Am zweiten Adventswochenende im Dezember musste der Weihnachtsmarkt in Göppingen wegen einer Bedrohungslage geräumt werden - jetzt scheint das Ereignis aufgeklärt. Am Dienstag haben Ermittler des Hessischen Landeskriminalamtes die Wohnung eines 15-Jährigen in Darmstadt durchsucht, der unter Verdacht steht, mehrere falsche Notrufe sowie Drohanrufe abgesetzt zu haben - darunter auch den eines vermeintlichen Anschlags auf den Weihnachtsmarkt in Göppingen. Das teilten LKA und Staatsanwaltschaft Darmstadt mit.
Jugendlicher soll auch Amokläufe an Schulen angekündigt haben
Der Jugendliche soll auch Amokläufe an Schulen in Sachsen sowie weitere Anschläge auf Bahnhöfe, unter anderem in Mainz und Wiesbaden, per Notruf angedroht haben, so die Verantwortlichen. Die falschen Notrufe und Drohanrufe führten jeweils zu größeren Polizeieinsätzen. So musste beispielsweise in Göppingen der Weihnachtsmarkt durch Polizisten geräumt werden, zahlreiche Menschen waren betroffen. Dem Jugendlichen wird Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten vorgeworfen.
Durch intensive Ermittlungen und Hinweise sei man auf die Spur des Tatverdächtigen gekommen, hieß es weiter. Bei der Durchsuchung der Wohnung seien Mobiltelefone sowie weitere Speichermedien sichergestellt worden, die noch ausgewertet werden müssten.
So berichtete SWR Aktuell im Dezember über die Bedrohungslage beim Göppinger Weihnachtsmarkt:
In Göppingen konnte der Weihnachtsmarkt am Tag nach der Bedrohungslage wieder öffnen. Die Stadt hatte in einer Mitteilung von einer "Anschlagsdrohung" gegen den Weihnachtsmarkt gesprochen.