Die Gänstorbrücke über die Donau aus der Luft

Wichtige Verbindung zwischen Ulm und Neu-Ulm

Stützen für die marode Gänstorbrücke über die Donau

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Carola Kührig
Carola Kührig
Sabine Bauer
Sabine Bauer

Im kommenden Jahr soll mit dem Abriss und dem Neubau der Gänstorbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm begonnen werden. Aber schon jetzt wird die marode Brücke abgestützt - und das hat Folgen.

Die Gänstorbrücke über die Donau zwischen Ulm und Neu-Ulm soll im Zeitraum von 2024 bis 2027 neu gebaut werden. Wie die Stadt Ulm mitteilte, werden aber bereits in der letzten Augustwoche zwei zusätzliche Hilfsstützen im Fluss eingebaut. Sie sollen das marode Bauwerk während der komplexen Abriss- und Neubauarbeiten stabilisieren. Und der Einbau hat Folgen für Fußgänger, Radfahrer und Wassersportler.

Fuß- und Radweg unter der Gänstorbrücke auf Neu-Ulmer Seite gesperrt

Denn ab 28. August wird es deshalb vorübergehend auch Sperrungen und Umleitungen geben: Zum einen wird der westliche Geh- und Radweg auf der Brücke während der Bauarbeiten komplett gesperrt. Dies gilt laut Mitteilung auch für den der Fuß- und Radweg unter der Gänstorbrücke auf Neu-Ulmer Seite.

Geh- und Radweg unter der Gänstorbrücke in Neu-Ulm entlang der Donau mit RadlerInnen. In einem ersten Schritt für den Abriss und Neubau der Gänstorbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm werden ab Ende August Hilfsstützen im Fluss eingebaut.  Dann heißt es für Fußgänger und Radfahrer: Der Geh- und Radweg an der Donau unter der Brücke auf Neu-Ulmer Seite ist gesperrt.
In einem ersten Schritt für den Abriss und Neubau der Gänstorbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm werden ab Ende August Hilfsstützen im Fluss eingebaut. Dann heißt es für Fußgänger und Radfahrer: Der Geh- und Radweg an der Donau unter der Brücke auf Neu-Ulmer Seite ist gesperrt.

Donau-Wasserstand wird abgesenkt - schmale Fahrrinne auf Ulmer Seite bleibt

Ab dem 4. September soll zudem der Wasserstand der Donau bis Anfang Oktober abgesenkt werden. Dadurch kommt es auch zu Einschränkungen für Wassersportler und den Schiffsbetrieb. Nur zwischen dem Ulmer Ufer und dem Bestandsfundament auf Ulmer Seite wird es eine etwa zehn Meter breite Fahrrinne geben. Der restliche Bereich der Donau, speziell die Neu-Ulmer Uferseite, ist für den Wassersport- und Schiffsverkehr komplett gesperrt. Denn für den Einbau der Stützen wird eine schwimmende Arbeitsplattform im Fluss verankert.

Hilfsstützen für marode Gänstorbrücke - Arbeitsplattform in der Donau

Und so sieht der Stabilisierungsplan für die marode Gänstorbrücke aus: Auf alten, in der Flusssohle liegenden, Fundamten der Vorgängerbrücke aus dem Jahr 1902 sollen zwei zusätzliche Hilfsstützen errichtet werden. Zunächst müssen dafür die alten Fundamente der alten Dreibogenbrücke vorbereitet werden: Dazu wird ein Schalungskasten abgesenkt und mit speziellem Unterwasserbeton aufgefüllt. Bei diesen Arbeiten kommen Taucher zum Einsatz. Oberhalb der Wasseroberfläche entstehen die beiden zusätzlichen Stahlbetonpfeiler. Für die Bauarbeiten wird eine große schwimmende Plattform im Fluss verankert. Im Januar 2024 sollen diese Arbeiten abgeschlossen werden.

Pfeiler in der Donau sollen für zusätzlichen Halt sorgen

Auf den zusätzlichen Pfeilern könne die Gänstorbrücke bei Bedarf abgestützt werden, wenn sich weitere statische Mängel zeigten, heißt es in der Mitteilung weiter. Außerdem sollen die Stützen für zusätzlichen Halt sorgen, wenn die Brücke ab nächstem Jahr abgerissen und neu gebaut wird.

Historie zum Neubau der Gänstorbrücke

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