Jedes Jahr nehmen sich in Deutschland etwa rund 10.000 Menschen das Leben - diese Zahl hat das Statistische Bundesamt zum heutigen Welttag der Suizidprävention veröffentlicht. Das sind mehr Todesfälle als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten und illegale Drogen. "Die Zahlen sind viel zu hoch", sagt Karin Gollan, Leiterin der Malteser Fachstelle Ethik, im SWR. Besonders gefährdet seien Menschen über 65 Jahren. Außerdem sei das Suizidrisiko von Männern im Vergleich zu Frauen deutlich höher. "Gründe dafür sind, dass Männer zum Beispiel unter einem stärkeren gesellschaftlichen Erwartungsdruck stehen, weniger bereit sind, Hilfe zu suchen, auch seltener sich Hilfe suchen, wenn sie psychische Erkrankungen haben", so Gollan. Aber auch junge Menschen sind betroffen, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamts. Was die Gründe hierfür sind und welche Alarmzeichen es für das Umfeld von Suizidgefährdeten gibt, darüber hat SWR Aktuell Moderator Gerald Pinkenburg mit Karin Gollan gesprochen.
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