Anwohner im und um den Mannheimer Stadtteil Jungbusch und der Innenstadt müssen laut Feuerwehr damit rechnen, dass es auch nach Ende der Nachlöscharbeiten auf dem Betriebsgelände von Olam nach angebrannter Schokolade riecht. Der Brand war seit Dienstagmorgen unter Kontrolle, die Feuerwehr war bis zum späten Vormittag mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt.
Schwelbrände in Röstanlage und Abluftfilter
Das Feuer war den Angaben zufolge gegen 4:10 Uhr in dem Betrieb ausgebrochen. Während der Produktion sei es zu "kleineren Schwelbränden in der Röstanlage und dem Abluftfilter" gekommen, so die Feuerwehr. Es habe sich starker Rauch entwickelt. Die Mitarbeiter des Betriebs hatten bereits vor Ankunft der Feuerwehr das Gebäude geräumt. Verletzt wurde niemand. Einsatzkräfte mussten Teile der Produktionsanlage von Hand unter schwerem Atemschutz ausräumen und ablöschen.
Brand in Mannheim: Auch Löschboot im Einsatz
Die Ursache für das Feuer ist noch unklar. Die Polizei entscheide nun, ob eine Ursachen-Ermittlung eingeleitet werde, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Höhe des Schadens bezifferte die Firma auf mindestens 25.000 Euro. Auch ein Löschboot war im Einsatz, um das Feuer in der Anlage am Neckarufer unter Kontrolle zu bekommen. Die Produktmasse sei mit Schubkarren aus der Fabrik geholt worden, hieß es.
Brand in Gebäude von Kakao-Verarbeiter Olam in Mannheim
Olam gehört weltweit zu den größten Kakaobohnen-Anbietern. Das Unternehmen produziert Kakaopulver, - butter und -masse. Der Kakao-Verarbeiter Olam Cocoa gehörte bis vor wenigen Jahren noch zum Schokinag-Unternehmen.
Korrektur
In einer früheren Version dieses Artikels haben wir hier von einem Brand in der Firma Schokinag berichtet. Zunächst hatte die Feuerwehr mitgeteilt, dass es in der Firma Schokinag brenne. Diese Information hat die Feuerwehr gegenüber dem SWR aber korrigiert. Vielmehr handelt es sich um das Unternehmen Olam Cocoa. Dieses Unternehmen befindet sich wie die Firma Schokinag ebenfalls im Mannheimer Stadtteil Jungbusch.