Unter dem Titel "Was hat das mit mir zu tun?" erzählt die multimediale Ausstellung im Mannheimer Stadtarchiv MARCHIVUM vom Ende der Demokratie und der Stunde der Täter, von Mitläufern und Profiteuren, aber auch von den Opfern der NS-Diktatur.
Demokratie ist nicht selbstverständlich
Rund 3,7 Millionen Euro hat sich das MARCHIVUM die neue Schau kosten lassen. MARCHIVUM-Direktor Ulrich Nieß findet, dass es gut investiertes Geld ist. Die Ausstellung soll bei den Besuchern Verständnis dafür wecken, dass die freiheitlich-demokratische Grundordnung bis heute gegen antidemokratische Tendenzen verteidigt werden muss.
70 Beamer und 40 Großbildschirme
Um die Ausstellung für eine junge Zielgruppe attraktiv zu machen, setzt das MARCHIVUM auf ausgefeilte Technik. Im ersten Stock des Stadtarchivs projizieren 70 Beamer Original-Dokumente und Augenzeugen-Berichte auf 40 Großbildschirme und machen sie in Animationen erlebbar. Hör- und Bildstation gewähren außerdem einen tiefen Einblick in die historischen Ereignisse.
Freier Eintritt am Eröffnungswochenende
"Was hat das mit mir zu tun?" beschränkt sich aber nicht nur auf historische Ereignisse: Die Ausstellung dokumentiert die Zeit von der Weimarer Republik, über die 1930er Jahre und den Zweiten Weltkrieg bis in die Gegenwart. Eröffnet wird die Schau am 2. Dezember – und kann dann das ganze Wochenende bei freiem Eintritt besucht werden.