Neubaustrecke wieder frei

Unfall bei Wendlingen: Pferd von Zug getötet

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Valentin Beige
Foto: Tim Benscheid (Foto: SWR, Valentin Beige, SWR Studio Stuttgart)

Am Abend hat ein Zug ein Pferd erfasst und getötet. Die Folge: massive Ausfälle und Behinderungen im Bahnverkehr, auch auf der Neubaustrecke zwischen Wendlingen und Ulm.

Ein Regionalzug hat am Montagnachmittag bei Wendlingen (Kreis Esslingen) ein Pferd erfasst und getötet. Der Regionalzug war kurz vor 18 Uhr von Tübingen aus in Richtung Plochingen unterwegs, als der Lokführer das Pferd auf den Gleisen bemerkte, so die Bundespolizei auf SWR-Nachfrage. Wie die Behörde am Dienstag mitteilte, war ersten Ermittlungen zufolge die Halterin des Pferds mit diesem unterwegs, als das Tier plötzlich erschrak, sich losriss und in Richtung Gleise flüchtete.

Wendlingen: Bahnstrecke nach Unfall mit Pferd gesperrt

Trotz Schnellbremsung erfasste der Zug das Pferd. Ein Reisender wurde bei der Notbremsung am Knie leicht verletzt. Rund 60 weitere Fahrgäste blieben unverletzt. Um weitere Tiere oder Personen auf den Schienen auszuschließen, hat ein Polizeihubschrauber die Bahnstrecke abgeflogen.

Weil für die Bergungsarbeiten die Strecke gesperrt werden musste, kam es zu Zugausfällen und massiven Verspätungen auf der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm. Nach fünfstündiger Sperrung konnte die Strecke in der Nacht wieder freigegeben werden, teilte die Deutsche Bahn auf Twitter mit. Während der Sperrung wurden alle ICE- und IC-Züge umgeleitet.

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