Am Freitag haben die Stadt Horb und Stadtwerke Tübingen das Flusskraftwerk in Horb am Neckar wieder in Betrieb genommen. Rund zweieinhalb Jahre lang stand es still, weil das zugehörige Stauwehr saniert werden musste.
Das Stauwehr in Horb reguliert die Wassermassen bei Hochwasser
Das Stauwehr ist für den Hochwasserschutz in Horb wichtig. Die Mechanik der alten Wehrklappe war beschädigt. Man hätte die alte Klappe nur noch einmal senken können, so dass im Hochwasserfall ein Risiko für die Bevölkerung bestanden hätte, sagt Ralph Zimmermann, Bürgermeister in Horb. Jetzt sei der Hochwasserschutz wieder auf dem neusten Stand.
Die Turbinen im Flusskraftwerk drehen sich wieder
Mit dem wieder in Betrieb genommenen Kraftwerk am Neckar und zwei kleineren Kraftwerken am Mühlkanal können laut Betreiber "Energie Horb am Neckar" rund 600 Haushalte mit Ökostrom versorgt werden. Pro Sekunde fließen über 10.000 Liter Wasser durch das Kraftwerk. Betrieben wird es von den Stadtwerken Tübingen und der Stadt Horb in einem Gemeinschaftsprojekt.
Das Land beteiligt sich an den Kosten
Rund 7,5 Millionen Euro hat die Sanierung des Stauwehrs den Stadtwerken zufolge gekostet. Mit 4,3 Millionen Euro habe das Land den Großteil übernommen. Dass das Flusskraftwerk in der Energiekrise wieder in Betrieb genommen werden konnte, komme gerade recht, sagt Bürgermeister Zimmermann.