Fahrplanwechsel: Fahrgäste müssen sich auf höhere Preise einstellen.

Teurer, schneller, öfter

Neuer Fahrplan bei der Bahn: Was sich für Fahrgäste in BW ändert

Stand

Seit Mitternacht gilt bei der Deutschen Bahn der neue Fahrplan. Auch die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm ist seitdem in Betrieb. Mit dem Fahrplanwechsel steigen aber auch die Ticketpreise.

Mit dem Fahrplanwechsel zum Sonntag (11.12.) müssen Bahnfahrer mehr bezahlen. Im Schnitt werden die Tickets im Fernverkehr um 4,9 Prozent teurer. Auch die Bahncard-Preise steigen ab 11. Dezember: Sowohl die Bahncard 25 und 50 als auch die Bahncard 100 kosten ab dem Fahrplanwechsel durchschnittlich 4,9 Prozent mehr.

Bessere Verbindungen mit Baden-Württemberg

Mit dem Fahrplanwechsel sollen der Nordwesten und der Süden Deutschlands besser miteinander verbunden werden. Das bringt auch Vorteile für Bahnreisende in Baden-Württemberg. Fahrgäste können künftig unter anderem zwei Mal pro Stunde zwischen Köln und München reisen, so die Deutsche Bahn.

Nachtzug von Stuttgart nach Venedig

Außerdem wird es mehr Verbindungen zum Frankfurter Flughafen geben. Zwischen Stuttgart und Zürich gibt es zudem eine zusätzliche durchgehende Hin- und Rückfahrt. Auch die Nachtzüge der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), die Nightjets, halten künftig wieder in Stuttgart. Ein Nachtzug fährt täglich von Stuttgart über Göppingen, Ulm, Salzburg und Villach nach Venedig.

Neubaustrecke in Betrieb gegangen

Mit dem 11. Dezember und dem Fahrplanwechsel ist auch die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm in den Regelbetrieb gegangen. Als erster regulärer Fernzug ist der ICE 991 auf der neuen Strecke unterwegs. Er startete um 7:15 Uhr von Stuttgart nach Ulm und ist mit 43 Minuten eine knappe Viertelstunde schneller unterwegs als bislang.

Bessere Angebote im Regionalverkehr

Auch im Regionalverkehr in Baden-Württemberg wird es nach Angaben des baden-württembergischen Verkehrsministeriums Verbesserungen geben: So werden zum Beispiel in der Region Stuttgart mehr Metropolexpresszüge (MEX) unterwegs sein, auch die S-Bahnen werden hier häufiger fahren. Allerdings nicht sofort, denn bei der S-Bahn in Stuttgart sind ungewöhnlich viele Lokführerinnen und Lokführer krank. Der Fahrplan werde deswegen bis ins neue Jahr hinein ausgedünnt, hieß es.

Kritik aus dem Enzkreis

Kritik am neuen Fahrplan der DB äußerte der Landtagsabgeordnete des Enzkreises, Erik Schweickert (FDP/DVP): "Der Wegfall der bisherigen Direktverbindung zwischen Mühlacker und Heidelberg über den RE 17b ist für den Enzkreis ein deutlicher Rückschritt", kritisierte Schweickert laut einer Mitteilung. Viele Pendlerinnen und Pendler, Studentinnen und Studenten hätten die Verbindung genutzt. Der nun notwendige Umstieg in Bruchsal bedeute deutlich längere Fahrzeiten und mache das Bahnfahren entsprechend unattraktiver, so Schweickert. "Mögliche bereits angekündigte Verbesserungen ab dem kommenden Sommer sind nur ein schwacher Trost." Die Region brauche auch weiterhin eine Direktverbindung in den Rhein-Neckar-Raum und diese müsse schnellstmöglich wieder geschaffen werden, verlangte der Abgeordnete.

Alle Änderungen zum Fahrplanwechsel bei der Bahn in der Übersicht:

Fahrplanwechsel der Bahn in den Regionen

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