Der Streik der Gewerkschaft GDL ist auch im Personenverkehr rund um Mannheim und Heidelberg zu spüren. Seit Mittwochfrüh fallen zahlreiche Züge aus. Bis Freitagabend um 18 Uhr soll gestreikt werden.
SWR-Reporterin Désirée Kast berichtete am Mittwochmorgen vom Mannheimer Hauptbahnhof, wie die Bahnreisenden mit den Auswirkungen des Streiks umgehen.
Diese Bahnverbindungen sind in Mannheim und Heidelberg betroffen
Viele S-Bahnen fahren gar nicht:
- S2 von Kaiserslautern über Mannheim nach Mosbach
- S51 von Heidelberg über Meckesheim nach Aglasterhausen
- S6 zwischen Mannheim und Bensheim
- S5 von Heidelberg über Neckargemünd nach Sinsheim verkehrt nur alle zwei Stunden
Auch Regionalzüge fallen aus - zum Beispiel der Regionalexpress von Bruchsal über Heidelberg nach Mannheim. Der Busersatzverkehr für die Riedbahn sei von dem Streik nicht betroffen, so die Bahn.
Bahnreisende haben Verständnis für Bahnstreik
Viele Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer in der Region haben sich rechtzeitig über die Zugausfälle informiert und sind vorbereitet. In Mannheim sind zum Beispiel viele Pendlerinnen und Pendler auf das Auto umgestiegen, haben Fahrgemeinschaften gebildet oder weichen auf den Nahverkehr aus und stellen sich auf längere Fahrtzeiten ein.
Die Straßenbahnen der Rhein-Neckar-Verkehr-GmbH sind von den Ausfällen nicht betroffen. Wer plant, mit einem der wenigen Züge der Deutschen Bahn zu fahren, sollte ausreichend Zeit einplanen. Die meisten Betroffenen am Mannheimer Hauptbahnhof haben Verständnis für die Streikenden.
GDL-Demonstration am Donnerstag in Mannheim
Die Streikenden haben am Donnerstagvormittag auf dem Bahnhofsvorplatz in Mannheim demonstriert. Nach SWR-Informationen waren rund 80 Lokführer aus dem Bezirk Südwest vor Ort.