Die Kugelbahn in Zilshausen ist 400 Meter lang (Foto: SWR)

Sommerserie mit Freizeittipps

Ausflugsziele in der Nähe: Ein Tag im Hunsrück

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AUTOR/IN
Christina Nover
Autorin Christina Nover (Foto: SWR)

In den Sommerferien geben wir in einer kleinen Serie Tipps für Tages-Ausflüge im Großraum Koblenz. Im vierten Teil geht es auf Entdeckungsreise in den Hunsrück.

Der Hunsrück lässt mit seinen vielen Rad- und Wanderwegen in abwechslungsreicher Natur die Herzen von Outdoor-Fans höherschlagen. Auf unserer Tour rund um Kastellaun kommen aber auch Kinder und verspielte Erwachsene auf ihre Kosten.

Erste Etappe: Radtour zur Kugelbahn nach Zilshausen

Wir starten unseren Tag mit dem Rad in Kastellaun und fahren über einen gut ausgebauten Radweg am Trimmbach entlang. Die rund 12 Kilometer lange Strecke nach Zilshausen führt durch Wälder, Felder und an Mühlen vorbei. In Zilshausen machen wir unseren ersten Stopp. Hier gibt es seit 2017 eine Kugelbahn.

Für 1 Euro können sich Besucher eine Holzkugel aus einem Automaten ziehen, und sie über eine aufwendig gezimmerte, 400 Meter lange Bahn entlang des Weges laufen lassen. Dabei stößt die Kugel immer wieder auf Hindernisse, die mit Muskelkraft überwunden werden müssen. Damit die Kugel weiterrollen kann, müssen zum Beispiel Kurbeln betätigt oder Runden in einem Laufrad gedreht werden.

Im Hunsrück bei Zilshausen gibt es eine Kugelbahn (Foto: SWR)
Bei Zilshausen gibt es seit 2017 eine Kugelbahn. Bild in Detailansicht öffnen
Kugelbahn am Dünnbach-Pfad bei Zilshausen im Hunsrück (Foto: SWR)
Die Bahn führt entlang des Wanderwegs Dünnbach-Pfad. Bild in Detailansicht öffnen
Hindernis der Kugelbahn Zilshausen (Foto: SWR)
Auf der Bahn gibt es immer wieder Hindernisse, die mit Muskelkraft überwunden werden müssen. Bild in Detailansicht öffnen
Die Kugelbahn in Zilshausen ist 400 Meter lang (Foto: SWR)
Die Kugelbahn ist ingsgesamt 400 Meter lang. Bild in Detailansicht öffnen
Kugelbahn Zilshausen Zielgerade (Foto: SWR)
Am Ende gibt es Punkte - je nachdem, durch welches Tor es die Kugel schafft. Bild in Detailansicht öffnen

Tipp: Die Kugelbahn lässt sich auch mit einer Wanderung verknüpfen. Sie liegt entlang der Traumschleife "Dünnbach-Pfad". Die Rundstrecke ist knapp 11 Kilometer lang und lässt sich etwa in vier Stunden erwandern. Dank eines Verbindungsweges kann die Tour aber auch in zwei kurze, eine 5 und eine 6 Kilometer lange Schleife geteilt werden.

Geheimtipp: Die Kugeln auf der Kugelbahn hüpfen gern mal aus der Rinne. Wer nicht lange im Unterholz nach ihnen suchen möchte, sollte sie deshalb besser im Auge behalten. Außerdem bietet es sich an, die Kugeln zu markieren, so kann zusätzlich auf einer zweiten Kugelbahn-Rennstrecke ein Sieger ermittelt werden.

Zweite Etappe: Burgruine Balduinseck bei Buch

Nach der Kugelbahn kann man einen Abstecher zur Geierlay-Brücke in Mörsdorf machen. Die Strecke kann zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto bewältigt werden. Radfahrer sollten sich jedoch auf ein kräftiges Gefälle und einen steilen Anstieg gefasst machen. Hier braucht es einiges an Puste oder ein gutes E-Bike.

