Geschäftsleitung macht keine konkreten Angaben

Stellenabbau: Ellwanger Batteriehersteller VARTA hält sich weiter bedeckt

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Es war die letzte von vier Betriebsversammlungen beim angeschlagenen Batteriehersteller VARTA. Welche Abteilungen vom geplanten Stellenabbau betroffen sind, ist weiter offen.

Die VARTA-Konzernspitze hat die Beschäftigten des mit rund 1.400 Beschäftigten größten Unternehmensbereichs über die vorgesehenen Umstrukturierungen informiert. Detaillierte Angaben zum Stellenabbau machte sie aber nicht.

IG Metall beklagt: Viele Nachfragen - keine konkreten Antworten

Der Betriebsrat habe mehrfach bei der Geschäftsleitung nachgefragt, welche Abteilungen und Standorte mit einem Abbau von Arbeitsplätzen rechnen müssen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft IG Metall nach der Versammlung am Mittwoch. Die Geschäftsleitung habe darauf jedoch erneut keine Antwort gegeben und auch nicht angekündigt, wann es Details zum Stellenabbau geben wird.

Fest stehe, dass in der Region insgesamt knapp 400 Arbeitsplätze gestrichen werden, davon mehr als 240 Stellen noch in diesem Jahr, so der Gewerkschaftssprecher. Der Rest der Arbeitsplätze werde ins Ausland verlagert – laut IG Metall handelt es sich um Billiglohnländer.

Vierte Betriebsversammlung: Bislang nichts Konkretes zum Stellenabbau

Bei den bisherigen drei Betriebsversammlungen an den Standorten Dischingen und Nördlingen sowie bei VARTA Consumer Batteries hatte die Geschäftsleitung ebenfalls nicht bekannt geben, in welchen Unternehmensbereichen wie viele Stellen gestrichen werden. Auch dem Betriebsrat liegen dazu bisher keine detaillierten Informationen vor.

VARTA hat bisher lediglich mitgeteilt, dass an den drei deutschen Standorten in Ostwürttemberg und dem benachbarten Bayerisch Schwaben knapp 400 Stellen gestrichen werden, verteilt auf dieses und das kommende Jahr. Die IG Metall geht davon aus, dass letztlich noch mehr Stellen wegfallen werden. Weltweit will VARTA rund 800 Arbeitsplätze abbauen.

Gründe für die Schieflage beim Ellwanger Batteriehersteller

Die Konzernspitze gibt rasant gestiegene Energie- und Rohstoffpreise wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine für die finanzielle Schieflage von VARTA an. Außerdem sei das Geschäft mit kabellosen Mini-Kopfhörern deutlich schlechter gelaufen als erwartet. Das habe im vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn einbrechen lassen. VARTA hat im vergangenen Jahr rund 200 Millionen Euro Verlust gemacht.

Umsatzerwartung bei VARTA um zehn Prozent gesenkt

Die wirtschaftliche Entwicklung im laufenden Jahr kann die VARTA-Geschäftsführung nach eigenen Aussagen nur schwer einschätzen. Die Umsatzerwartung hat der Batterieproduzent zuletzt um zehn Prozent gesenkt: Von 880 Millionen auf 870 Millionen Euro.

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Der Batteriehersteller Varta wird noch in diesem Jahr 240 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen, im kommenden Jahr weitere 150. Betroffen sind alle drei deutschen Standorte.

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