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Corona-Krise und ihre Folgen

Entwicklungen zur Corona-Pandemie in RLP bis 30. November 2021

Stand

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 01.Dezember 2021. 

Rheinland-Pfalz

Aktuelle Informationen Kassen-Chef fordert Aufarbeitung der Pandemie

Nach drei Jahren Corona sind alle Regeln außer Kraft, die Zahlen relativ niedrig. Im Vordergrund stehen nun die Folgen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse. Alle News dazu in unserem Blog.

Feiertagmorgen SWR1

Dienstag, 30. November

+++ Dreyer nicht mehr gegen allgemeine Impfpflicht +++
20:00 Uhr

Das Thema Corona-Impfpflicht spaltet auch die Rheinland-Pfälzer. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat sich jetzt einer Impfpflicht gegenüber angesichts der zugespitzten Lage offener gezeigt als bislang. Früher hatte sie sich dagegen ausgesprochen.

+++ Corona-Testlabore am Limit +++
19:15 Uhr

Negative Rekorde an Corona-Infektionen, das bedeutet viel Arbeit für Testlabore wie das von Bioscientia in Ingelheim. Es ist eines der größten bundesweit und aktuell werden alleine am Standort in Ingelheim sieben- bis zehntausend Tests pro Tag ausgewertet. Die Labore seien am Limit, hieß es heute auf einer Pressekonferenz.

+++ Impfstoff für Kinder kommt früher als geplant +++
19:00 Uhr

Der Mainzer Impfstoffhersteller BioNTech und sein US-Partner Pfizer wollen eine Woche früher als geplant ihren Corona-Impfstoff für Kinder in der EU ausliefern. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus gut informierten Kreisen erfuhr, soll die Auslieferung von "Comirnaty" für die Altersgruppe fünf bis elf Jahre an beteiligte EU-Mitgliedsstaaten am 13. Dezember erfolgen. Der niedriger dosierte Impfstoff soll an diesem Tag in den Staaten zum Start von Impfkampagnen zur Verfügung stehen. Ursprünglich war der 20. Dezember als Ausliefertermin vorgesehen gewesen. Insgesamt geht es um bis zu 13 Millionen Dosen des Kinderimpfstoffs für die EU im Dezember.

+++ Neue Regeln in Rheinland-Pfalz mit neuer Verordnung +++
18:15 Uhr

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat große Einschränkungen für Ungeimpfte angekündigt. Das bedeutet, Menschen ohne vollständigen Impfschutz können sich nur noch mit den eigenen Haushaltsmitgliedern und einer weiteren Person im öffentlichen Raum aufhalten. Dreyer appelliert aber an alle, generell die Kontakte zu beschränken. In Innenbereichen, in denen keine Masken getragen werden kann, gilt zukünftig 2G-Plus. Das betreffe Fitnessstudios, Kinos, Restaurants, wenn dort beispielsweise gegessen wird. Im Außenbereich und bei körpernahen Dienstleistungen, bei denen die Maske dauerhaft getragen werden kann, gilt 2G. Für Kinder ab 12 Jahre gilt weiterhin 3G, Kinder unter 12 gelten weiterhin als geimpft. Großveranstaltungen sollen strikter geregelt werden, sagte Dreyer.

+++ Geteiltes Echo auf Karlsruher Urteil zur "Bundesnotbremse" +++
17:30 Uhr

Die Freien Wähler in Rheinland-Pfalz haben das Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe zur Bundesnotbremse kritisiert. SPD und CDU zeigten sich hingegen zufrieden.

+++ Landau beendet Weihnachtsmarkt am Samstag +++
17:15 Uhr

Angesichts der steigenden Corona-Zahlen hat auch die Stadt Landau mitgeteilt, ihren Weihnachtsmarkt, den sogenannten Thomas-Nast-Nikolausmarkt, vorzeitig zu beenden. Letzter Tag sei der kommende Samstag. Ab morgen gelten demnach schon verschärfte Maskenpflicht und verkürzte Öffnungszeiten bis 19 Uhr. Die Stadt Neustadt an der Weinstraße beendet ihren Weihnachtsmarkt wegen der aktuellen Corona-Situation schon heute um 18 Uhr.

+++ 30 Millionen mehr Impfungen bis Weihnachten im Visier +++
17:00 Uhr

Bund und Länder streben bis Weihnachten 30 Millionen weitere Impfungen gegen das Coronavirus an. Das teilte Regierungssprecher Steffen Seibert nach dem Gespräch von Bund und Ländern mit. Darunter fallen Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen. Dafür soll der Kreis derjenigen deutlich ausgeweitet werden, die impfen dürfen, etwa auf Apotheker. Bund und Länder wollen zudem eine schnelle Entscheidung über eine mögliche Impfpflicht treffen. Es solle "neben einrichtungsbezogenen Impfpflichten auch eine zeitnahe Entscheidung über eine allgemeine Impfpflicht vorbereitet werden", so Seibert.

+++ Bund-Länder-Konferenz nun am Donnerstag +++
16:30 Uhr

Wegen der deutlich steigenden Corona-Zahlen kommt die Ministerpräsidentenkonferenz der Länder am Donnerstag um 11.00 Uhr zusammen. Darauf haben sich die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel (CDU), ihr designierter Nachfolger Olaf Scholz (SPD) sowie die 16 Ministerpräsidenten und -präsidentinnen geeinigt. Das hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bestätigt. Dann werden nach seiner Aussage konkrete Beschlüsse gefasst. Während die Unions- und grün-geführten Bundesländer bereits auf Entscheidungen am Dienstag gepocht hatten, hatte die SPD-Seite betont, dass es sich um eine informelle Schalte gehandelt habe. Allerdings machten sowohl Scholz als auch die Unionsseite konkrete Vorschläge für weiterführende Corona-Maßnahmen. Der SPD-Politiker und die Unionsländer schlugen eine allgemeine Impfpflicht vor, die Scholz bis Ende Februar umgesetzt haben will. Er plädierte zudem für eine 2G-Pflicht im Einzelhandel. Die unions- und grün-geführten Bundesländer schlugen zudem eine bundesweit einheitliche Umsetzung neuer Corona-Maßnahmen etwa für die Schließung von Bars und Clubs oder Zuschauerlimits für Großveranstaltungen sowie drastische Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte vor.

+++ Dreyer: Kinderimpfungen noch in diesem Jahr +++
15:15 Uhr

Die rheinland-pfälzische Landesregierung plant, noch in diesem Jahr Kindern ab fünf Jahren eine Impfung gegen das Corona-Virus zu ermöglichen. Gemeinsam mit den Kinderärzten und den Kommunen im Land würden Pläne erarbeitet, um noch vor dem Jahreswechsel in den Impfzentren mit besonderen Familienimpftagen die Kampagne weiter voranzubringen, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD). Auch viele niedergelassene Ärzte und Kinderärzte würden sich aktiv am Impfgeschehen der über Fünfjährigen beteiligen. Für einen Termin bei der niedergelassenen Ärzteschaft können sich Eltern den Angaben zufolge an die Arztpraxen wenden. Diejenigen, die ihr Kind in einem Impfzentrum impfen lassen wollen, können sich ab dem 1. Dezember über das landesweite Portal www.impftermin.rlp.de registrieren.

+++ 2.320 neue Ansteckungen, neun Tote +++
15:00 Uhr

In Rheinland-Pfalz sind binnen 24 Stunden 2.320 neue Coronainfektionen gemeldet worden. Laut Landesuntersuchungsamt beträgt die landesweite 7-Tage-Inzidenz 306,4, sie liegt damit leicht unter der des Vortags (309,3). Bei Ungeimpften liegt die Inzidenz bei 608,0 (Vortag 622,4), bei geimpften Personen 165,6 (Vortag: 162,8). Die mit Abstand höchste Inzidenz hat der Kreis Germersheim mit 691,4. Weiterhin gibt es die meisten Neuansteckungen bei Jüngeren. Neun Patienten sind seit Montag im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Die für die Pandemiebekämpfung maßgebliche Hospitalisierungsinzidenz wird mit 4,23 angegeben. Der Wert fällt allerdings wegen verspäteter Meldungen immer zu niedrig aus. Tatsächlich steigt die Zahl der COVID-19-Patienten in Krankenhäusern derzeit an.

+++ 162.000 Impfungen in einer Woche in Praxen +++
14:15 Uhr

In der vergangenen Woche sind mehr als 162.000 Covid-19-Impfungen in rheinland-pfälzischen Arztpraxen verabreicht worden. Das sei eine Steigerung gegenüber der Vorwoche um 70 Prozent, teilte die Kassenärztliche Vereinigung mit. Ein Großteil (132.000) seien Auffrischimpfungen, aber auch die Zahl der Erstgeimpften sei deutlich gestiegen. Mehr als 500 Praxen hätten sich gemeldet, um auch fremde Patientinnen und Patienten zu impfen. 

+++ Weniger Weiterbildung wegen Corona +++
11:45 Uhr

In der Corona-Pandemie haben Menschen in Rheinland-Pfalz deutlich seltener Weiterbildung in Anspruch genommen. Nach Angaben des Statistischen Landesamts hat sich die Zahl derer, die etwa an Volkshochschulkursen und anderen Angeboten teilnahmen, mehr als halbiert. Für 2020 melden öffentlich anerkannte Weiterbildungsanbieter, zu denen die Volkshochschulen zählen, etwa 250.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das waren demnach gut 293.000 weniger als im Jahr zuvor. Auch an den Hochschulen im Land halbierte sich die Zahl der Gasthörerinnen und Hörer. Oft seien Präsenzveranstaltungen abgesagt worden, digitale Angebote hätten das nicht auffangen können.

+++ Landau und Kreis Südliche Weinstraße wollen Impfzentrum teilweise in Betrieb nehmen +++
10:45 Uhr

Die Stadt Landau und der Kreis Südliche Weinstraße haben angekündigt, ihr gemeinsames Impfzentrum zumindest teilweise wieder in Betrieb zu nehmen. Der Verwaltungen zufolge sollen dort ab dem 15. Dezember die ersten Impfungen angeboten werden. Das Zentrum wird im Gewerbepark Landau eingerichtet. Genutzt wird eine Lagerhalle sowie Teile der Einrichtung des alten Impfzentrums. Dieses war Ende September auf Anordnung des Landes geschlossen worden. Die neue Impfstelle muss zunächst komplett neu aufgebaut werden.

+++ Sozialpsychologin Lamberty für härteres Vorgehen gegen Impfgegner +++
10:15 Uhr

Die Mainzer Sozialpsychologin Pia Lamberty wirft der Bundesregierung Verharmlosung beim Umgang mit Impfgegnern vor. Man sei von Werten vor der Pandemie ausgegangen, wonach es nicht mehr als drei bis fünf Prozent radikale Impfgegner gebe, sagte Lamberty dem "Mannheimer Morgen". Doch diese Impfgegner beeinflussten die Skeptischen und Ängstlichen und "gießen zur Impfskepsis noch Verschwörungserzählungen dazu". Hätte man das ernster genommen, würde man heute besser dastehen, so Lamberty weiter. Auch bei der Fälschung von Impfpässen hätte der Gesetzgeber härter und früher durchgreifen müssen.

+++ Bundesnotbremse im Frühjahr war verfassungsgemäß +++
9:45 Uhr

Das Bundesverfassungsgericht hat mehrere Verfassungsbeschwerden gegen die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen der sogenannten Bundesnotbremse zurückgewiesen. Sie seien "in der äußersten Gefahrenlage der Pandemie" mit dem Grundgesetz vereinbar gewesen, teilte das Gericht am Dienstag in Karlsruhe mit. Trotz der Eingriffe in Grundrechte seien die Regelungen verhältnismäßig gewesen. Das heißt konkret, die im April 2021 beschlossenen nächtlichen Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen sowie die Schulschließungen waren demnach rechtens. Einer der Kläger gegen die Notbremse war Joachim Streit, ehemals Landrat des Eifelkreises Bitburg Prüm und jetziger Fraktionschef der Freien Wähler im rheinland-pfälzischen Landtag.

+++ Landesweiter Kontrolltag am Donnerstag +++
9:00 Uhr

Die kommunalen Ordnungsbehörden werden gemeinsam mit der Polizei am Donnerstag einen landesweiten Corona-Kontrolltag durchführen. Das hat Innenminister Roger Lewentz (SPD) angekündigt. Ein besonderes Augenmerk gelte dabei der Einhaltung der seit dem 24. November geltenden 3G-Regelung im Öffentlichen Personennahverkehr sowie der 2G-Regelung, etwa in der Gastronomie. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Prüfung von Impfnachweisen auf Fälschungsmerkmale sein. Landesweit verstärken 150 zusätzliche Polizeikräfte die Ordnungsbehörden.

+++ Testlabor an der Kapazitätsgrenze +++
8:00 Uhr

Der Ingelheimer Labordienstleister Bioscientia stößt nach eigenen Angaben bei den Corona-PCR-Tests an seine Kapazitätsgrenzen. Derzeit könne nicht mehr garantiert werden, dass Testergebnisse innerhalb von 48 Stunden nach Eingang im Labor zur Verfügung stünden. Bei einem Großteil der Tests sei das zwar noch der Fall, eine Garantie könne es aber nicht geben, sagte ein Sprecher. Treffen könnte das insbesondere Flugreisende oder andere, die nicht aus medizinischen Gründen einen PCR Test bräuchten. Die Aufträge von Krankenhäusern oder dem öffentlichen Gesundheitsdienst gingen dann vor. Die neue Omikron-Variante des Coronavirus wurde nach Angaben des Sprechers in Ingelheim bisher nicht nachgewiesen. Allerdings werden derzeit nur etwa fünf Prozent der positiven Tests vollständig sequenziert. Das könnte sich ändern, wenn es bald einen spezifischen und damit weniger aufwendigen Test für diese Variante geben werde.