Burgruine Balduinseck bei Buch im Hunsrück (Foto: SWR)
lm Tal zwischen Buch und Mastershausen liegt versteckt die Balduinseck. Es ist die Ruine einer Höhenburg aus dem Mittelalter. Bild in Detailansicht öffnen
Rastplatz Balduinseck mit Infotafel (Foto: SWR)
Vor der Burgruine gibt es einen Tisch und Bänke zum Rasten, sowie eine Infotafel. Bild in Detailansicht öffnen
Innenansicht der Burgruine Balduinseck bei Buch (Foto: SWR)
Die Burg war lange einsturzgefährdet, ist nach einer umfangreichen Sanierung seit 2014 jedoch wieder frei zugänglich. Bild in Detailansicht öffnen
Weg zur Ruine Balduinseck bei Buch im Hunsrück (Foto: SWR)
Weg zur Ruine Balduinseck bei Buch im Hunsrück. Bild in Detailansicht öffnen

Wer die Hängebrücke Geierlay schon kennt, kann sich von Zilshausen aus auch direkt auf den Weg zur Balduinseck machen. Die Burgruine liegt in einem Tal zwischen Buch und Mastershausen. Erbaut wurde die Burg im Mittelalter, im 17. Jahrhundert dann jedoch aufgegeben. Lange war sie einsturzgefährdet, seit 2014 ist sie wieder frei zugänglich.

Tipp: Die Balduinseck bildet die 20. Etappe auf dem Saar-Hunsrück-Steig. Auch die Traumschleife "Masdascher Burgherrenweg" führt an ihr vorbei. Die Traumschleife geht über knapp 14 Kilometer (rund 4,5 Stunden Fußweg) und ist ganzjährig begehbar.

Dritte Etappe: Tier- und Erlebnispark Bell

Nach einem weiteren steilen Anstieg geht es über Buch weiter zum Tier- und Erlebnispark in Bell. Dabei handelt es sich um einen familiengeführten Park, der stetig wächst. Die Tiere kommen nach Angaben der Betreiber hauptsächlich von Auffangstationen und Tierheimen oder anderen Zoos. Der Park beherbergt demnach mehr als 160 Tiere aus etwa 30 verschiedenen Arten.

Eingang des Tier- und Erlebnisparks Bell (Foto: SWR)
Der Tier- und Erlebnispark Bell liegt ganz in der Nähe von Kastellaun im Hunsrück. Bild in Detailansicht öffnen
Begehbares Gehege mit Kattas (Affen) im Tierpark Bell (Foto: SWR)
In begehbaren Gehegen können Besucher unter anderem Kattas ganz nah kommen. Bild in Detailansicht öffnen
Tiger im Tierpark Bell  (Foto: SWR)
Der Tier-Erlebnispark in Bell beherbergt rund 160 Tiere aus 30 Arten. Dazu gehören unter anderem auch die von Hand aufgezogenen Tiger Samir und Coby. Bild in Detailansicht öffnen
Rundweg im Tierpark Bell (Foto: SWR)
Durch den Tierpark in Bell führt ein Rundweg. Bild in Detailansicht öffnen

Zu sehen gibt es beispielsweise Großkatzen wie Pumas und Tiger (darunter auch zwei junge Tiger) aber auch Kängurus, Waschbären und Affen. Dank mehrerer begehbarer Gehege können die Besucher einigen Tieren - wie den Kattas - ganz nah kommen. Im Laufe des Sommers sollen auch noch Giraffen, Zebras und Antilopen im Park einziehen.

Tipp: Der Tier- und Erlebnispark bietet über den Tag hinweg verschiedene Aktionen, wie Tierfütterungen, eine Greifvogelschau und ein besonderes "Erlebniskino" an, bei dem mit Soundeffekten, Gerüchen und auch mit Bewegungseffekten gearbeitet wird. Es gibt außerdem eine "Erlebnis-Fütterung", bei dem die Besucher eine Stunde mit einem Guide im Park unterwegs sind. Hier ist eine Voranmeldung erforderlich. Kosten pro Person: 19 Euro.

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