15 Prozent mehr Arbeitslohn gefordert

Einzelhandels-Beschäftigte demonstrieren in Heidelberg

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Rund 250 Beschäftigte des Einzehlandels in der Region haben sich in Heidelberg zu einer Kundgebung versammelt. Die Gewerkschaft ver.di hat erneut zum Warnstreik aufgerufen.

An einer Kundgebung auf dem Heidelberger Bismarckplatz haben am Freitagmittag rund 250 Beschäftigte des Einzelhandels in der Region teilgenommen. Die Gewerkschaft ver.di fordert für die Beschäftigten insgesamt 15 Prozent mehr Arbeitslohn. Die Arbeitgeberseite ist von dieser Forderung laut Gewerkschaftssprecherin Sabine Möller noch weit entfernt: Bislang gibt es das Angebot, die Löhne und Gehälter bis Frühjahr kommenden Jahres zunächst um 5,3 Prozent, mindestens 13 Euro pro Stunde, und danach ab April 2024 noch einmal um 3,1 Prozent anzuheben.

Ver.di fordert darüber hinaus die Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 200 Euro, außerdem eine Verdoppelung der Sozialzulagen.

"Wir sind mit den Arbeitgebern in Verhandlungen. Wir haben bisher mit den Arbeitgebern keine Annäherung finden können. Darum müssen wir nochmal auf die Straße gehen."

Alle betroffenen Filialen sollen trotz der Streiks geöffnet bleiben.

Handelsverband Nordbaden: Gewerkschaft bewegt sich nicht

Der Geschäftsführer des Handelsverbands Norbaden, Swen Rubel, sprach gegenüber dem SWR von "herausfordernden Rahmenbedingungen für alle Tarifparteien", also auch für die Arbeitgeberseite. Es müsse eine faire Lösung für beide Seiten gefunden werden. Die Gewerkschaft habe sich bislang aber nicht bewegt.

"Wir haben so früh wie nie Angebote gemacht, die an unsere Schmerzgrenze gingen."

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Kunden im Einzelhandel mussten am Freitag mit längeren Schlangen an den Kassen in Baden-Württemberg rechnen. Die Gewerkschaft ver.di hatte zum Warnstreik im Einzel- und Versandhandel aufgerufen.

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