+++ Weihnachtsmarkt in Neustadt/W. wird abgebrochen +++
7:45 Uhr

Der Weihnachtsmarkt in der Innenstadt von Neustadt an der Weinstraße dauert nur noch bis heute Abend und wird danach abgebrochen. Das hat die Stadtverwaltung mitgeteilt. Zwar sei man überzeugt, dass der Markt kein Pandemietreiber ist. Dennoch sehe sich die Stadt vor dem Hintergrund einer Corona-Inzidenz von 600 in Neustadt gezwungen, ein Signal zu setzen und durch den Abbruch des Weihnachtsmarktes die Kontakte zu reduzieren. Dabei habe auch der Appell des Hetzelstift-Krankenhauses in Neustadt eine Rolle gespielt. Zusätzlich hat die Stadt die Dezember-Veranstaltungen im Saalbau und in der Villa Böhm abgesagt.

+++ Impfzentrum Pirmasens öffnet heute +++
6:00 Uhr

Das ehemalige Impfzentrum in Pirmasens geht ab heute als zentrale Impfstelle des Städtischen Krankenhauses in Betrieb. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, können sich alle Menschen aus Pirmasens oder dem Kreis Südwestpfalz in der Messhalle 6C impfen lassen. Termine müssen über die Internetseite der Stadt Pirmasens gebucht werden. Die Bestätigung des Impftermins erfolgt per E-Mail. Möglich sind in der zentralen Impfstelle in Pirmasens Erst-, Zweit- oder Booster-Impfungen. Die Erst- und Zweitimpfung erhalten dort Menschen ab dem zwölften Lebensjahr. Die Booster-Impfungen werden ausschließlich an Menschen über 18 Jahren verabreicht, deren Zweitimpfung mindestens fünf Monate zurück liegt. Bereits vergangene Woche haben auch die Impfzentren in Kaiserslautern und Kusel wieder geöffnet.

+++ Bundesweite Inzidenz sinkt erstmals seit drei Wochen +++
4:00 Uhr

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist im Vergleich zum Vortag erstmals seit mehr als drei Wochen wieder leicht gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner am Dienstagmorgen mit 452,2 an. Am Montag war ein Höchstwert von 452,4 erreicht worden. Vor einer Woche hatte der Wert bei 399,8 gelegen. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 45.753 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 45.326 Ansteckungen gewesen.

+++ BioNTech zieht Lieferung von 2,9 Millionen Impfdosen vor +++
1:00 Uhr

Der Mainzer Impfstoffhersteller BioNTech zieht wegen der großen Impf-Nachfrage die Lieferung von Millionen Impfdosen an Deutschland vor. In dieser Woche werde der Bund 5,8 Millionen Impfdosen erhalten, weil eine eigentlich erst für kommende Woche vorgesehene Liefercharge von 2,9 Millionen Dosen auf diese Woche vorgezogen werde, teilte eine Unternehmenssprecherin mit. Zuvor hatte der "Spiegel" darüber berichtet. Demnach reagiert BioNTech mit dem Schritt auf den hochschnellenden Bedarf an Auffrischungsimpfungen. Im Laufe des Dezembers wolle BioNTech zwei Chargen liefern: nochmals 2,9 Millionen Dosen in der übernächsten Woche sowie 2,4 Millionen Dosen Kinder-Impfstoff kurz vor Weihnachten, hieß es in dem Bericht.

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Montag, 29. November

+++ Härtere Corona-Maßnahmen auch in RLP möglich +++
19:45 Uhr

Die rheinland-pfälzische Landesregierung sieht wegen der bislang ungebremsten vierten Corona-Welle offenbar weiteren Handlungsbedarf. Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) erklärte: "Es ist angezeigt, weitere Schritte zu gehen, um auf die aktuelle Lage angemessen zu reagieren." 

+++ Malu Dreyer: Großveranstaltungen müssen zahlenmäßig gedeckelt werden +++
19:30 Uhr

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sieht Bilder von vollbesetzten Fußballstadien in der momentanen Lage der Pandemie kritisch. Großveranstaltungen in diesem Maße seien aufgrund der Dynamik der Pandemie zu begrenzen. Auch psychologisch seien diese Ansammlungen den Menschen nicht vermittelbar, sagte Dreyer am Montagabend. Am Dienstag findet ein Gespräch zwischen der geschäftsführenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Olaf Scholz (SPD) und den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten statt. Dann soll über die Situation weiter beraten werden. Dreyer wünscht sich für Großveranstaltungen deutschlandweit einheitliche Beschränkungen. Bei Weihnachtsmärkten hingegen hätte sich die Zusammenarbeit zwischen Bundesländern und den Kommunen bewährt. Außerdem wird die zukünftige Ampel-Koalition laut Dreyer bis zur nächsten Woche eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen beschließen.

+++ Schüler und Schülerinnen fordern Einstellung des Sportunterrichts +++
17:45 Uhr

Die Landesschüler*innenvertretung (LSV) RLP hat von der Landesregierung gefordert, eine Einstellung des Sportunterichts zu erwägen. In einem Schreiben hieß es: "Eine Maske beim praktischen Sport ist eine Zumutung. Diese werden schnell feucht und müssten eigentlich direkt wieder gewechselt werden, um einen sicheren Sportunterricht zu ermöglichen. Die Maske erschwert das Atmen, was beim Sport elementar ist. Der Sportunterricht ist wichtig, unbestritten, aber liegt unsere Priorität aktuell wirklich auf dem Erhalt des praktischen Sportunterrichts mit Maske, oder sollten wir uns nicht viel eher eingestehen: Sport mit Maske hat keinen Mehrwert - im Gegenteil". Die LSV forderte die Aussetzung des praktischen Sportunterrichts in den Warnstufen zwei und drei. Derzeit liegt das Land in Warnstufe zwei mit einer Hospitalisierungs-Inzidenz über 3.

+++ 14 weitere Todesfälle, Hospitalisierungsinzidenz weiter über 4 +++
15:00 Uhr

In Rheinland-Pfalz sind 14 weitere Personen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Außerdem sind 2.226 Infektionen neu nachgewiesen worden, wie das Landesuntersuchungsamt (LUA) mitteilte. Die landesweite Sieben-Tages-Inzidenz steigt von 299,8 am Sonntag auf 309,3. Am Montag vor einer Woche lag sie bei 249,8. Die Inzidenz von Geimpften liegt weiter bei 162,8. Bei Ungeimpften stieg sie von 590,9 auf 622,4 pro 100.000 ungeimpfte Personen. Die für die Pandemiebekämpfung maßgebliche landesweite 7-Tages-Hospitalisierungsinzidenz beträgt 4,09 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 4,21). Die Inzidenz der Menschen unter 20 Jahren ist landesweit bei 508,8.

+++ Baden-Württemberg schränkt Freizeit und Kultur weiter ein +++
14:45 Uhr

Freizeit-, Kultur- und Sportveranstaltungen in Baden-Württemberg sollen wegen der sich zuspitzenden Corona-Pandemie verboten oder zumindest beschränkt werden. Die Kontakte müssten radikal reduziert werden, kündigte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Montag beim Besuch eines Impfzentrums in Stuttgart an. Leider gelte das auch für Geimpfte, weil der Impfschutz nach vier bis sechs Monaten nachlasse.

+++ Treffen der Länder mit Merkel und Scholz schon am Dienstag +++
14:15 Uhr

Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder wollen an diesem Dienstag mit der geschäftsführenden Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und dem wohl künftigen Kanzler Olaf Scholz (SPD) über die Corona-Krise beraten. Bei der für 13 Uhr angesetzten telefonischen Abstimmung solle die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur sogenannten Bundesnotbremse besprochen werden. Das melden mehrere Nachrichten-Agenturen unter Berufung auf Regierungskreise. Zuvor hatte "Die Welt" darüber berichtet. Die Karlsruher Richter wollen sich am Dienstagmorgen zu Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen sowie Schulschließungen unter der früheren Corona-Bundesnotbremse äußern. Die Notbremse musste bundeseinheitlich automatisch gezogen werden, wenn die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz über mehrere Tage die 100 überschritt.  

+++ BioNTech arbeitet an Omikron-Impfstoff +++
13:15 Uhr

Der Mainzer Impfstoffhersteller BioNTech untersucht die neue Corona-Variante Omikron und arbeitet auch an der Entwicklung eines angepassten Impfstoffs - vorbeugend für den Fall, dass dieser notwendig werden könnte. "Um keine Zeit zu verlieren, gehen wir diese beiden Aufgaben parallel an, bis die Daten vorliegen und wir mehr Informationen darüber haben, ob der Impfstoff angepasst werden sollte oder nicht", teilte eine BioNTech-Sprecherin mit.

+++ Landespflegekammer für Ausbau der Impfangebote +++
10:30 Uhr

Die Landespflegekammer Rheinland- Pfalz hat sich dafür ausgesprochen, die Impfangebote auszubauen. Der Präsident der Kammer, Markus Mai, sagte, je einfacher es sei, sich impfen zu lassen, desto mehr Menschen würden dadurch erreicht. Ob eine Impfpflicht nötig sei, auch für Mitarbeiter in Pflegeberufen, müsse die Politik entscheiden, so Mai weiter.

+++ Impfangebote in dieser Woche im Norden von RLP +++
10:15 Uhr

Im Norden von Rheinland-Pfalz gibt es diese Woche zusätzliche Corona-Impfangebote ohne Termin. Seit 9 Uhr heute hält am Dorfgemeinschaftshaus in Puderbach im Kreis Neuwied der Impfbus. Morgen stehen Impfbusse vor der Stadthalle in Betzdorf, auf dem Vorderen Marktplatz in Boppard, am Forum Polch und an der Landskroner Festhalle in Bad Neuenahr-Ahrweiler. In Koblenz-Lützel kann man sich ab heute Nachmittag im Bürgerzentrum impfen lassen. Im Klinikum Kemperhof in Koblenz geht das wieder morgen Nachmittag. Die Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach bietet nach eigenen Angaben zwei Sonderimpftage morgen und am Mittwoch für Booster- Impfungen an. Das Ganze sei als Drive-In-Angebot geplant. Ab morgen hat auch das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth in Neuwied Impftermine. Immer mittwochs könnten hier auch Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren geimpft werden.

+++ Impfaktionen heute in Rheinhessen +++
10:00 Uhr

In der Region Rheinhessen werden heute wieder Impfaktionen angeboten. Unter anderem können sich Interessierte auf der Pfingstwiese in Bad Kreuznach von 9 bis 17 Uhr spontan ohne Anmeldung impfen lassen. Auch eine Auffrischungsimpfung, das sogenannte Boostern, ist möglich. Dasselbe Angebot gibt es heute in Ingelheim. Dort macht von 9 bis 17 Uhr der Impfbus des Landes Rheinland-Pfalz Station. Zu finden ist er auf dem Fridtjof-Nansen-Platz vor der Kultur- und Veranstaltungshalle. Verimpft werden Impfstoffe von BioNTech (mRNA) und Johnson&Johnson (Vector). Von 15 bis 20 Uhr steht der Impfbus des Landes außerdem am Westring in Saulheim.

+++ Strengere Corona-Vorschriften in mehr Verwaltungen +++
9:45 Uhr

In immer mehr Verwaltungen in Rheinland-Pfalz gilt für Besucher die 3-G-Regel. So zum Beispiel in der Kreisverwaltung Südwestpfalz. Auch in viele Stadt- und Gemeindeverwaltungen in der Vorder- und Südpfalz dürfen nur noch Menschen, die geimpft, genesen oder getestet sind. Das gilt unter anderem im Rathaus von Ludwigshafen oder in Haßloch.

+++ Pfälzer Hütten macht Pandemie zu schaffen +++
9:30 Uhr

Der Hüttenbetrieb der Pfälzerwald-Vereine leidet unter der aktuellen Corona-Situation. Eine SWR-Umfrage hat ergeben, dass viele Hütten mit einem deutlichen Umsatzrückgang zu kämpfen haben. Der Pfälzerwald-Verein in Dahn schließt seine Hütte zum 1. Dezember vorübergehend. Nach Angaben des Vereins sind die Gäste offenbar verängstigt. Der Hüttenbetrieb sei unrentabel geworden und es sei zu aufwändig, die Kontaktdaten aller Gäste zu erfassen und ihren Impf-Status zu überprüfen. Auch von der Ortsgruppe Merzalben heißt es, dass es sich kaum noch lohne, den Betrieb der Gräfenstein-Hütte weiterzuführen. Der Pächter der Iggelborner-Hütte in Winnweiler hat seine Öffnungszeiten deutlich verkürzt. Nach eigenen Angaben macht er nur noch ein Viertel seines normalen Umsatzes. Sollte es zu einem erneuten Lockdown kommen, sei dieser nur schwer zu überstehen.

+++ Vorerst keine Besuche mehr im Wormser Klinikum möglich +++
7:00 Uhr

Das Wormser Klinikum verbietet ab heute Besuche. In einer Mitteilung des Krankenhauses heißt es, man reagiere damit auf das Infektionsgeschehen. Besuche sind demnach nur noch in absoluten Ausnahmesituationen möglich. Andere Krankenhäuser in der Region etwa die Marienhäuser in Bingen und Mainz verschärfen ihre Regeln. Gäste benötigen zusätzlich zum 2G-Nachweis ab sofort einen negativen Corona-Test.

+++ Impfzentrum Zweibrücken öffnet ab heute wieder +++
6:45 Uhr

Das Impfzentrum in Zweibrücken hat ab heute wieder geöffnet. Um die Organisation kümmert sich nach Angaben der Stadt jetzt allerdings das Land. So seien in den Räumen des Busbahnhofs zwei Mal pro Woche Mitarbeiter des Impfbusses vor Ort, die vom Zweibrücker DRK unterstützt würden. An den Öffnungstagen werden zwischen 9 und 17 Uhr die Impftstoffe von BioNTech und Johnson& Johnson verabreicht. Die Stadtverwaltung bittet darum, die gesamte Öffnungszeit auszunutzen, um ein Chaos wie in anderen Kommunen zu vermeiden. Alle Öffnungstermine sind auf der Internetseite der Stadt Zweibrücken zu finden.

