"Es sind so viele Erinnerungsstücke mit verbrannt - zum Beispiel Bilder von den Gründungsmitgliedern. Das tut schon weh", sagt Andreas Schwaliè, der Vorsitzende des MSC Ramberg. Am Montag war das Vereinsheim des Motorsportclubs in Ramberg in der Südpfalz fast abgebrannt. "Zum Glück wurde ja niemand verletzt. Aber seelisch ist das für einige von uns nur schwer zu ertragen."
Nach Großbrand in Ramberg: Brandgutachter suchen nach Ursache
Schwalié war inzwischen mit einem Brandgutachter in dem Gebäude. Die erste Vermutung, dass es einen technischen Defekt im Bereich der Küche gab, hat sich nicht bestätigt. Vieles deute wohl daraufhin, dass das Feuer am Montag in einem Raum im Speicher entstanden sein könnte, sagt er, vielleicht durch einen technischen Defekt an einer Lampe oder an einem Lichtschalter.
Motorsportclub bekommt viel Unterstützung
Nach dem Großbrand gebe es viel Unterstützung von allen Seiten: Die Politik - Ortsbürgermeister und der Landrat - hat Hilfe zugesagt. Andere Sportvereine haben dem MSC ihre Vereinsräume angeboten, um dort die geplante Weihnachtsfeier abzuhalten. Aber dafür sei derzeit niemand in Stimmung, sagt Schwaliè. Alle seien betroffen: "Immer wieder steigen die Emotionen so, dass man nicht mehr weiß, was man sagen soll."
Reicht die Versicherungssumme aus?
Das Haus sei zwar brandversichert. Allerdings sei der Vertrag so alt, dass zumindest die Deckungssumme für die Abbruch- und Entsorgungskosten nicht ausreichend hoch sei. Schwalié hofft nun auf ein Entgegenkommen der zuständigen Entsorgungsbehörden. Der Brand war am Montagmorgen ausgebrochen und hatte große Teile des Gebäudes zerstört.
Da das ganze Gebäude brannte und sich eine dunkle Rauchwolke gebildet hatte, waren die Anwohner gebeten worden, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Schaden im sechsstelligen Bereich
Wie hoch der Schaden ist, der an dem MSC-Vereinsheim entstanden ist, ist noch unklar. Die Polizei schätzt, dass der Schaden im sechsstelligen Bereich liegt.