährigen Jungen aus Wiesbaden, der die Polizei offenbar ohne Grund alarmiert hatte. Die Einsatzkräfte konnten ihn am Rheinufer antreffen und ihn dann seinen Eltern übergeben. Er muss sich nun wegen Missbrauchs eines Notrufs verantworten. Zudem wird geprüft, ob er den Polizeieinsatz bezahlen muss.

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