+++ Mehr Impfbusse fahren in der Pfalz +++
6:30 Uhr

In der Pfalz sollen ab dieser Woche deutlich mehr Impfbusse eingesetzt werden. Nach Angaben des Landes und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) stehen ab Mittwoch zwölf statt bisher acht Busse zur Verfügung. Auch heute und morgen kommen Impfbusse in die Pfalz, beispielsweise zur Jahnhalle nach Bobenheim-Roxheim. Am Mittwoch sind die Busse dann unter anderem am Congress-Forum in Frankenthal oder am ehemaligen Landauer Impfzentrum. Am Donnerstag wird in der Salierhalle in Bad Dürkheim und am Freitag im Palatinum in Mutterstadt geimpft.

+++ Bundesweite Inzidenz steigt weiter +++
3:45 Uhr

Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland ist erneut gestiegen und hat einen Höchststand erreicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Montag mit 452,4 an. Am Vortag hatte der Wert bei 446,7 gelegen, vor einer Woche bei 386,5 (Vormonat: 64,3). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 29.364 Corona-Neuinfektionen. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 73 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 62 Todesfälle. Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz gab das RKI am Freitag mit 5,97 an (Donnerstag: 5,79). Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet.

+++ Start der Auffrischungsimpfungen bei der Polizei Rheinland-Pfalz +++
0:30 Uhr

Heute beginnt die Polizei Rheinland-Pfalz mit Booster-Impfungen für ihre Bediensteten. Innenminister Roger Lewentz (SPD) wird zum Start der Impfkampagne das polizeiliche Impfzentrum in Mainz besuchen und erhält dort auch seine Auffrischungsimpfung. Die Polizei Rheinland-Pfalz hatte bereits von Februar bis Juli 2021 insgesamt vier Impfzentren eingerichtet, um polizeiinterne Corona-Impfungen durchzuführen. Ziel war es, das Gesundheitssystem durch die gezielte Nutzung polizeieigener Ressourcen zu entlasten und gleichzeitig die Funktionsfähigkeit der rheinland-pfälzischen Polizei aufrechtzuerhalten. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum etwa 11.200 Bedienstete der rheinland-pfälzischen Polizei grundimmunisiert.

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Sonntag, 28. November

+++ Auch designierte Familienministerin Spiegel für Kontaktbeschränkungen +++
18:30 Uhr

Die designierte Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) hat sich angesichts der steigenden Corona-Zahlen ebenfalls für mehr Kontaktbeschränkungen ausgesprochen. Im "Bericht aus Berlin" sagte die Politikerin aus Rheinland-Pfalz, die derzeitigen Maßnahmen reichten nicht aus, um die Infektionszahlen zu senken. Schulen und Kitas allerdings sollten so weit wie möglich offen bleiben. Mit Blick auf volle Fußballstadien sagte Spiegel: "Ich bin dafür, dass wir jetzt die Großveranstaltungen in dieser Form nicht weiter durchführen."

+++ Mainzer Virologe Plachter rät zu Kontaktbeschränkungen +++
18:15 Uhr

Der Mainzer Virologe Bodo Plachter hat im SWR dazu geraten, Kontakte wieder zu beschränken. "Grundsätzlich brauchen wir eine Kontaktreduzierung, wo immer es geht", sagte er. "Und natürlich immer noch: Hygiene hochhalten: Das heißt Maskentragen, Abstände." Veranstaltungen wie volle Fußballstadien oder Weihnachtsmräkte seien ideale Bedingungen, um sich zu infizieren. "Das alles wird die Inzidenzen erhöhen."

+++ Omikron-Virusvariante in Hessen bestätigt +++
14:15 Uhr

In Hessen hat sich der Verdacht bestätigt, dass sich ein Mensch mit der neuen Omikron-Variante des Coronavirus infiziert hat. Das hat das hessische Sozialministerium mitgeteilt. Der Verdachtsfall war gestern bekannt geworden.

++++ 1.121 Corona-Neuinfektionen und drei Tote binnen eines Tages +++
12:00 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt hat binnen 24 Stunden 1.121 Neuansteckungen mit dem Coronavirus registriert. Die maßgebliche Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt heute bei 4,21 pro 100.000 Einwohner. Die Sieben-Tage-Inzidenz erreicht den Höchststand von 299,8 (Vortag: 291,3). Es gibt drei weitere Todesfälle innerhalb eines Tages. Die höchsten Sieben-Tages-Inzidenzen weisen der Kreis Neustadt an der Weinstraße mit 605,8 auf sowie Germersheim mit 552,6. Vier weitere Kreise und Kommunen im Land liegen über der 400er-Marke. Den niedrigsten Wert hat der Kreis Koblenz mit 172.

+++ Freie Wähler in RLP sprechen sich gegen Impfpflicht aus +++
11:15 Uhr

Der Vorstand der rheinland-pfälzischen Freien Wähler (FW) lehnt eine Impfpflicht zum Schutz vor dem Coronavirus ab. Das teilte der Landesvorsitzende Stephan Wefelscheid am Sonntag mit. "Die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht mit Impfzwang birgt das Risiko einer noch tiefergehenden Spaltung der Gesellschaft in sich. Zustände wie zuletzt in Rotterdam möchte in Deutschland aber sicherlich keiner erleben", sagte Wefelscheid demnach. Es sei unklar, ob eine allgemeine Impflicht mit dem Grundgesetz überhaupt vereinbar sei. Denn anders als bei der oft ins Feld geführten Masernimpfung, bei der nach der zweifachen Impfung von einer lebenslangen Immunität ausgegangen werde, führe die Corona-Impfung nur zu zeitlich stark begrenztem Schutz vor Ansteckung und schweren Krankheitsverläufen, so Wefelscheid. Die Diskussion über die Impfpflicht lege klar die Versäumnisse der Regierung offen, "nämlich zu geringe Investitionen in Krankenhäuser und Intensivbetten, schlechte Arbeitsbedingungen und unzureichende Bezahlung der Pflegekräfte, ein zu später Beginn der Booster-Impfung für vulnerable Gruppen (...) sowie die Schließung der Impfzentren bei gleichzeitiger Schätzung von 25 Millionen Drittimpfungen", teilten die FW mit.

+++ Schwerkranke Corona-Patienten von Augsburg nach Rheinland-Pfalz verlegt +++
8:30 Uhr

Ein spezieller Intensiv-Transportbus des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat am Samstagabend Nachrichtenagenturen zufolge drei schwerkranke Corona-Patienten aus Augsburg (Bayern) in Kliniken nach Rheinland-Pfalz gebracht. Es war demnach ein Verlegungstransport über drei Bundesländer. Zu Beginn seien die Patienten ins Städtische Klinikum nach Karlsruhe (Baden-Württemberg) gebracht worden. Wegen der angespannten Corona-Lage dort mussten diese laut der Agenturen aber weiter verlegt werden. Die Patienten seien dann auf drei Intensivtransportwagen verteilt und in unterschiedliche Klinken in der Pfalz gebracht worden.

+++ Steinmeier fordert, freiwillig Kontakte zu reduzieren +++
5:30 Uhr

Bundespräsident Steinmeier hat die Menschen in Deutschland dazu aufgerufen, freiwillig Kontakte zu beschränken und so einen Lockdown zu verhindern. Wichtig sei, dass jetzt alle gemeinsam handeln, schreibt Steinmeier in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag". Er appellierte außerdem erneut an die Menschen, sich impfen zu lassen.

+++ Impfbusse sind auch sonntags unterwegs +++
3:00 Uhr

Die rheinland-pfälzischen Impfbusse fahren am heutigen Sonntag nach Trier, Mainz, Mayen und Reinsfeld. Die genauen Orte stehen hier. Für die Impfung braucht man keinen Termin, lediglich den Personalausweis und Impfpass. In den Bussen sind Erst-, Zweit- sowie Booster-Impfungen möglich. Es stehen die Vakzine von Johnson & Johnson und BioNTech zur Verfügung.

Blog zum Nachlesen

Samstag, 27. November

+++ Zwei Fälle der Omikron-Virusvariante in Deutschland nachgewiesen +++
19:00 Uhr

In München sind nach Angaben des zuständigen Max-von-Pettenkofer-Instituts die ersten beiden Fälle der als besorgniserregend eingestuften Omikron-Variante des Coronavirus in Deutschland nachgewiesen worden. Das Institut hält die Fälle für bestätigt. Die beiden Reisenden seien am 24. November mit einem Flug aus Südafrika eingetroffen, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Samstag. Die Betroffenen hätten selbst vorausschauend eine Untersuchung auf die Virusvariante veranlasst, nachdem sie aus den Medien von der Gefahr erfahren hätten.

+++ PCR-Test und Quarantänepflicht für Einreisende nach Großbritannien +++
18:45 Uhr

Angesichts der neu entdeckten Omikron-Variante verschärft Großbritannien seine Einreiseregeln für Reisende aus aller Welt. Alle Ankommenden müssen an Tag Zwei nach ihrer Einreise einen PCR-Test machen und bis zum Erhalt eines negativen Testergebnisses in Quarantäne gehen, wie der britische Premier Boris Johnson am Samstag mitteilte. Das gilt unabhängig vom Impfstatus und soll nach drei Wochen überprüft werden.

+++ Leopoldina fordert Kontaktbeschränkungen und Impfpflicht +++
17:00 Uhr

Die bisher ergriffenen Maßnahmen reichen aus Sicht führender Wissenschaftler nicht aus, um die zugespitzte Corona-Lage unter Kontrolle zu bekommen. Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina forderte eine rasche und deutliche Reduzierung von Kontakten, auch bei Geimpften und Genesenen. Zudem müsse die Impfkampagne massiv verstärkt und eine Impfpflicht stufenweise eingeführt werden. Mit Blick auf Kinder und Jugendliche empfiehlt die Leopoldina vorgezogene Weihnachtsferien und regelmäßige Corona-Tests mindestens dreimal pro Woche.

+++ 789 Neuinfektionen und drei neue Todesfälle +++
12:45 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt meldet für Rheinland-Pfalz am Samstag 784 neue bestätigte Corona-Fälle. Drei weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite 7-Tage-Inzidenz beträgt insgesamt 291,3 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 302,7). Die 7-Tage-Inzidenz Geimpfter liegt am Samstag bei 161,3 (Vortag: 164,3) und die Ungeimpfter bei 567,6 (Vortag: 596,8). Die für die Pandemiebekämpfung maßgebliche landesweite Hospitalisierungsinzidenz wird mit 4,01 angegeben. Die höchste 7-Tage-Inzidenz weist Germersheim auf mit 552, 6. Die niedrigste der Kreis Trier mit 177,1.

+++ Wissing kann sich Impfpflicht vorstellen +++
12:00 Uhr

Die FDP diskutiert über eine allgemeine Corona-Impfpflicht. Der designierte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagte im Bayerischen Rundfunk, die Liberalen wollten prüfen lassen, ob eine Impfpflicht verfassungsrechtlich möglich sei. Zwar helfe eine Impfpflicht nicht in der aktuellen Situation. Eine fünfte Welle müsse aber unbedingt vermieden werden, so der rheinland-pfälzische Landesvorsitzende. Er könne sich eine allgemeine Impfpflicht mit Blick auf den Winter im kommenden Jahr vorstellen, so Wissing. 

+++ Auf Ingelheimer Weinachtsmarkt gilt 2G Plus +++
11:45 Uhr

Der Weihnachtsmarkt in Ingelheim hat seine Corona-Maßnahmen verschärft. Den Organisatoren zufolge gilt für den Weihnachtsmarkt die Regelung 2G-plus.

+++ Hessens Sozialminister: "Neue Virusvariante offenbar bereits in Deutschland angekommen +++
11:00 Uhr

Die neue Omikron-Variante des Coronavirus ist nach Angaben des hessischen Sozialministers Kai Klose "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" in Deutschland angekommen. Das teilte der Grünen-Politiker am Samstagmorgen auf Twitter mit. Bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika seien mehrere für Omikron typische Mutationen gefunden worden. "Es besteht also ein hochgradiger Verdacht, die Person wurde häuslich isoliert. Die vollständige Sequenzierung steht zum aktuellen Zeitpunkt noch aus", twitterte der in Hessen auch für Gesundheit zuständige Minister.

+++ Sonderimpftermine im Norden des Landes veröffentlicht +++
10:30 Uhr

So hält beispielsweise der Impfbus nach Angaben des Landes heute bei der Verbandsgemeindeverwaltung in Nastätten. Zwischen 9 und 17 Uhr werde dort ohne Termin geimpft, so das Land. Morgen, am Sonntag, werde der Impfbus dann im Bereich des Forums in Mayen halten. Impfangebote ohne Terminvergabe soll es ebenalls nach Angaben der Stadt Koblenz ab Montag im Bürgerzentrum in Lützel geben. Die Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach bietet nach eigenen Angaben zwei Sonderimpftage am 30. November und 1. Dezember für Booster-Impfungen an - jeweils von 9 bis 15 Uhr. Das Ganze sei als Drive-In-Angebot geplant. Ab Dienstag bietet laut Stadt auch das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth in Neuwied Impftermine an. Immer mittwochs könnten hier auch Kinder zwischen 12 und 17 Jahren geimpft werden.

+++ Bei Heimspielen von Mainz 05 gilt ab sofort 2G und Maskenpflicht +++
10:15 Uhr

Bei Heimspielen des 1. FSV Mainz 05 in der Mewa-Arena gelten ab sofort neue Corona-Regeln. Das Stadion dürfen jetzt nur noch Geimpfte oder Genese besuchen. Ausgenommen sind Kinder bis 12 Jahre. Außerdem gilt im gesamten Stadion wieder eine Maskenpflicht. Im Stehplatzbereich werden außerdem 25 Prozent weniger Zuschauer zugelassen. Das nächste Heimspiel der 05er ist am 4. Dezember gegen den VfL Wolfsburg.

