8 Uhr Montag früh: Bauleiter Kevin Zimmermann blickt gespannt Richtung Baustelle. Dort, wo es zischt und qualmt, sind zwei riesige Maschinen und ein ganzes Team von 16 Straßenbauarbeitern im Einsatz. 150 Grad heißer Asphalt muss vom Thermo-Lastwagen auf die Fahrbahn aufgebracht und zügig verteilt werden.

"Die Kunst ist es, das Ganze möglichst gleichmäßig und ohne Naht zu verarbeiten, damit die Autofahrer später keine Unebenheiten in der Straße haben."
Arbeiten liegen im Zeitplan
Kevin Zimmermann ist zufrieden, die Arbeiten liegen bisher voll im Zeitplan. Dabei gab es am Montagmorgen schon eine 40-Minütige Verzögerung, weil im Mischwerk in Karlsruhe eine Mischwaage ausgefallen war. Als Bauleiter ist der 30-Jährige dafür verantwortlich, dass für jede Tagesschicht genug Personal, Maschinen und Lkw eingeteilt sind.
Am Montag sind das insgesamt 1.300 Tonnen Asphalt-Mischgut, die auf einer Strecke von 600 Metern eingebaut werden müssen. Auch den Zeitplan muss Kevin Zimmermann stets im Blick behalten. Bis Freitag sollen die Asphaltarbeiten abgeschlossen sein. Sonst klettern die Kosten.
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Der Bund und die Stadt Ettlingen teilen sich die Baukosten
Die Gesamtkosten der Baumaßnahme von rund 2,3 Millionen Euro teilen sich der Bund und die Stadt Ettlingen. Das Regierungspräsidium Karlsruhe überwacht als Auftraggeber den Fortgang der Bauarbeiten. Jürgen Genthner vom Regierungspräsidium Karlsruhe betont, dass diese Fahrbahnsanierung schon überfällig war.
Baustellenreportage von SWR-Reporterin Susann Bühler
"Wir haben es hier mit einem hoch belasteten Straßenabschnitt zu tun, auf dem täglich rund 50.000 Autos und Lastwagen verkehren."
Die Bauarbeiten zur Fahrbahnerneuerung werden auf der parallel zur Autobahn verlaufenden B3 ausgeführt. Bei einer Kontrolle wurden Risse und Spurrillen entdeckt, die jetzt behoben werden müssen. Bis zum Mai dauern die Bauarbeiten bei Karlsruhe-Süd noch an. Pendler müssen also noch eine Weile mehr Zeit auf dem Weg zur Arbeit einkalulieren.