Beim Stocherkahnrennen in Tübingen. Wegen der starken Strömung des Neckars mussten die Teams mehr Kraft aufwenden.

Trotz starker Strömung auf dem Neckar

Stocherkahnrennen in Tübingen: Sieger stehen fest

Stand
Autor/in
Anette Hübsch
Anette Hübsch ist Reporterin für Hörfunk, Online und Fernsehen beim SWR im Studio Tübingen.

Alles lief etwas anders in diesem Jahr: erst das bange Warten, dann die späte Freigabe des Rennens. Allerdings mit kürzerer Strecke - wegen der starken Strömung.

Erst spät am Vormittag hatten die Verantwortlichen grünes Licht für das Spektakel auf dem Neckar in Tübingen gegeben. Die Strömung des Flusses sei zwar ordentlich, doch man könne das Rennen verantworten, sagte der Einsatzleiter der DLRG auf der Tübinger Platanenallee. Aus Sicherheitsgründen sollte ein zweites Boot das Rettungsteam unterstützen. Ansonsten könne das Rennen wie gewohnt ablaufen. Das heißt mit einer Kostümparade vor dem offiziellem Start um 14 Uhr.

Streckenführung in diesem Jahr kurzerhand verändert

Dann wurde es etwas chaotisch beim Start auf der Höhe des Tübinger Freibads. Die Teilnehmenden haben sich alle an einem Seil festgehalten. Wegen der starken Strömung konnten sich manche Stocherer dann aber nicht mehr halten und starteten einfach durch - obwohl die DLRG den Start noch nicht freigegeben hatte.

Auch die Strecke wurde unterwegs noch verändert: per Durchsage. So mussten die Kähne in diesem Jahr nicht die Engstelle - das berühmte Nadelöhr - zwischen Platanenallee und Neckarbrücke durchstochern, sondern nur um den Pfeiler der Neckarbrücke wenden. Dann ging es im Seitenarm des Neckars stromaufwärts bis zum Indianersteg.

Noch bevor die Entscheidung gefällt war, dass das Stocherkahnrennen stattfinden darf, gab es erste Vorbereitungen der Feuerwehr auf der Tübinger Platanenallee.
Noch bevor die Entscheidung gefällt war, dass das Stocherkahnrennen stattfinden darf, gab es erste Vorbereitungen der Feuerwehr auf der Tübinger Platanenallee.


Großer Jubel bei dem Siegerteam: Orang Ukahn

Gewonnen hat das Team Orang Ukahn - keine Burschenschaft, sondern eine Gruppe von Tübinger Freundinnen und Freunden. Bei der Kostümparade traten sie noch im pinken Fellkostüm an. Zum Stochern hatten sie jedoch schwarze T-Shirts an. Nicht alle der gestarteten Kähne kamen ins Ziel. Die Verlierer sind übrigens die Alte Turnerschaft Palatia. Sie mussten Lebertran trinken.

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Stocherkahnrennen: Wetter und Neckar-Strömung entscheidend

Auf die Freigabe des Rennens hatten am Vormittag alle Verantwortlichen, Teilnehmende und Sicherheitspersonal mit Bangen gewartet. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren zwei Kriterien: die Wetterprognose und die Strömungsgeschwindigkeit des Neckars, auf dem gestochert wird.

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Am Mittwoch, also am Vortag des Rennens, hatte es bereits so ausgesehen, als könne das Rennen trotz der starken Strömung stattfinden. Die Messungen der DLRG zeigten eine positive Tendenz. Doch in der Nacht ist wieder Regen gefallen - allerdings weniger als gedacht. Weiterer Regen ist aber angekündigt.

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