+++ Weitere Sonderimpfaktionen in Vorder-und Südpfalz starten +++
8:30 Uhr

In der Vorder- und Südpfalz gibt es heute weitere Sonderimpfaktionen. In Bellheim (Kreis Germersheim) wird ab 10 Uhr an der Festhalle ohne Anmeldung geimpft. In Landau besteht eine Impfmöglichkeit im Gemeindehaus der Stiftskirchengemeinde - und zwar bis 15 Uhr - oder solange der Impfstoff reicht. Die Sonderimpfaktion der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Landau ist bereits ausgebucht. In Frankenthal macht ein Impfbus Station an der Berufsbildenden Schule bis 17 Uhr und in Zeiskam im Kreis Germersheim ist ein Impfbus an der Fuchsbachhalle bis 19 Uhr. Auch in Speyer startet ab heute eine Serie von Sonderimpfaktionen. Sie sollen bis Weihnachten an jedem Wochenende stattfinden. Der Organisator und Mediziner Gerald Haupt hofft, in seiner Praxis in Speyer so auf mindestens 2.000 zusätzliche Impfungen pro Woche zu kommen.

+++ Impfaktion in Winnweiler beginnt 10 Uhr +++
6:30 Uhr

In der Grundschule in Winnweiler gibt es heute eine Impfaktion. Nach Angaben der Kreisverwaltung kann sich zwischen 10 und 16 Uhr dort jeder ohne Termin gegen das Coronavirus impfen lassen. Die Aktion ist teil der sogenannten Donnersberger Impftage, die bis zum 18. Dezember laufen. Der Kreis informiert auf seiner Internetseite donnersberg.de über alle Termine im Rahmen der Impftage.

+++ Sonderimpfaktionen starten am Wochenende in Region Rheinhessen/Nahe +++
6:15 Uhr

Auch an diesem Wochenende können sich Bürgerinnen und Bürger in der Region Rheinhessen/Nahe ohne Anmeldung gegen Corona impfen lassen. Zur Verfügung stehen die Impfstoffe von Biontech sowie von Johnson und Johnson. Impfwillige brauchen bei den Sonderimpfaktionen nach Angaben der zuständigen Behörden nur ihren Personalausweis und den Impfpass. Die Angebote könne jeder ab 12 Jahren nutzen. Den Auftakt macht Alzey - ab 8 Uhr werden im ehemaligen Impfzentrum Auffrischungsimpfungen sowie Erst- und Zweitimpfungen angeboten. In Bad Kreuznach wird im Gebäude der Kreisverwaltung geimpft, in Budenheim steht ein Impfbus am Bürgerhaus. Auch am Sonntag finden Sonderimpfaktionen statt. So sind Impfbusse in Alzey und Mainz unterwegs, auch im Kirner Gesellschaftshaus wird ohne Termin geimpft.

+++ Städte- und Gemeindebund gegen Großveranstaltungen +++
4:15 Uhr

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat die Corona-Lage als "äußerst dramatisch" bezeichnet und Bund und Länder zu schärferen Maßnahmen aufgefordert. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte der Nachrichtenagentur dpa: "Unser Gesundheitssystem kommt an seine Grenzen, die Infektionszahlen steigen ungebremst. Eine weitere, möglicherweise noch gefährlichere Virus-Variante ist in Südafrika erstmals aufgetreten. Volle Fußballstadien und Großveranstaltungen gehen in dieser kritischen Phase der Pandemie nicht und setzen ein vollkommen falsches Signal." Die bisher von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen reichten zur wirksamen Bekämpfung der Pandemie erkennbar nicht aus, so Landsberg.

+++ Niederlande melden zahlreiche Corona-Fälle bei Südafrika-Reisenden +++
3:00 Uhr

Dutzende aus Südafrika in Amsterdam gelandete Passagiere sind nach Einschätzung niederländischer Behörden mit dem Coronavirus infiziert. Es sei allerdings noch nicht geklärt, ob es sich dabei um die neue Omikron-Virusvariante handele, zitierte die Zeitung "De Telegraaf" die Gesundheitsbehörden. Am Freitagvormittag waren zwei Flugzeuge der Gesellschaft KLM mit rund 600 Menschen an Bord auf dem Airport Schipohl gelandet. Die Maschinen waren in Kapstadt und Johannesburg gestartet. Ein Sprecher des Gesundheitsamts sagte der Zeitung zufolge, es lägen mittlerweile 110 Ergebnisse vor. Davon seien 15 Ergebnisse positiv und 95 Ergebnisse negativ. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse werde eine Rate von 13,6 Prozent angenommen. Das bedeute, dass man mit 85 positiven Fällen rechnen müsse. Die infizierten Personen würden in einem bewachten Isolationshotel untergebracht, hieß es weiter. Personen mit negativem Testergebnis müssen in häusliche Quarantäne.

+++ Weltärztebund-Chef fordert bundesweites Verbot für Weihnachtsmärkte +++
2:00 Uhr

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, fordert eine strikte Reduzierung der Kontakte, um die Infektionskurve wieder zu senken. "Wir sollten deswegen die Weihnachtsmärkte bundesweit schließen. Es bringt nichts, die Weihnachtsmärkte in der einen Region zu verbieten, wenn die Leute dann in eine andere fahren, wo sie noch geöffnet sind", sagte Montgomery den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. Länder und Kommunen sollten zudem zu Silvester größere Feiern, Feuerwerk und private Böllerei flächendeckend verbieten. "Das verhindert nicht nur Ansteckungen, sondern entlastet auch die Notfallambulanzen", so der Chef des Weltärztebundes. Wenn man die Inzidenzen nicht in den Griff bekomme, müssten die Länder auch wieder flächendeckend Betriebe schließen oder Ausgangssperren verhängen können.

Blog zum Nachlesen

Freitag, 26. November

+++ Verlegung von Intensiv-Patienten angelaufen +++
21:30 Uhr

Erste Covid-19-Patienten werden verlegt - nach Rheinland-Pfalz und in andere Bundesländer, die noch Kapazitäten in den Intensivstationen der Krankenhäuser haben. Rheinland Pfalz koordiniert die Transporte für Hessen, das Saarland und Baden Württemberg. Vier Patienten sind schon da, unter anderem an der Uni-Medizin in Mainz. Weitere könnten folgen.

+++ BioNTech führt Tests mit neuer Virus-Variante durch +++
20:45 Uhr

Der Mainzer Impfstoffhersteller BioNTech hat nach eigenen Angaben bereits Untersuchungen zu der neuen Corona-Variante B.1.1.529 eingeleitet. Die Firma habe schon Vorbereitungen getroffen und könne ihren Impfstoff binnen sechs Wochen anpassen. Die Daten aus nun laufenden Labortests würden Aufschluss geben, ob eine Anpassung des Impfstoffs erforderlich werde, wenn sich diese Variante international verbreite. Man rechne spätestens in zwei Wochen mit Erkenntnissen.

+++ WHO stuft neue Variante als "besorgniserregend" ein +++
19:45 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die neue Corona-Variante B.1.1.529 als "besorgniserregend" eingestuft. Das teilte die UN-Behörde nach Beratungen mit Experten mit. Diese Klassifizierung ist laut WHO-Definition ein Signal, dass eine Variante ansteckender ist oder zu schwereren Krankheitsverläufen führt. Außerdem besteht bei "besorgniserregenden Varianten" die Gefahr, dass herkömmliche Impfungen, Medikamente oder Corona-Maßnahmen weniger wirksam sind. Diese nun Omikron genannte Variante weise eine große Anzahl Mutationen auf, von denen einige besorgniserregend seien, hieß es. Vorläufige Hinweise deuteten auf ein erhöhtes Risiko einer Reinfektion bei dieser Variante im Vergleich zu anderen besorgniserregenden Varianten, zu denen auch die derzeit vorherrschende Delta-Variante zählt.

+++ Ärzte und Pfleger rufen zur Kontaktbeschränkung auf +++
17:30 Uhr

In Rheinland-Pfalz rufen Ärzte- und Pflegekammer angesichts der dramatisch steigenden Coronazahlen dazu auf, Kontakte einzuschränken. Die Lage werde sich in den nächsten Wochen nur verschlimmern, "wenn wir jetzt nicht alle gemeinsam freiwillig Kontakte reduzieren, Abstand halten und Maske tragen", so der Präsident der Landespflegekammer Markus Mai. Auch die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz forderte die Politik auf, bundesweit strikte Beschränkungen zu verhängen. Die bislang auch in Rheinland-Pfalz verordneten Maßnahmen seien definitiv nicht ausreichend. "Wenn wir die vierte Corona-Welle nicht brechen, wir werden darin untergehen", sagte Mai. 

+++ Immer mehr Kliniken verhängen generelles Besuchsverbot +++
17:00 Uhr

Immer mehr Kliniken in Rheinland-Pfalz verhängen Besuchsverbote, um eine Ausbreitung des Coronavirus' im Krankenhaus zu verhindern. In den Koblenzer Krankenhäusern sind ab Samstag Besuche nur noch in Ausnahmefällen erlaubt. Erlaubt seien etwa Familienbesuche von werdenden oder frisch gebackenen Vätern sowie das Verabschieden von Verstorbenen. Auch im Klinikum Ludwigshafen und im Klinikum Mittelmosel in Zell sind ab Samstag keine Besuche mehr erlaubt. Die Kliniken argumentieren unter anderem, dass die Eingangstest zu viel Personal abziehen würden, das woanders dringend gebraucht werde.

+++ Neue Südafrikanische Corona-Variante in Belgien aufgetaucht +++
15:15 Uhr

Belgien hat einen ersten Fall mit der neuen Corona-Variante aus dem südlichen Afrika registriert. Das hat der belgische Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke bekannt gegeben. Belgien hat ohnehin mit steigenden Corona-Zahlen zu kämpfen. Premierminister Alexander De Croo kündigte deswegen strenge Einschränkungen an, die ab morgen gelten sollen.

+++ Landesuntersuchungsamt meldet neue Rekordwerte +++
15:00 Uhr

In Rheinland-Pfalz gibt es nach Angaben des Landesuntersuchungsamtes (LUA) seit gestern 2.542 neue bestätigte Corona-Fälle. Sechs weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist auf einen neuen Rekordwert von 302,7 gestiegen. Sie lag am Vortag bei 288,2. Bei geimpften Personen liegt der aktuelle Wert bei 164,3, bei Ungeimpften bei 596,8. Die für die Pandemiebekämpfung wichtige Hospitalisierungsinzidenz beträgt 4,01, sie war gestern bei 3,72. Der Wert fällt allerdings wegen verspäteter Meldungen immer zu niedrig aus. Tatsächlich steigt Zahl der Covid-19-Patienten in Krankenhäusern aktuell jeden Tag an. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner im Land hat weiter der Kreis Germersheim mit 552,7, den niedrigsten Wert hat die Stadt Trier mit 158,1.

+++ Mehr Corona-Testzenten in Rheinland-Pfalz +++
13:45 Uhr

Wegen der großen Nachfrage sollen in mehreren Kommunen in Rheinland-Pfalz die Corona-Test-Möglichkeiten erweitert werden. In Landau etwa teilte die Stadtverwaltung mit, private Anbieter wollten aufstocken. Außerdem solle es zusätzlich zum kommunalen Testzentrum, das von der DLRG organisiert wird, eine Testmöglichkeit des Deutschen Roten Kreuzes am Hauptbahnhof geben. Die Stadt Frankenthal ist nach eigenen Angaben in Gesprächen, ob die Öffnungszeiten des Testcenters auf dem Festplatz verlängert werden können. Außerdem teilten Betreiber in der Region Trier dem SWR mit, dass weitere Corona-Teststationen eröffnet werden sollen, zum Beispiel vor Supermärkten und in der Innenstadt. In Hermeskeil öffnen die Johanniter heute eine weitere Teststelle.

+++ Hausärzteverband: Praxen haben auch nicht genug Moderna-Impfstoff +++
12:45 Uhr

Die Hausärzte in Rheinland-Pfalz werfen der Bundesregierung vor, dass sie weniger Moderna-Impfstoff liefert als vereinbart. Vergangene Woche hatte das Bundesgesundheitsministerium den Impfstoff von BioNTech rationiert und die Impfstellen aufgefordert, mehr Moderna zu verimpfen. Ulrich Weigeldt, Bundesvorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes kritisierte: "Es grenzt an vollständiges Organisationsversagen: Erst wird völlig unabgestimmt die ganze Bevölkerung zum sofortigen Impfen und Boostern aufgerufen, die Praxen werden überrannt und stellen unter größten Anstrengungen und widrigen Umständen kurzfristig eine neue Impfkampagne auf die Beine und dann geht nach kürzester Zeit der Impfstoff aus!" Wieder müssten Impftermine verschoben oder abgesagt und Patientinnen und Patienten, die mühsam auf den Impfstoff von Moderna umgestellt wurden, kontaktiert werden. Die gerade Fahrt aufnehmende Impfkampagne in Deutschland werde wieder fundamental ausgebremst.

+++ Kreisverwaltung Bad Dürkheim untersagt Corona-Demo +++
11:45 Uhr

Die Bad Dürkheimer Kreisverwaltung hat die sogenannte Montags-Demo gegen die Corona-Politik auf dem Dürkheimer Wurstmarktplatz für den kommenden Montag verboten. Der für Ordnung zuständige CDU-Kreisbeigeordnete Sven Hoffmann sagte auf SWR-Anfrage, die Veranstaltung sei vor dem Hintergrund der Corona-Infektionslage ein Risiko. Daher sei die Kreisverwaltung nach Abwägung aller Argumente zu dem Schluss gekommen, die Demonstration zu verbieten.Am Montag war es bei der 29. Auflage der Kundgebung zu Krawallen gekommen, bei denen unter anderem Reifen von Polizeifahrzeugen zerstochen worden. Nach Angaben des Verwaltungsgerichts in Neustadt an der Weinstraße wurde gegen das Demo-Verbot bislang noch kein Eilantrag von den Veranstaltern gestellt.

