Dem Rosenfelder Verein Mellifera droht die Insolvenz. Fördermittel bleiben aus, Spenden gehen drastisch zurück. Nach Angaben des Vorstands von Millifera braucht der Verein bis Jahresende 200.000 Euro an Spenden.
Finanziert durch Spenden und Stiftungen
Mellifera e.V. beschäftigt nach eigenen Angaben über 30 hauptamtliche Mitarbeiter, auch um den wachsenden Anforderungen durch das Insektensterben zu begegnen. Die jährlichen Ausgaben belaufen sich demnach auf über zwei Millionen Euro. Finanziert wurde das bislang vor allem mit Fördermitteln, Geld aus Stiftungen und Spenden.
Krise deutlich spürbar
Nun merke man, dass die Menschen weniger Geld haben und deshalb weniger spenden, so Michael Slaby vom Mellifera-Vorstand. Und Firmen, die den Verein bislang unterstützt hätten, würden sich nun mehr auf Hilfe für die Ukraine konzentrieren. Das sei einerseits verständlich, anderseits sei es auch für die Gesundheit der Menschen sehr wichtig, dass wir in einer gesunden und blühenden Welt leben, für die Bienen, Hummeln und andere Insekten dringend gebraucht würden.
Der Verein Mellifera setzt sich bundesweit für den Schutz von Honigbienen ein. Allerdings geht es ihm schon lange nicht mehr nur um die Honigbiene. Er kämpft inzwischen auch für andere Insekten. Dazu bietet er Aktionen für Kinder, setzt sich in ganz Deutschland für insektenfreundliche Landschaften ein und beteiligt sich an Forschungsprojekten.