Einige Filialen des Raumaustatters TTL mit Sitz in Heidenheim blieben derzeit geschlossen. Offenbar erhalten Beschäftigte keinen Lohn. (Foto: SWR, Klara Biermann)

Filialen geschlossen

Insolventer Raumausstatter TTL aus Heidenheim: Standorte werden einzeln verkauft

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Maren Haring
Maren Haring (Foto: SWR, SWR - Alexander Kluge)

Die Filialen des insolventen Heidenheimer Raumausstatters TTL OP sollen einzeln verkauft werden. Das teilte der Insolvenzverwalter mit. Die Geschäfte sind derweil geschlossen.

Der Insolvenzverwalter des Heidenheimer Raumausstatters TTL OP ist mit mehreren Interessenten über den Kauf einzelner Filialen im Gespräch. Mitte Februar war bekannt geworden, dass das Unternehmen keinen Lohn mehr zahlt, kurz darauf folgte die Insolvenz.

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Es habe sich schnell gezeigt, dass es keinen Verkauf des gesamten Unternehmens mit seinen 27 Filialen geben wird, so ein Sprecher des Insolvenzbüros Pluta. Derzeit sei man mit mehreren Interessenten über den Verkauf einzelner Filialen im Gespräch. Der Prozess verlaufe sehr konstruktiv, sei aber noch in einem frühen Stadium, hieß es weiter.

Filialen von TTL doch geschlossen

Die TTL-Geschäfte bleiben unterdessen geschlossen. Kurz nach der Insolvenz hatten noch einige Filialen geöffnet, so der Sprecher. Unter anderem für Kunden, die noch Waren bestellt hatten. Nach wenigen Tagen habe der Insolvenzverwalter aber alle Filialen des Raumausstatters geschlossen. Es sei unter anderem zu kompliziert gewesen, das entsprechende Personal zu finden und sinnvolle Öffnungszeiten anzubieten.

Ergebnis der Verhandlungen in den kommenden Wochen

Ob und welche Filialen dauerhaft wirtschaftlich erhalten bleiben können, werde sich in den kommenden Wochen zeigen, so der Insolvenzverwalter. Über den Inhalt der Verhandlungen mit den Interessenten sei Stillschweigen vereinbart worden. TTL OP betreibt unter anderem in Heidenheim, Ellwangen, Aalen, Dillingen, Schwäbisch Gmünd, Ulm, Neu-Ulm und Biberach Geschäfte.

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