+++ Gelber Impfausweis in RLP auch in Zukunft als Impfnachweis gültig +++
11:15 Uhr

In Baden-Württemberg reicht ab Dezember der gelbe Impfpass nicht mehr als Nachweis für die Corona-Impfung aus. Ein digitaler Impfausweis in einer Smartphone-App oder als Ausdruck ist dort ab 1. Dezember Pflicht. Auf Anfrage des SWR erklärte die Pressestelle des Corona-Kommunikationsstab in Rheinland-Pfalz, dass eine solche Regelung in Rheinland-Pfalz nicht vorgesehen ist. Die momentane Corona-Verordnung sei noch bis zum 15. Dezember 2021 gültig. Überlegungen zu einer Einführung eines digitalen Impfausweises sollten gemeinsam in der Gesundheitsministerkonferenz beraten werden.

+++ Mainzer Jugendmaskenzug fällt auch 2022 aus +++
10:30 Uhr

Der Mainzer Jugendmaskenzug findet wegen der Corona-Pandemie auch 2022 nicht statt. Das hat der Veranstalter, der Verkehrsverein Mainz, dem SWR bestätigt. Schulen und Kitas seien bereits informiert. Wegen der hohen Zahl an Corona-Infektionen sei es nicht verantwortbar, einen Jugendmaskenzug durchzuführen. Vor allem, weil der Großteil der Kinder noch nicht geimpft sei. Außerdem seien die Auflagen wohl zu hoch. Ursprünglich hatten sich elf Kitas und elf Schulen mit ungefähr 2.500 Teilnehmenden für den Jugendmaskenzug 2022 angemeldet. Allerdings sei die Corona-Lage zur Zeit der Anmeldung noch völlig anders gewesen. Der Jugendmaskenzug sollte Mitte Februar stattfinden - zwei Wochen vor dem eigentlichen Fastnachtswochenende.

+++ Auch Bundesregierung schränkt Reiseverkehr nach Südafrika ein +++
9:00 Uhr

Wegen der neu aufgetretenen Variante des Coronavirus schränkt nun auch die Bundesregierung den Flugverkehr mit Südafrika drastisch ein. Das Land gelte ab der Nacht zum Samstag als Virusvariantengebiet, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit. "In der Folge dürfen Fluggesellschaften nur noch deutsche Staatsbürger nach Deutschland befördern." Zudem müssten alle Eingereisten für 14 Tage in Quarantäne - auch wenn sie vollständig geimpft sind. Zuvor hatten schon Großbritannien und Israel ähnliche Maßnahmen ergriffen. Nach Angaben von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) prüft die EU als ganzes, den Flugbetrieb mit Südafrika wegen der neuen Virus-Variante komplett einzustellen. Die Mitgliedstaaten sollten eng darüber beraten und eine entsprechende Notbremsenregelung aktivieren, so von der Leyen.

+++ WHO prüft neue Corona-Variante auf Gefährlichkeit +++
8:00 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation WHO untersucht derzeit, ob die neue Corona-Variante B.1.1.529 als besorgniserregend eingestuft werden muss. Das sagte WHO-Expertin Maria van Kerkhove am Donnerstag in einem Briefing. Es werde dabei auch untersucht, inwieweit die Variante auch Folgen für die Diagnostik, Therapien und die Impfkampagnen habe. "Es wird ein paar Wochen dauern, bis wir verstehen, welchen Einfluss diese Variante hat", sagte Kerkhove. Die Corona-Variante B.1.1.529 ist bisher im südlichen Afrika aufgetaucht. Experten befürchten, dass sie wegen ungewöhnlich vieler Mutationen hoch ansteckend sein könnte und womöglich auch den Schutzschild der Impfstoffe leichter durchdringen könnte. Großbritannien und Israel schränkten deswegen vorsorglich den Flugverkehr in einige Staaten im südlichen Afrika ein.

+++ Corona-Schnelltests: Lange Schlangen vor Testzentren in Trier +++
7:45 Uhr

Die Nachfrage nach Corona-Schnelltests ist in der Region Trier wieder stark gestiegen. Es werden dringend weitere Teststationen gebraucht, berichten die Betreiber der Teststellen. Doch es gibt Probleme.

+++ Bad Kreuznacher "Narrenkäfig" wegen Corona abgesagt +++
7:15 Uhr

Der "Narrenkäfig" in Bad Kreuznach zur Fastnacht ist wegen Corona erneut abgesagt worden. Wegen der hohen Corona-Inzidenzen sieht der veranstaltende Verein "Kreiznacher Narrenfahrt" die Sicherheit der erwarteten rund 10.000 Besucher auch mit einem 2G-Konzept nicht mehr gewährleistet. Ein Modell mit Schnelltests und weniger Besuchern sei verworfen worden. Bei weniger als 9.000 Besuchern rutsche die Veranstaltung automatisch ins Minus, hieß es. Verschiedene Sitzungen der Saalfastnacht sollen nach derzeitigem Stand unter Beachtung der Auflagen stattfinden.

+++ Hausärzte erhalten weniger BioNTech/Pfizer +++
4:45 Uhr

Hausärzte werden in der nächsten Woche vermutlich nur die Hälfte der von ihnen bestellten Impfstoffe von Pfizer und BioNTech erhalten. Es könnten "teilweise sogar weniger als die ursprünglich garantierten 30 Impfdosen" sein, sagt Thomas Preis, Chef des Apothekerverbands Nordrhein, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" einem Vorabbericht zufolge. Das liege vermutlich daran, dass bei Arztpraxen zugunsten der Impfzentren und öffentlichen Impfteams gespart werde. Sofern die Hausärzte Moderna-Impfstoff bestellt hätten, würden sie diesen aber in vollem Umfang bekommen: "3,9 Millionen bestellte Moderna-Dosen werden ungekürzt ausgeliefert werden können", so Preis.

+++ Frankreich kündigt verstärkte Grenzkontrollen an +++
4:00 Uhr

Frankreich hat verstärkte Grenzkontrollen angekündigt, um das Coronavirus einzudämmen. "Wir werden sie mit mehreren Maßnahmen verstärken", sagte Gesundheitsminister Olivier Veran dem Sender TF1. Details dazu würden in den nächsten 24 bis 48 Stunden festgelegt. Die Regierung hatte zuvor verschärfte Maßnahmen auf den Weg gebracht, um einer fünften Infektionswelle entgegenzuwirken.

+++ Weltärztebund-Chef Montgomery: Triage steht bevor +++
1:25 Uhr

Angesichts stark steigender Corona-Zahlen warnt der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, vor einer dramatischen Zuspitzung in den Kliniken: "Wir alle bereiten uns auf eine Triage vor", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Ärzte versuchten alles, um "diese letzte entsetzliche Entscheidung abzuwenden. Aber angesichts der steigenden Infektionszahlen müssen sich die Kliniken vorbereiten." Montgomery betonte weiter, wenn eine Triage-Entscheidung nicht vermieden werden könne, werde jeder Patient unabhängig von Herkunft, Religion oder auch der Frage, ob er geimpft sei oder nicht, betrachtet. In dieser Hinsicht würden alle gleich behandelt: "Es zählt dann vor allem die klinische Erfolgsaussicht."

+++ Neue Variante in Südafrika entdeckt +++
0:30 Uhr

Forscher in Südafrika haben eine neue Corona-Variante identifiziert. Diese gebe "Anlass zur Sorge" und weise eine hohe Zahl von Mutationen auf. Erste Länder ziehen Konsequenzen für Reisende: Israel und Großbritannien schränken die Einreisen aus Südafrika ein und verhängen Quarantäne-Regeln. Noch heißt die neue Variante B.1.1.529 - schon im Kürze wird die Weltgesundheitsorganisation ihr wohl einen griechischen Namen geben.

Blog zum Nachlesen

Donnerstag, 25. November

+++ Mainz-05-Sportvorstand Heidel nennt 2G-Forderung an Fußballprofis Populismus +++
22:30 Uhr

Christian Heidel hat in der Diskussion um die Forderungen nach einer 2G-Regel für Fußballprofis deutliche Worte gefunden und seine Kritik erneuert. "Mir ging es darum, dass einige Politiker in einer der schlimmsten Situationen, die dieses Land seit dem Zweiten Weltkrieg erlebt, offenbar nichts anderes im Sinn haben, als sich darüber auszulassen, dass Fußballer geimpft sein müssen", sagte der Sportvorstand des Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 im Interview der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitag).

+++ Nach Demo in Bad Dürkheim - Konsequenzen für CDU-Mitglied? +++
19:00 Uhr

Der CDU-Ortsverband Bad Dürkheim hat nach den Ausschreitungen am Rande einer Demonstration gegen die Corona-Politik, Konsequenzen für die Veranstalterin Eleonore Büschges, ein CDU-Mitglied, angekündigt. Diese könnten bis hin zum Parteiausschluss reichen. Der Ortsverbandsvorsitzende Markus Wolf sagte, er habe seine Parteifreundin zum Rücktritt aufgefordert. Mit ihren Demonstrationen habe sie der Partei geschadet. Es gehe nicht, gewaltbereiten und rechtsradikalen Demonstranten eine Plattform zu bieten. Büschges entgegnet, das habe sie nie getan. Mit ihren Kundgebungen auf dem Wurstmarktplatz in Bad Dürkheim habe sie lediglich Menschen eine Möglichkeit geboten, miteinander über ihre unterschiedlichen Meinungen zu Corona zu sprechen. Die Kundgebung am Montag hatte die Organisatorin abgebrochen, nachdem eine Rednerin sich nicht an die Corona-Auflagen halten wollte. Anschließend hatten Teilnehmer unter anderem Polizisten angegriffen und Reifen zerstochen.

+++ AfD darf Bundesparteitag in Wiesbaden abhalten +++
17:15 Uhr

Die AfD darf ihren Bundesparteitag in Wiesbaden mit 600 Delegierten abhalten. Nichts spreche nach der neuen hessischen Corona-Verordnung gegen die geplante Versammlung in gut zwei Wochen, so die Stadt. Zuvor war nicht klar, ob auch AfD-Mitglieder, die weder geimpft noch genesen sind, an dem Parteitag teilnehmen können. Nach der hessischen Corona-Verordnung gibt es keine verbindlichen Auflagen für Versammlungen von Parteien.

+++ Corona-Patienten aus Baden-Württemberg nach RLP verlegt +++
16:30 Uhr

Am Donnerstag sind die ersten vier Covid-Intensivpatienten aus Baden-Württemberg nach Rheinland-Pfalz verlegt worden, zwei weitere kamen ins Saarland. Die sechs Patienten kamen aus Kliniken in Karlsruhe, Karlsbad-Langensteinbach und Pforzheim. Das Land Baden-Württemberg hatte am Dienstag auf Bitten der Cluster-Koordinatoren für die Intensiv-Versorgung im Land um die Verlegung der Patienten in andere Bundesländer gebeten. Für den Fall lokaler Überlastungen der Intensivstationen gibt es seit dem letzten Jahr Verlegungskonzepte. Das Saarland, Hessen und Rheinland-Pfalz bilden mit Baden-Württemberg das sogenannte Kleeblatt Südwest. Insgesamt gibt es in Deutschland fünf Kleeblatt-Regionen. Nord, Ost, Süd, West, Südwest.

+++ Merkel dringt auf zusätzliche Corona-Maßnahmen +++
15:15 Uhr

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dringt auf zusätzliche Schutzmaßnahmen um die Corona-Lage unter Kontrolle zu bekommen. Merkel sagte, sie habe heute deswegen mit ihrem designierten Nachfolger Olaf Scholz (SPD) gesprochen. Dabei sei es darum gegangen, in der aktuellen Übergangsphase notwendige Schritte gemeinsam auf den Weg zu bringen. Um welche Maßnahmen es sich handeln könnte, wurde nicht bekannt.

+++ Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Germersheim übersteigt 600er Marke +++
14:45 Uhr

In Rheinland-Pfalz gibt es seit gestern 2.571 neue bestätigte Corona-Fälle. Vier weitere Menschen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist auf 288,2 gestiegen (Vortag: 271,1) - 163,3 bei geimpften Personen und 552,4 bei Ungeimpften. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz wird aus dem Kreis Germersheim gemeldet mit 600,7, die niedrigste Inzidenz verzeichnet die Stadt Trier mit 124,6. Die für die Pandemiebekämpfung wichtige Hospitalisierungsinzidenz beträgt 3,72 (Vortag:3,43).

+++ Bei geimpftem medizinischen Personal reichen zwei Tests pro Woche +++
14:30 Uhr

Geimpftes und genesenes medizinisches Fachpersonal muss nun doch nur zweimal pro Woche getestet werden. Die Gesundheitsminister der Länder hätten sich auf eine gemeinsame Auslegung der geltenden Bestimmungen zu den Tests des medizinischen Fachpersonals verständigt, teilte das rheinland-pfälzische Ministerium mit. Zugelassen seien für diese Gruppe auch vom Arbeitgeber gestellte Antigen-Selbsttests. Die Testpflicht in Praxen beziehe sich auf die Beschäftigten, aber nicht auf Patienten und Begleitpersonen, betonte ein Ministeriumssprecher. Am Mittwoch war dies in Rheinland-Pfalz noch anders gesehen worden.

+++Klinikum Ludwigshafen verhängt komplettes Besuchsverbot +++
14:00 Uhr

Das Klinikum Ludwigshafen verhängt ab Samstag ein komplettes Besuchsverbot. Klinik-Geschäftsführer Hans-Friedrich Günther sagte, angesichts der steigenden Corona-Zahlen sehe sich das Klinikum zu diesem Schritt gezwungen. Das Klinikum in Ludwigshafen sei voll belegt und die Mitarbeiter seien am Limit, ergänzte ein ärztlicher Direktor die Aussagen des Geschäftsführers. Das Klinikum wolle auf keinen Fall, wie bei den drei letzten Corona-Wellen, wieder schwer erkrankte Patientinnen und Patienten wegschicken oder Operationen verschieben müssen. 20 Mitarbeitende seien nötig, um die bis zu 500 Besucherinnen und Besucher täglich, wie vorgeschrieben, zu testen.

