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Corona-Krise und ihre Folgen

Blog zum Nachlesen (Donnerstag 25. August)

Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 29. August

Donnerstag, 25. August

Mit Ferienprogramm Lernrückstände aufholen
16:45 Uhr

Zahlreiche Schülerinnen und Schüler gehen aktuell trotz Sommerferien in die Schule. Dort sollen sie nach Angaben des Bildungsministeriums in verschiedenen Kursen Lernrückstände aus den Pandemie-Monaten angehen. Bei einem Besuch der Koblenzer St. Castor-Schule sagte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD), dass zwei Wochen natürlich nicht ausreichten, um ein ganzes Jahr aufzuarbeiten. Bei dem Programm "Lernen in den Ferien" ginge es viel mehr darum, die Kinder zu motivieren. Außerdem wolle man die Schülerinnen und Schüler wieder zur Schule nach den Sommerferien hinführen und erreichen, dass sie wieder "in den Stoff reinkommen". Kritik am Projekt kam vom Verband Bildung und Erziehung.

Inzidenzen in RLP gehen weiter zurück
15:00 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt (LUA) meldet am Donnerstag 1.461 neue bestätigte Corona-Fälle. Zwei weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt 227,9 pro 100.000 Einwohner (vor einer Woche: 296,9). Die Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 4,11 pro 100.000 Einwohner (vor einer Woche: 3,48). Die höchste Inzidenz weist der Kreis Südwestpfalz mit 345,6 auf, die niedrigste der Rhein-Pfalz-Kreis mit 130,5. Derzeit sind 39 Patientinnen und Patienten in Rheinland-Pfalz sind Stand Dienstag so schwer an Covid-19 erkrankt, dass sie auf Intensivstationen behandelt werden. Von ihnen müssen 15 invasiv beatmet werden. Es sind 228 Intensivbetten in Rheinland-Pfalz frei.

VBE: Lauterbachs Pläne gehen an Realität der Schulen vorbei
6:30 Uhr

Der rheinland-pfälzische Verband Bildung und Erziehung (VBE) kritisiert den am Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossenen Änderungsentwurf des Infektionsschutzgesetzes. Er gehe an der Realität der Schulen vorbei, sagte Gerhard Bold, der Vorsitzende des VBE-Landesverbandes. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) habe bei der Vorstellung des aktualisierten Gesetzes gesagt, dass es einen weiteren Lockdown oder Schulschließungen nicht geben werde. Bold entgegnete, dass sich Lauterbach damit weit aus dem Fenster lehne. "Es hat sich in jeder Welle gezeigt, dass bei entsprechendem Infektionsgeschehen unter den Lehrkräften oder innerhalb der Schülerschaft, die Schließung von Lerngruppen oder ganzer Schulen immer wieder unausweichlich war und auch wieder sein wird." Bold warf der Politik vor, Einwände aus der Schulpraxis nicht ernst zu nehmen. Spätestens, wenn die Lehrkräfte krankheitsbedingt ausfielen, werde es schwierig, geregelten Unterricht durchzuführen.

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SWR