Mit einer sogenannten Notdienstvereinbarung hat sich der Karlsruher Verkehrsverbund für den Tag gewappnet. Auch am Streiktag müssen sicherheitsrelevante Mitarbeiter zum Beispiel in den Werkstätten oder der Leitstelle vor Ort sein, um in Notfall eingreifen zu können.
SWR-Reporterin Mirka Tiede berichtet über die Streikvorbereitung des KVV:
Wie viele Mitarbeiter dafür gebraucht werden, verhandelt der Verkehrsverbund mit ver.di. "Wir kennen uns sehr gut und haben das auch nicht das erste Mal gemacht, sondern machen das schon ein paar Jahre zusammen", sagt Stephanie Schulze, Mitglied der Geschäftsleitung des KVV, gegenüber dem SWR.
Gute Zusammenarbeit auch von ver.di aus
Verhandelt werden Dinge wie die Notdienstvereinbarung mit Thorsten Dossow, dem Geschäftsführer von ver.di Mittelbaden-Nordschwarzwald. Seine Aufgabe dabei ist es, sich für die Forderungen der Arbeitnehmer einzusetzen. Die Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung des KVV funktioniere aber auch aus Sicht von Dossow trotzdem gut. "Weil letztendlich auch die Geschäftsführung sagt, wir brauchen eine Aufwertung der Berufe im öffentlichen Dienst, auch wenn wir eigentlich das Geld als Konzern dafür nicht haben."
Auswirkungen dauern auch nach Streik an
Am Mittwoch wurde den ganzen Tag über in Karlsruhe gestreikt. Der Streik in den Werkstätten hatte schon vorher begonnen. Deswegen dauern die Auswirkungen für die Verfügbarkeit der Busse und Bahnen laut Schulze auch noch danach an. Wenn die Werkstätten wieder in Betrieb genommen werden, müssten die Fahrzeuge erst langsam wieder gewartet und instand gesetzt werden.
Schulze hofft auf Abschluss in Tarifrunde
Schulze hat Verständnis, dass die Mitarbeiter der KVV ihr Grundrecht, für mehr Lohn zu streiken, wahrnehmen. Dennoch hofft sie, dass die dritte Tarifrunde Ende März einen Abschluss bringt. Ob das der Fall sein wird, ist momentan noch unklar. Die Verhandlungen gehen am 27. März in Potsdam weiter.