+++ EMA empfiehlt Zulassung von BioNTech-Impfstoff für Kinder +++
12:45 Uhr

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) gibt grünes Licht für den Einsatz des Covid-19-Impfstoffs von BioNTech und Pfizer bei Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren. Der EMA-Ausschuss empfahl eine Erweiterung der Zulassung. Die finale Entscheidung muss noch von der Europäischen Kommission gefällt werden, dies gilt aber als Formsache. Bisher ist das Vakzin in der Europäischen Union ab zwölf Jahren zugelassen.

+++ Zell: Besuchsverbot im Klinikum Mittelmosel +++
12:30 Uhr

Im Klinikum Mittelmosel in Zell gilt wegen steigender Coronazahlen ab sofort wieder ein Besuchsverbot. Nach Angaben des Krankenhauses sollen damit Patienten und Patientinnen sowie die Mitarbeitenden geschützt werden. Besuche sind nur in Not- und Härtefällen und nach Rücksprache mit der Station möglich. Besucher können Kleidung, Pflegeprodukte und persönliche Dinge für die Patienten am Empfang abgeben.

+++ DIVI-Präsident plädiert für Impfpflicht +++
11:00 Uhr

Die Debatte um eine mögliche Impfpflicht nimmt immer mehr Fahrt auf. Jetzt fordert auch die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) eine entsprechende Regelung. "Das sei der entscheidende Schritt zur Bewältgung der Pandemie", sagt DIVI-Präsident Gernot Marx im SWR-Interview.

+++ Lange Warteschlangen an Corona-Testcentern +++
10:15 Uhr

Durch die Einführung der 3G-Regel am Arbeitsplatz ist auch in Rheinland-Pfalz die Nachfrage nach Corona-Schnelltests in Testcentern wieder sprunghaft angestiegen. Auch im Raum Kaiserslautern und Zweibrücken müssen Testwillige teilweise stundenlang warten.

+++ Dreyer: Impfpflicht könnte nächste Welle verhindern +++
9:15 Uhr

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat sich im SWR erneut dafür ausgesprochen, ernsthaft über eine allgemeine Corona-Impfpflicht in Deutschland nachzudenken. "Ich war in der Vergangenheit auch eher skeptisch gegenüber einer allgemeinen Impfpflicht. Aber ich bin auch ratlos, wenn ich sehe, wie viele Menschen sich nicht impfen lassen" sagte Dreyer im Interview.

+++ 2G beim Friseurbesuch: Landesinnungsmeister kritisiert die Regelung +++
8:15 Uhr

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie müssen Erwachsene in RLP beim Friseurbesuch geimpft oder genesen sein. Guido Wirtz, der Vorsitzende Landesinnungsmeister im Verband für Friseure und Kosmetik, ist mit der neuen Regelung nicht froh. Nach seinen Angaben ist jeder dritte Kunde oder Kundin noch ungeimpft. Auch er habe in seinem Friseurbetrieb in Körperich einige Absagen bekommen.

+++ Mehrheit der Menschen in RLP befürwortet eine Impfpflicht für alle+++
5:30 Uhr

63% der Bevölkerung befürworten eine allgemeine Corona-Impfpflicht. Das ist ein Ergebnis des neuen Politrends, der im Auftrag des SWR Politikmagazins Zur Sache Rheinland-Pfalz erstellt wurde. Etwa drei Viertel der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer halten eine Corona-Impfpflicht in bestimmten Berufsgruppen für richtig.

+++ EMA will heute über Corona-Impfstoff für Kinder unter 12 entscheiden +++
4:45 Uhr

In Europa könnte bald der ersten Corona-Impfstoff für Kinder unter zwölf Jahren zugelassen sein. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will heute über eine Zulassung für BioNTech entscheiden. Die EMA hat gut zwei Monate lang die Daten zu Risiken und Wirksamkeit geprüft. Wird das Mittel zugelassen, könnten Fünf- bis Elfjährige ab dem 20. Dezember gegen Corona geimpft werden.

+++ Auffrischungsimpfungen in Gefängnissen haben begonnen +++
4:00 Uhr

Auch in Gefängnissen haben die Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus begonnen. Sie ist für Bedienstete und Insassen. Bisher seien sechs Menschen geboostert worden, vier Bedienstete und zwei Gefangene, sagte ein Sprecher des Justizministeriums. Insgesamt wurden bisher 7.644 Spritzen gegen das Coronavirus hinter Mauern gesetzt.

+++ Deutschland überschreitet Schwelle von 100.000 Corona-Toten +++
3:45 Uhr

Die Zahl der Corona-Toten in Deutschland hat die Schwelle von 100.000 überschritten. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter meldete, starben bislang insgesamt 100.119 Menschen in Deutschland nach einer Corona-Infektion. Mehr als 5,5 Millionen Menschen in Deutschland infizierten sich demnach bisher mit dem Coronavirus. Die deutschlandweite Sieben-Tage-Inzidenz beträgt aktuell 419,7 (Mittwoch: 404,5).

+++ BioNTech-Bioreaktor soll ins Deutsche Museum +++
0:30 Uhr

Ein Herzstück der Corona-Impfstoffproduktion, ein durchsichtiger Behälter mit vielen Schläuchen, soll künftig im Deutschen Museum in München ausgestellt werden. Der Bioreaktor, in dem die allererste Impfstoff-Charge von BioNTech produziert worden sei, finde bald einen Platz in der Abteilung Museumsgeschichte, teilte das Museum mit. "Dieser Bioreaktor steht symbolisch für die überlebenswichtige Rolle, die Forschung und Technik für unsere moderne Gesellschaft spielen", sagt Wolfgang Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums.

Blog zum Nachlesen

Mittwoch, 24. November

+++ SWR Extra zur vierten Corona-Welle und den Maßnahmen +++
21:00 Uhr

Die Zahl der Corona-Kranken steigt seit Wochen rapide an, die Regeln zur Bekämpfung der Pandemie sind im Südwesten am Mittwoch drastisch verschärft worden. Ob das reicht das, um die vierte Welle zu brechen oder eine Impfpflicht nötig wird, berichtet SWR Extra.

+++ Dank BioNTech - Mainz senkt Gewerbesteuer +++
17:30 Uhr

Der Mainzer Stadtrat hat beschlossen, im kommenden Jahr die Gewerbesteuer um 30 Prozent zu senken. Damit will Mainz auf die stark gestiegenen Steuereinnahmen reagieren, die vorwiegend auf den Corona-Impfstoff-Entwickler BioNTech zurückzuführen sind. Das Unternehmen hat in Mainz seinen Hauptsitz. Finanzdezernent Günter Beck (Grüne) versprach den Gewerbebetrieben durch die Senkung der Steuer eine Entlastung von etwa 350 Millionen Euro.

+++ BioNTech-Gründer werden Mainzer Ehrenbürger +++
16:00 Uhr

Der Mainzer Stadtrat hat am Mittwoch entschieden, dass die BioNTech-Gründer und Corona-Impfstoff-Entwickler Ugur Sahin, Özlem Türeci und Christoph Huber Ehrenbürger werden. Das ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Mainz zu vergeben hat. Die Verleihung findet wahrscheinlich im März kommenden Jahres statt.

+++ Mehr als 2.400 Neuinfektionen, Inzidenz steigt +++
15:15 Uhr

In Rheinland-Pfalz haben sich binnen 24 Stunden 2.476 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, so viele wie nie seit Ausbruch der Pandemie. Die maßgebliche landesweite Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz liegt bei 3,43. Der Wert fällt wegen verspäteter Meldungen meist zu niedrig aus. Tatsächlich steigt Zahl der Covid-19-Patienten in Krankenhäusern täglich. Derzeit liegen 135 Patienten auf Intensivstationen, 59 werden beatmet. Es gab seit dem Vortag 14 neue Todesfälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz bei geimpften Personen liegt am Mittwoch bei 146,9, bei ungeimpften Personen beträgt sie 498,3 je 100.000 Einwohner binnen einer Woche. Die Gesamt-Inzidenz steigt auf 268,7.

+++ 3G und Maskenpflicht bei DRK-Blutspendeterminen +++
14:15 Uhr

Zu den Blutspendeterminen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland haben ab kommender Woche nur noch Geimpfte, Genesene und negativ Getestete Zutritt. Außerdem besteht laut DRK FFP2-Maskenpflicht. Damit geht die Organisation eigenen Angaben zufolge über die behördlichen Vorgaben hinaus, die Blutspendetermine ähnlich wie Wahlen oder Impftermine von den restriktiveren Regeln für andere Veranstaltungen explizit ausnehmen, heißt es in einer Mitteilung. Aufgrund des wieder angespannteren Pandemiegeschehens sei zuletzt eine größere Zurückhaltung bei Spendern zu spüren gewesen. Dem wolle man durch ein Mehr an Sicherheit Rechnung tragen. Der DRK-Blutspendedienst deckt nach eigenen Angaben etwa drei Viertel des Gesamtbedarfs an Blutspenden in Deutschland.

+++ Mainzer Fastnachtsvereine verschieben Sitzungen +++
12:15 Uhr

Aufgrund der aktuellen Rekordzahlen bei den Corona-Neuinfektionen und -Inzidenzen verschieben viele Mainzer Fastnachtsvereine geplante Sitzungen ins kommende Jahr. Über eine mögliche Absage des Rosenmontagsumzuges soll im Dezember entschieden werden.

+++ Mehr als 110.000 Anmeldungen für reaktivierte Impfzentren in RLP +++
11:30 Uhr

Der Andrang auf Termine in einem der acht wiedereröffneten Impfzentren in Rheinland-Pfalz ist groß: 100.000 der 110.000 Interessenten hätten inzwischen auch einen Termin, teilte das Gesundheitsministerium mit. Als neuntes Impfzentrum soll das in der Landeshauptstadt Mainz Anfang Dezember wieder öffnen. Zwei in kommunaler Eigenregie organisierte Impfzentren befinden sich in Kusel (ab dem 24.11.) und Pirmasens (ab dem 30.11). Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) geht davon aus, dass die ebenfalls seit Mittwoch gültigen strengeren Corona-Regeln eine Reihe ungeimpfter Menschen dazu bewegen, sich doch noch gegen das Virus schützen zu lassen.

+++ Region Trier: Lage auf Intensivstationen spitzt sich zu +++
10:15 Uhr

In den Krankenhäusern in Trier und in der Region landen immer mehr Covid-Patienten. Der Trierer Intensivmediziner Tim Piepho vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier sagt: "Der Großteil der Patienten, die wir sehen, sind ungeimpft. Das sind ungefähr 70 bis 80 Prozent der Patienten, die im Bereich der Intensivmedizin versorgt werden."

Zum ganzen Interview geht es hier:

+++ Ab heute 3G am Arbeitsplatz +++
8:00 Uhr

Seit Mittwoch gilt in jedem Unternehmen in Rheinland-Pfalz die 3G-Regel: Nur wer geimpft, genesen oder getestet ist, darf zur Arbeit kommen. Wie wird das kontrolliert? Reichen selbst gemachte Schnelltests? Antworten im Überblick.

+++ Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz erstmals über 400 +++
5:45 Uhr

Deutschlandweit übersteigt die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch mit 404,5 erstmals die 400er-Marke. Das Robert- Koch-Institut meldet knapp 66.900 neue Infektionsfälle. Das sind rund 14.000 mehr als vor einer Woche. Seit gestern werden 335 weitere Todesfälle registriert.

+++ Acht Impfzentren in RLP öffnen wieder +++
4:00 Uhr

Acht der ehemals 32 Impfzentren in Rheinland-Pfalz machen wieder auf. Die Registrierung ist seit vergangener Woche möglich - über die Hotline des Landes (0800 / 57 58 100) oder über die Webseite Impftermin.rlp.de.

+++ Neue Corona-Regeln in RLP +++
3:15 Uhr

Seit Mittwoch gelten in Rheinland-Pfalz neue Corona-Regeln. Neben 3G am Arbeitsplatz, in öffentlichen Verkehrsmitteln und an Hochschulen gilt in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens die 2G-Regel. Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) sprach am Montag von einem "Lockdown für Ungeimpfte". Die Regeln im Detail können Sie hier nachlesen:

+++ Stiko will bis Ende Dezember Impfung für Kinder ab fünf Jahren empfehlen +++
1:45 Uhr

Die Ständige Impfkommission (STIKO) bereitet eigenen Angaben zufolge eine Empfehlung zur Corona-Impfung von Kindern zwischen fünf und elf Jahren vor. "Unser Ziel ist es, diese Empfehlung bis Ende Dezember, möglichst bis zum Start der Auslieferung des Kinder-Impfstoffs an die Länder, fertigzustellen", sagte der STIKO-Vorsitzende Thomas Mertens den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Eine Entscheidung der Europäischen Arzneimittelagentur EMA zur Zulassung eines Corona-Impfstoffs für Kinder zwischen fünf und elf Jahren wird noch in dieser Woche erwartet. Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte angekündigt, den Ländern ab 20. Dezember die erste Lieferung mit 2,4 Millionen Dosen des Kinder-Impfstoffs zur Verfügung zu stellen.

+++ Intensiv-Patienten werden überregional verlegt +++
1:30 Uhr

Bayern, Thüringen, Sachsen, Berlin und Brandenburg planen nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) in den kommenden Tagen damit, Intensivpatienten überregional zu verlegen. Dafür haben sie das "Kleeblatt-Konzept" aktiviert. Die Bundesländer haben sich zu solchen regionalen Kleeblättern zusammengeschlossen, um bei einer Überforderung ihrer Gesundheitssysteme Patienten in andere Bundesländer verlegen zu können.

Blog zum Nachlesen

Dienstag, 23. November

+++ Verkehrschaos vor Teststation in Bad Kreuznach +++
20:15 Uhr

Hunderte Testwillige haben in Bad Kreuznach den Straßenverkehr teilweise zum Erliegen gebracht. Laut Polizei bildeten sich am Drive-In und Walk-In-Testzentrum lange Staus. Zwei Streifenwagenbesatzungen hätten die Testwilligen in einer weiten Schleife über einen Parkplatz geleitet, um die Straße zu entlasten. Erst nach etwa zwei Stunden sei der Verkehr rund um das Testzentrum wieder gerollt.

