FFF malen Plakate (Foto: SWR)

Demonstration für Klimagerechtigkeit

So hat sich die Fridays for Future Bewegung in Kaiserslautern verändert

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AUTOR/IN
Janina Schreiber
Bild von Janina Schreiber, Redakteurin in der SWR-Umweltredaktion (Foto: Annkatrin Gentges)

Für Freitag ruft die Fridays for Future Ortsgruppe in Kaiserslautern erneut zum Protest für Klimagerechtigkeit auf. So viele Menschen wie 2019 kommen nicht mehr.

Blau, schwarz, grün und gelb - mit bunten Farben pinseln Elyssa und Antonia im Stadtpark Plakate für die Großdemonstration von Fridays for Future am Freitag. Das Motto diesmal ist #peoplenotprofit, also "Menschen vor Profit".

Elyssa ist 24 Jahre alt und engagiert sich seit etwas mehr als einem Jahr bei Fridays for Future in Kaiserslautern. Antonia, ebenfalls 24 Jahre alt, ist auch seit knapp einem Jahr dabei. Als die Bewegung sich in Kaiserslautern 2019 gründete und zu den ersten großen Streiks aufgerufen hatte, waren mehr als tausend Menschen mitgelaufen. Bei der letzten Großdemo im März 2022 hatte die Fridays for Future-Bewegung rund 400 Menschen versammeln können.

Treffen durch Pandemie meist virtuell

Derzeit sind sechs Menschen wirklich aktiv in der Ortsgruppe, sagt Elyssa. Das waren auch mal etwas mehr. Doch die Ortsgruppe habe sich wegen der Corona-Pandemie verändert. "Uns ist das Leben dazwischen gekommen", erklärt Antonia, die derzeit eine Ausbildung macht. Elyssa nennt auch die Pandemie als Grund, weshalb Treffen nicht mehr so einfach waren.

"Wir tauschen uns zwar virtuell aus, aber das ist nicht das Gleiche, wie wenn man gemeinsam um einen Tisch sitzt."

Sechs Menschen in Ortsgruppe in Kaiserslautern aktiv

Die Bewegung, die ursprünglich jeden Freitag, statt zur Schule, demonstrieren ging, bestand vielerorts vor allem aus Schülerinnen und Schülern. In Kaiserslautern sind derzeit sechs Menschen in der Ortsgruppe aktiv. Doch die seien auch älter geworden, sagt Elyssa: "Wir haben gar nicht mehr so viele Schülerinnen und Schüler dabei. Das ist schade."

Um genau die für die aktive Ortsgruppe zu gewinnen, haben Elyssa, Antonia und die anderen Aktivistinnen und Aktivisten schon Vorträge in Schulen gehalten oder versucht, bei jüngeren Geschwistern anzuklopfen.

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