Ein Feuerwehrmann löscht bei einem Waldbrand. (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa | Philipp Schulze)

Wald- und Flächenbrandgefahr steigt weiter

Feuerwehren in Rheinhessen sind auf Waldbrand vorbereitet

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Durch die anhaltende Trockenheit und die hohen Temperaturen steigt die Wald- und Flächenbrandgefahr in Rheinhessen. Deswegen wird auch das Löschwasser in der Region überprüft.

Die Feuerwehr-Leitstelle ist das Herzstück der Feuerwache in Mainz. Hier werden alle Brände der Region gemeldet. "Sie reagiert gerade sensibler und schickt lieber einen Einsatzwagen mehr, um das Feuer zu löschen", sagt Michael März, stellvertretender Brand- und Katastrophenschutzinspekteur der Kreisverwaltung Mainz-Bingen.

Freiwillige Feuerwehren der umliegenden Gemeinden könnten ebenfalls schneller dazu gerufen werden, um die Kräfte vor Ort zu unterstützen. Denn wegen der anhaltenden Trockenheit sei die Gefahr eines größeren Brandes gestiegen.

Gefährliche Trockenheit und Hitze Weiterhin hohe Waldbrandgefahr in RLP - Feuer auf Feldern und in Wäldern

Die extreme Hitze und Trockenheit führen auch in Rheinland-Pfalz vermehrt zu Bränden. Die meisten Regionen im Land hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) aktuell in die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe eingeordnet.

ADD hat Prüfung aller Wasserreservoirs gefordert

Um im Brandfall ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben, gibt es über Rheinhessen verteilt Wasserstellen, aus denen Wasser entnommen werden kann. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion habe deshalb alle Kommunen aufgefordert, diese Wasserstellen zu überprüfen, sagt Elisabeth Bieser, Leiterin der Abteilung Ordnung und Sicherheit im Landkreis Alzey-Worms. Dabei könne es sich um kleine Wasserläufe oder Teiche handeln.

Das Technische Hilfswerk in Wörrstadt habe zudem ein neues Fahrzeug bekommen, mit dem größere Mengen Wasser zum Brandort gebracht werden könne.

Feuerwehr Mainz verzichtet auf Dienstsport

Wegen der hohen Temperaturen und vermehrter Einsätze in den vergangenen Wochen verzichtet die Mainzer Berufsfeuerwehr momentan auf ihren Dienstsport. Dieser sei Bestandteil der Dienstzeit, so Michael Ehresmann, Sprecher der Mainzer Feuerwehr. Ein normaler Einsatztag bei der Mainzer Berufsfeuerwehr besteht laut Ehresmann aus 24 Stunden. In dieser Zeit ist ein Feuerwehrmann im Dienst auf der Wache.

Dazu gehören zehneinhalb Stunden reine Arbeitszeit, außerdem Mahlzeiten, Fortbildungen und auch eineinhalb Stunden Sport. Auf diesen dürften die Feuerwehrleute aber derzeit wegen der Belastung, unter anderem der Hitze, verzichten, so der Pressesprecher. Wenn keine Einsätze sind, dürfe zu bestimmten Zeiten auch geschlafen werden.

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