+++ BASF führt 3G stufenweise ein +++
19:30 Uhr

Der Chemie-Konzern BASF in Ludwigshafen darf die 3G-Regel am Arbeitsplatz in zwei Stufen einführen. Ein Unternehmenssprecher sagte, das sei mit den rheinland-pfälzischen Behörden und der Arbeitnehmervertretung vereinbart worden. Um die neue Regelung an einem Standort mit knapp 40.000 Mitarbeitenden lückenlos nachweisen zu können, sei ein gewisser technischer Vorlauf erforderlich. Während einer Übergangsphase bis Anfang Dezember würden Sicherheitsmitarbeiter stichprobenartig an den Werkstoren die neue 3G-Regel überprüfen. In der zweiten Phase soll der Zugang dann mit Hilfe des Werksausweises geregelt werden.

+++ KL: Absage des Weihnachtsmarkts vom Tisch +++
18:30 Uhr

Eine drohende Absage des Weihnachtsmarkts in Kaiserslautern ist vom Tisch. Die Standbetreiber wollen bis Mittwoch die von der Stadt geforderten härteren Corona-Regeln umsetzen. Die Glühweinstände müssen demnach umzäunt werden, in diesen Bereichen gilt dann die 2G-Regel. Dafür sollen die Besucher an den Ständen Bändchen bekommen, nachdem sie nachgewiesen haben, dass sie entweder geimpft oder genesen sind. Ein Sprecher der Standbetreiber sagte, es solle aber auch Glühwein zum Mitnehmen geben, außerhalb der umzäunten Bereiche. Außerdem gilt Maskenpflicht auf dem Gelände. Ursprünglich hatte die Stadt den Weihnachtsmarkt in Kaiserslautern ohne größere Corona-Einschränkungen geplant. Dass diese jetzt aber doch kurzfristig eingeführt werden, hatte bei den Standbetreibern für heftige Kritik gesorgt.

+++ Baldauf spricht sich für allgemeine Impfpflicht aus +++
17:00 Uhr

In Rheinland-Pfalz hat sich CDU-Fraktionschef Christian Baldauf für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen. Wenn es nicht gelänge, die Impfquote schnell zu erhöhen, sei ein Punkt erreicht, an dem man an einer gesetzlichen Pflicht nicht vorbeikomme. Landesgesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) hatte zu einer allgemeinen Impfpflicht am Wochenende in einem Zeitungsinterview gesagt, er sei für alles, was helfe und effektiv sei. Er erwarte, dass der Bund eine solche Impfpflicht schnell und gründlich prüfe.

+++ Impfaktion für Obdachlose in Kaiserslautern +++
16:00 Uhr

Die "Glockestubb" in Kaiserslautern hat eine Corona-Impfaktion für Obdachlose organisiert. Schon am Morgen bildeten sich lange Schlangen, wo die Menschen sonst für ein kostenloses Essen anstehen. Die "Glockestubb" wird seit 2015 von der Stadt Kaiserslautern und der Caritas betrieben und ist ein wichtiger Anlaufpunkt für Menschen ohne festen Wohnsitz.

+++ Dreyer hält Debatte über Impfpflicht für notwendig +++
15:15 Uhr

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hält die Diskussion über eine Corona-Impfpflicht für sinnvoll. Die bisherigen Erfahrungen aus der Pandemie zeigten, dass man gut daran tue, immer wieder zu prüfen, was die richtigen Maßnahmen seien, um der jeweiligen Situation zu begegnen, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. "Es ist daher richtig, die Diskussion über die allgemeine Impfpflicht ergebnisoffen zu führen und die Argumente dafür und dagegen sorgfältig abzuwägen." Die Lage sei sehr ernst und die "größte Herausforderung beim Weg aus der Pandemie ist nach wie vor die zu hohe Zahl Ungeimpfter." Absolute Priorität habe die Impfpflicht für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Diese müsse der Bund schnellstmöglich einführen.

+++ 13 neue Todesfälle, Inzidenz steigt auf 255,6 +++
14:45 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt hat seit gestern 2.176 bestätigte Corona-Fälle gemeldet. 13 weitere Personen sind im Zusammenhang mit einer Infektion gestorben. Die landesweite 7-Tages-Inzidenz steigt auf 255,6 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 249,8). Der Kreis Landau hat mit 501,1 die höchste Inzidenz. Die landesweite 7-Tages-Hospitalisierungsinzidenz sinkt leicht auf 3,4 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 3,5).

+++ Neue Corona-Verordnung für RLP beschlossen +++
14:15 Uhr

Das rheinland-pfälzische Kabinett hat die neue Corona-Verordnung beschlossen. Sie sieht weitere Einschränkungen für ungeimpfte Menschen vor. Die neuen Regeln gelten ab morgen. Dann gilt in Innenräumen flächendeckend die 2G-Regel, etwa bei Veranstaltungen, in der Gastronomie, beim Friseur, in Sportstudios oder Freizeitparks - also Zutritt nur für Geimpfte oder Genesene. Kinder unter zwölf Jahren sind davon ausgenommen. Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren, die nicht geimpft sind, müssen einen zusätzlichen Test vorlegen. Am Arbeitsplatz gilt ab Mittwoch die 3G-Regel, ebenso in Bussen und Bahnen. Grundsätzlich gibt es dann eine Maskenpflicht für alle, wenn der Abstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden kann.

+++ Bahn kündigt 3G-Kontrollen im Fern- und Regionalverkehr an +++
13:00 Uhr

Fahrgäste in Fern- und Regionalzügen sowie in Bussen und Straßenbahnen müssen von Mittwoch an geimpft, genesen oder getestet sein. Die Deutsche Bahn kündigte entsprechende Kontrollen der 3G-Regel an. Diese sollen stichprobenartig vom Sicherheits- und Kontrollpersonal durchgeführt werden, teilte der Konzern mit. "Allein im Fernverkehr sind in den ersten Tagen nach Inkrafttreten der neuen Regeln Kontrollen auf 400 Verbindungen geplant", hieß es. Die Bahngewerkschaften EVG und GDL hatten die neuen Regeln im Bahnverkehr kritisiert. Sie fürchten eine zusätzliche Belastung der Zugbegleiterinnen und -begleiter.

+++ IHK begrüßt 3G am Arbeitsplatz +++
12:30 Uhr

Die neue Corona-Verordnung und das 3G-Modell am Arbeitsplatz stoßen bei der Wirtschaft im nördlichen Rheinland-Pfalz auf Zustimmung. Die Industrie- und Handelskammer Koblenz teilte mit, es müsse alles dafür getan werden, um einen weiteren Lockdown zu vermeiden. Das bedeute auch, dass zum Beispiel Hotel- und Restaurantbetreiber akzeptierten, nur noch Geimpfte oder Genesene einzulassen, solange es verständliche Regeln gebe. Das Weihnachtsgeschäft sei für die Wirtschaft sehr wichtig. Dass das Impfangebot ausgeweitet werde, treffe auf große Zustimmung, denn die Unternehmen haben laut IHK ein ureigenes Interesse, ihre Mitarbeiter gesund zu halten. Eine Kontrollpflicht lehnt die IHK aber ab. Laut einer eigenen Blitzumfrage der rheinland-pfälzischen IHK sprechen sich 80 Prozent der Unternehmen hier für eine 3G-Regel am Arbeitsplatz aus. Mehr als die Hälfte fordert, dass ungeimpfte Mitarbeiter die Kosten für ihre Tests selber tragen müssen.

+++ BASF kann keine lückenlosen 3G-Kontrollen durchführen +++
12:30 Uhr

Die Umsetzung der neuen 3G-Regeln am Arbeitsplatz stellen viele Unternehmen vor Schwierigkeiten. So wird der Chemiekonzern BASF zunächst auf die vorgeschriebenen Kontrollen von 3G-Nachweisen verzichten und nur Stichproben durchführen. Das bestätigte das Unternehmen dem Wirtschaftsmagazin "Capital". Bis Anfang Dezember werde bei der BASF eine Übergangsregelung gelten, bei der Security-Mitarbeiter die Nachweise der Beschäftigten nur "stichprobenartig an den Werkstoren" kontrollieren. Zur Begründung hieß es, man benötige hierfür einen "technischen Vorlauf". Das vergangene Woche von Bundestag und Bundesrat beschlossene Infektionsschutzgesetz sieht eigentlich vor, dass Arbeitgeber die Nachweise lückenlos zu kontrollieren haben.

+++ Rangelei bei Corona-Demo in Bad Dürkheim +++
12:00 Uhr

Nach dem Abbruch einer Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen in Bad Dürkheim ist es am Montagabend zu einer Rangelei zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Die Demo war beendet worden, weil es Verstöße gegen die Maskenpflicht gab.

+++ Impfzentrum Mainz öffnet am 1. Dezember wieder +++
11:45 Uhr

Das Impfzentrum in Mainz öffnet am 1. Dezember wieder. Das hat die Stadt mitgeteilt. Dazu würden vier Vollzeitkräfte und drei Teilzeitkräfte eingestellt. Bereits jetzt kann man sich über die Internetseite des Landes Rheinland-Pfalz für einen Impftermin in Mainz registrieren. Täglich seien etwa 800 Impfungen geplant. Das Impfzentrum in Ingelheim öffnet schon am Mittwoch.

+++ Corona-Verstöße in Mainzer Gaststätten +++
11:30 Uhr

In Mainz haben zwei Gastwirte gegen die Corona-Ordnung verstoßen. Wie die Stadt mitteilte, hatten sich bei einer Kontrolle in zwei Kneipen am Wochenende viele Gäste nicht mit ihren Kontaktdaten registriert. Zwei von ihnen hatten keinen gültigen 3G-Nachweis dabei und mussten nach Hause gehen. Die beiden Gaststwirte müssen nun mit Bußgeldern von mehr als tausend Euro rechnen.

+++ Israel impft Kinder ab fünf Jahren mit BioNTech +++
8:00 Uhr

Israel startet heute offiziell die Corona-Impfkampagne für Kinder zwischen fünf und elf Jahren. In Tel Aviv wurden schon am Montagabend die ersten Dosen des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs verabreicht. Die Dosis ist zwei Drittel geringer als bei den über 12-Jährigen. In den USA ist der Kinder-Impfstoff schon seit mehreren Wochen im Einsatz. In Deutschland und der EU rechnen Experten mit einer Zulassung bis Weihnachten.

+++ BASF sagt Festwoche Ende November ab +++
7:45 Uhr

Wegen der aktuellen Corona-Lage hat der Konzern die geplante Festwoche ab Ende November abgesagt. Mit dieser Festwoche wollte die BASF mit mehreren Konzerten ab dem 27. November ihr 100-jähriges Kulturengagement feiern. Der Ludwigshafener Werkleiter Uwe Liebelt sagte, Deutschland befinde sich in einer nationalen Notlage. Deshalb könne die BASF jetzt nicht beschwingt feiern. Wie der Chemiekonzern mitteilte, sollen die Termine zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.

+++ Neue Studie: Wirkung von Johnson & Johnson lässt schnell nach +++
6:00 Uhr

Der Corona-Impfstoff von Johnson und Johnson hat einer neuen US-Studie zufolge nach sieben Monaten nur noch einen Impfschutz von 13 Prozent. Daher solle sich jeder, der nur einmal damit geimpft worden sei, so verhalten, als wäre er nicht geimpft, sagte der Epidemiologe Timo Ulrichs dem SWR-Politikmagazin Report Mainz. In Deutschland beträfe das mehr als drei Millionen Menschen. Auch die ständige Impfkommission der Bundesregierung beurteilt den Impfschutz von Johnson & Johnson als ungenügend und empfiehlt eine zweite Impfung mit Moderna oder BioNTech bereits ab vier Wochen nach der ersten Impfung. Der nachlassende Impfschutz des US-Präparats hat bislang keine Auswirkungen auf den Impfstatus: Aktuell hat das Impfzertifikat von Johnson & Johnson ein Jahr Gültigkeit. Das Bundesgesundheitsministerium teilte Report Mainz mit, über die Laufzeit der Gültigkeit werde derzeit beraten.

+++ Intensivstationen bereiten sich auf Corona-Welle vor +++
4:00 Uhr

Die Intensivstationen in Rheinland-Pfalz bereiten sich auf die vierte Corona-Welle vor. Die Lage sei zwar noch beherrschbar, die Personalsituation aber teilweise bereits angespannt.

+++ Dreyer: Bei Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen Bund am Zug +++
3:30 Uhr

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sieht in der Debatte um eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen den Bund in der Pflicht. "Die Länder haben bei der Ministerpräsidentenkonferenz am letzten Donnerstag die Bundesregierung gebeten, schnellstmöglich eine Impfpflicht für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen einzuführen." Zugleich appellierte die Regierungschefin an noch nicht geimpfte Menschen, von einem der zahlreichen Angebote Gebrauch zu machen und sich doch noch impfen zu lassen.

Blog zum Nachlesen

Montag, 22. November

+++ Diskussion um Impfpflicht +++
18:00 Uhr

Angesicht steigender Corona-Infektionszahlen diskutieren Politiker in Deutschland wieder mehr über eine mögliche Impfpflicht. Die Ministerpräsidenten von Bayern und Baden-Württemberg, Markus Söder (CSU) und Winfried Kretschmann (Grüne), haben sich dafür ausgesprochen. Sie schreiben in einem Gastbeitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung: Eine Impfpflicht sei kein Verstoß gegen die Freiheitsrechte, sondern die Voraussetzung dafür, die Freiheit zurückgewinnen. Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) hingegen hält eine allgemeine Corona-Impfpflicht nicht für möglich.

