Info-Date am Abend: Ukrainische Armee offenbar weiter auf Vormarsch ++ Hotel-Ruine in Kröv weiter stark einsturzgefährdet

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Von Autor/in Ralf Hecht

Nach dem ukrainischen Vorstoß in der russischen Region Kursk gibt es widersprüchliche Angaben. Derzeit ist nicht klar, wo genau die Gefechte stattfinden und wer die Oberhand hat. Dies und weitere Themen des Abends mit Ralf Hecht.

Der Vizegouverneur der Region wird von einer russischen Nachrichtenagentur zitiert, die Lage sei stabil und unter Kontrolle. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, die russischen Streitkräfte hätten einen ukrainischen Vormarsch in Kursk verhindert. Die Nachrichtenagentur TASS führt örtliche Behörden an, die sie nicht genauer benennt, das russische Militär sei im Bezirk nahe der ukrainischen Grenze aktiv gegen ukrainische Einheiten - und dränge sie zurück.

Russland von ukrainischem Vorstoß kalt überrascht

"Nichts, was aus offiziellen und halboffiziellen Kreisen Russlands kommt, wirkt abgesprochen und geradeaus", so die Einschätzung unseres Korrespondenten Frank Aischmann. "Das scheint Experten zu bestätigen, die meinen, dass der Vorstoß aus der Ukraine, die Politik- und Militärkreise in Moskau kalt überraschte und für eine gewisse Verunsicherung in Russland sorgt. Die Menschen dort, aber auch allen Gegnern von Präsident Putin im Ausland zeigt der Vorstoß, dass Russland auf eigenem Territorium verwundbar ist", so Aischmann.

Gutachter: Ruine des Hotels in Kröv stark einsturzgefährdet

Die Ruine des teils eingestürzten Hotels im Mosel-Ort Kröv ist weiterhin stark einsturzgefährdet. Das ist nach Angaben der Polizei das Ergebnis einer ersten Bewertung durch einen Gutachter. Morgen ist demnach geplant, dass eine Spezialfirma mit Abrissarbeiten beginnt. Das Gebäude wird dann weiträumig abgesperrt. Der Grund ist unter anderem, dass dort möglicherweise Asbest verbaut worden ist. Unklar sei, wann der Leichnam des letzten verschütteten Mannes geborgen werden kann, sagte eine Polizeisprecherin.

Kröv

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Ralf Hecht
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Michael Paufler