+++ Eine Million zusätzliche BioNTech-Dosen +++
18:00 Uhr

Der Mainzer Impfstoffhersteller BioNTech wird in der kommenden Woche eine Million zusätzliche Dosen seines Corona-Impfstoffs ausliefern. Das sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nach übereinstimmenden Medienberichten bei einer Konferenz mit seinen Länderkollegen. "Wir prüfen aktuell, ob und wenn ja, wie viele Dosen wir kurzfristig und zusätzlich zu den vertraglich vereinbarten liefern könnten", hatte BioNTech-Sprecherin Jasmina Alatovic zuvor in Mainz gesagt. Damit stehen in der kommenden Woche drei statt zwei Millionen Dosen des Vakzins zur Verfügung. Spahn sagte, er habe diese zusätzliche Lieferung mit dem Unternehmen ausgehandelt. Zuvor hatte er angekündigt, dass die BioNTech-Lieferungen bis Jahresende begrenzt werden, damit gleichwertiger Impfstoff des Herstellers Moderna nicht verfällt.

+++ Mehr als 2.000 Neuinfektionen binnen eines Tages +++
15:15 Uhr

Das Landesuntersuchungsamt hat binnen 24 Stunden 2.021 Neuansteckungen mit dem Coronavirus registriert. Das ist die zweithöchste Zahl nach dem Wert vom vergangenen Freitag (2.200). Die Sieben-Tage-Inzidenz erreichte damit den Höchststand von 249,8. Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) hält bis zum Monatsende eine Inzidenz von über 300 für möglich.

+++ BioNTech-Impfstoff für alle bisher registrierten Menschen +++
14:15 Uhr

Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) versicherte, dass alle, die sich bis jetzt in den Impfzentren in Rheinland-Pfalz hätten registrieren lassen, eine Erst-, Zweit- oder Booster-Impfung mit dem BioNTech-Impfstoff erhielten. Gleiches gelte für alle, die unter 30 Jahre alt sind, weil dieser Impfstoff für sie empfohlen sei. Menschen über 30 Jahre, die sich ab jetzt registrieren lassen, müssten aber damit rechnen, dass sie mit Moderna geimpft werden. Hintergrund ist die Ankündigung von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), den BioNTech-Impfstoff zu deckeln, damit mehrere Millionen Moderna-Impfdosen nicht verfielen. Booster-Impfungen seien ab sofort schon fünf Monate nach der Zweitimpfung möglich. Ab 1. Dezember könne man sich schon ab dem vierten Monat registrieren lassen in den Impfzentren. Dann solle auch das Impfzentrum in Mainz als dann neuntes wieder geöffnet werden, kündigte Hoch an.

+++ Ab Mittwoch 2G-Regelung in ganz Rheinland-Pfalz +++
14:00 Uhr

Ab Mittwoch dürfen Ungeimpfte in Rheinland-Pfalz nicht mehr Veranstaltungen, Restaurants, Hotels, Frisöre und viele anderen Bereiche besuchen. Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) sagte, das gelte aufgrund der Hospitalisierungsinzidenz von über 3 im ganzen Land. Es werde nicht mehr nach Kreisen und Städten unterschieden. Das ganz Land befinde sich damit in Warnstufe 2. Kinder bis 12 Jahren gelten weiterhin als geimpft oder genesen. Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren benötigten allerdings einen tagesaktuellen Selbsttest, wenn sie etwa an Sport- und Freizeitaktivitäten teilnehmen wollten und nicht geimpft oder genesen sind, so Hoch. Der Hinweis auf schulische Tests reiche nicht mehr aus. In den weiterführenden Schulen müssten nun Masken auch am Platz getragen werden und es gebe an allen Schulen wöchentlich zwei anlasslose Corona-Tests. Veranstaltungen im Freien wie drinnen dürften nur noch mit Maske besucht werden. Das gelte auch für Weihnachtsmärkte. Diese könnten von den Kommunen selbstständig nach 2G- oder 3G-Regelung organsiert werden. Das hänge auch vom Konzept vor Ort und den erwarteten Besucherzahlen ab. Das Land mache hier keine Vorgaben.

+++ Corona-Tests bei Helfern im Ahrtal +++
12:30 Uhr

Helfer, die mit dem so genannten Helfershuttle ins Ahrtal fahren, um die Opfer der Flutkatastrophe zu unterstützen, werden durchgehend auf Corona getestet. Die Mitarbeiter des Shuttles testen in der Woche bis zu 3.500 Personen mit einem Antigen-Schnelltest, sagt der Organisator des Helfershuttles Thomas Pütz: Die Bürgertests sind kostenlos. Das Helfershuttle hat nach eigenen Angaben seit dem Sommer rund 100.000 Helfer ins Ahrtal gebracht.

+++ Spahn wirbt erneut fürs Impfen und sichert Kinderimpfstoff zu +++
12:15 Uhr

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist sich sicher, dass am Ende dieses Winters jeder in Deutschland "geimpft, genesen oder gestorben" sein wird. Mit Blick auf die hochansteckende Delta-Variante rate er daher dringend nochmals zur Impfung, sagte Spahn in Berlin. Die Frage einer Corona-Impfung sei keine rein persönliche Angelegenheit. Außerdem teilte Spahn mit, dass die EU-Staaten den Kinder-Impfstoff von BioNTech am 20. Dezember ausliefern werden. Deutschland bekomme dann 2,4 Millionen Dosen auf einen Schlag. "Das sollte den Großteil des Bedarf zunächst abdecken", sagte der Gesundheitsminister. Es gebe etwa 4,5 Millionen Kinder im Alter von fünf bis elf Jahren.

+++ Zahnärzte wollen beim Impfen helfen +++
11:00 Uhr

Die Zahnärzte in Rheinland-Pfalz haben ihre Hilfe bei Corona-Schutzimpfungen angeboten. Derzeit fehle dafür aber eine rechtliche Grundlage, die auf Bundesebene geschaffen werden müsse, teilte die Landeszahnärztekammer am Montag mit. Viele Zahnärzte setzten täglich in ihren Praxen Spritzen. "Sobald es gewünscht wird, unterstützen wir gern die Ärzteschaft, damit so viele Menschen wie möglich und so rasch wie möglich geimpft werden können - auch und gerade im ländlichen Raum", sagte der Präsident der Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz, Wilfried Woop. Die Kammer hat nach eigenen Angaben rund 3.400 Mitglieder.

+++ Viele Eltern laut Umfrage gegen Masken im Unterricht +++
10:30 Uhr

Nach einer Umfrage des Landeselternbeirates unter rund 17.000 Eltern in Rheinland-Pfalz haben sich etwa 12.500 von ihnen dagegen ausgesprochen, dass Grundschüler Masken im Unterricht tragen. Etwa 11.000 lehnen das auch für die weiterführenden Schulen ab. Eine ungefähr gleich große Mehrheit befürwortet, dass es künftig zwei Corona-Tests pro Woche an den Schulen gibt und dass der Unterricht weiterhin durchgängig in der Schule stattfinden soll. Mehr als 13.000 Eltern machen sich der Umfrage zufolge für die Anschaffung mobiler Luftfilteranlagen stark.

+++ BioNTech erwägt, mehr Impfstoff an Deutschland zu liefern +++
10:15 Uhr

Das Mainzer Biotechunternehmen BioNTech zieht zusätzliche Impfstofflieferungen an Deutschland in Betracht. Aktuell prüfe BioNTech, ob und wenn ja, wie viele Dosen das Unternehmen kurzfristig und zusätzlich zu den vertraglich vereinbarten liefern könnte, erklärt eine Firmensprecherin. Die "Bild" hatte zuvor berichtet, BioNTech sei bereit, an Deutschland kurzfristig zehn Millionen Impfdosen außerplanmäßig zu liefern. Über Umdisponierungen bei Lieferungen an andere Staaten sei dies noch im November und Dezember möglich.

+++ RKI-Chef Wieler: Impfpflicht als "letztes Mittel" +++
10:00 Uhr

Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, ruft eindringlich zur Impfung gegen Corona auf. "Wir müssen dafür Sorge tragen, dass wir so viele Menschen wie möglich zum Impfen bewegen und diejenigen, die eine vollständige Grundimmunisierung haben, boostern", sagte Wieler. Eine Impfpflicht sieht er kritisch, sie sei "das letzte Mittel". Wieler räumte allerdings ein: "Wenn man alles andere versucht hat, dann sagt auch die WHO (Weltgesundheitsorganisation), dass man über eine Impfpflicht nachdenken muss."

+++ Corona-Impfungen starten an ersten Krankenhausstandorten +++
6:45 Uhr

Ab dieser Woche sollen Corona-Impfungen in Krankenhäusern die Impfmöglichkeiten in Rheinland-Pfalz ergänzen. An 18 Krankenhäusern wurden 21 Standorte eingerichtet. Im Hetzelstift in Neustadt werden schon ab heute Corona-Impfungen verabreicht. Wegen der hohen Corona-Zahlen öffnen diese Woche auch die Impfzentren in Ludwigshafen, Neustadt/Weinstraße und Wörth wieder.

+++ 2G soll in RLP am 24. November in Kraft treten +++
6:15 Uhr

In Rheinland-Pfalz wird die Hospitalisierungsinzidenz zum entscheidenden Faktor für die Corona-Maßnahmen und löst das aktuelle Warnstufensystem ab. Sie gibt an, wie viele Menschen pro 100.000 Einwohner wegen Covid-19 in Krankenhäusern aufgenommen werden. Das gab Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) nach dem Bund-Länder-Treffen in Berlin am Donnerstag bekannt. Da Rheinland-Pfalz flächendeckend über dem Wert liege, trete die 2G-Regel im Land mit der neuen Corona-Bekämpfungsverordnung am Mittwoch (24. November) in Kraft. Über die neuen Corona-Maßnahmen, die ab Mittwoch in Rheinland-Pfalz gelten sollen, informiert Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) ab 13:30 Uhr in einer Pressekonferenz, die hier von SWR Aktuell im Livestream übertragen wird.

+++ Corona-Warnstufe 2 in zahlreichen Landkreisen +++
6:00 Uhr

In den meisten Regionen des Landes gilt ab heute die Corona-Warnstufe 2. Damit gibt es strengere Regeln vor allem für Ungeimpfte. Die Regeln werden voraussichtlich nur bis Mittwoch gelten, dann soll eine neue Landesverordnung in Kraft treten.

+++ RKI: Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz nähert sich der 400er-Marke +++
4:00 Uhr

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet einen neuen Rekordwert bei der Sieben-Tage-Inzidenz: Sie liegt jetzt bei 386,5. Binnen 24 Stunden wurden 30.643 positive Tests registriert, das sind 7.036 Fälle mehr als am Sonntag vor einer Woche. 62 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle auf 99.124. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 5,38 Millionen Corona-Tests positiv aus.

+++ Covid-Impfungen: Mediziner warnen vor Druck auf Kinder +++
2:45 Uhr

Wenige Tage vor der erwarteten Entscheidung über eine EU-weite Zulassung des BioNTech-Impfstoffs für die Altersgruppe der fünf- bis elf-Jährigen warnen Mediziner vor wachsendem Druck auf Kinder in der Pandemie. "Wir haben kaum Kinder, die an Covid erkranken, wir haben kaum schwere Verläufe oder Todesfälle. Insofern gibt es keinen Grund, hier Tempo zu machen", sagt Jakob Maske vom Berufsverband Kinder- und Jugendärzte, den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Laut Maske wollen die deutschen Kinderärzte nach einer EU-weiten Zulassung des Vakzins für Kinder ab fünf zunächst eine entsprechende Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) abwarten. Dies gelte, "auch wenn sich die Politik wohl auch diesmal wieder früher für Impfungen ausspricht." Eine Stiko-Empfehlung bedeute, "dass der Nutzen der Impfung größer ist als das Risiko. Das wollen wir als Ärzte auch den Eltern sagen können. Wir wollen, dass Kinder eine sichere Impfung haben."

+++ Pflegerat: Bei Impfpflicht Ungeimpfte kündigen +++
2:00 Uhr

Der Deutsche Pflegerat ist dafür, dass ungeimpftes Personal gekündigt wird, wenn eine Impfpflicht in Pflegeheimen kommen sollte. Pflegeratspräsidentin Christina Vogler sagte dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland", wenn der Gesetzgeber vorschreibe, dass nur Geimpfte und Genesene in den Heimen arbeiten dürfen, hätten diese Einrichtungen gar keine andere Wahl, als sich von diesen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu trennen. Deshalb müsse das Recht auf solche Kündigungen im Gesetz klar vorgegeben sein. "Wer zum Einfallstor für Corona im Pflegeheim wird, kann dort einfach nicht arbeiten", so Vogler weiter. Außerdem kritisierte sie die einmaligen Bonuszahlungen und forderte stattdessen, einen verbindlichen Pandemiezuschlag von 15 Prozent im Tarifvertrag festzulegen.

+++ Heidel befürwortet Gehaltskürzungen bei ungeimpften Profis +++
0:00 Uhr

Der Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Mainz 05, Christian Heidel, hält Gehaltskürzungen für ungeimpfte Profis in Corona-Quarantäne für sinnvoll. Die Jungs kämen nicht zur Arbeit, sie kämen nicht zum Training, warum solle man sie also bezahlen, sagte Heidel vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln. Man könne das verhindern, indem man sich impfen lasse. Damit reagierte Heidel auf Berichte über Gehaltskürzungen für Spieler beim FC Bayern München, die sich als Kontaktpersonen mit Corona-Infizierten in Quarantäne befinden.

Blog zum Nachlesen (bis Sonntag, 21. November)

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Corona-Krise und ihre Folgen Corona-Live-Blog in RLP: Viele Stornierungen wegen nahender 2G-Regel in Restaurants

Das Coronavirus verändert das Leben im Land. Hier die Entwicklungen bis zum 21. November.

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Seit 1. März keine Testpflicht in Krankenhäusern Corona-Regeln: Was gilt noch in Rheinland-Pfalz?

Corona beherrscht immer weniger den Alltag in Rheinland-Pfalz. Eine Maskenpflicht gibt es nur noch für Besucher in medizinischen Einrichtungen - noch bis zum 7. April.

Am Mittag SWR4 Rheinland-Pfalz

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SWR