Pro-Palästina-Demo in Karlsruhe

Gemeinsames Gedenken in der Innenstadt

Mahnwachen in Karlsruhe für Opfer des Hamas-Terrors

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Mathias Zurawski
Mathias Zurawski
Rebekka Plies
Ein Bild von Rebekka Plies

In Karlsruhe haben sich am Freitag und Samstag mehrere hundert Menschen zu Mahnwachen für die Opfer des Kriegs im Nahen Osten versammelt. Zwischenfälle gab es nicht.

Rund 280 Menschen haben sich am Samstagnachmittag auf dem Stephanplatz in Karlsruhe versammelt um für ein freies Palästina und die Opfer in Gaza zu demonstrieren. Mit Sprechchören und Erfahrungsberichten wollten die Veranstalter auf das Leid der Palästinenser und insbesondere die schlechte Versorgungslage der Menschen im Gazastreifen aufmerksam machen.

Der Veranstalter hatte zuvor bis zu 1.000 Menschen für die Demonstration angemeldet. Laut Polizei verlief die Kundgebung friedlich und störungsfrei. Wie zuletzt hatten die Beamten den Verlauf auf Video aufgezeichnet, um mögliche Straftaten im Nachgang besser verfolgen zu können.

Stadt und Landkreis Karlsruhe hatten zur Mahnwache eingeladen

Auf dem Karlsruher Marktplatz haben sich am Freitagnachmittag rund 350 Menschen zu einer Mahnwache für die Opfer des Terrorangriffs der Hamas auf Israel versammelt. Zu der Veranstaltung haben der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup (SPD) und Landrat Christoph Schnaudigel (CDU) eingeladen.

Oberbürgermeister Mentrup gab in seiner Rede erneut ein klares Bekenntnis ab gegen jede Form von Antisemitismus und für das Existenzrecht Israels. Er hob die Herausforderung für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt in dieser Krise hervor. Der Krieg mache sprachlos, sagte Mentrup, auch gebe es viele unterschiedliche politische Positionen. Deswegen sei es wichtig, die Worte wiederzufinden.

Landrat Schnaudigel berichtete darüber hinaus von Einzelheiten des Hamas-Massaker in der Partnerregion des Landkreises Karlsruhe in Israel, Sha’ar HaNegev. Der Terror habe dort Menschen getroffen, mit denen wir enge freundschaftliche Beziehungen pflegen, so Schnaudigel. Vertreterinnen jüdischer und christlicher Gemeinden forderten zur Solidarität mit Israel auf. 

Terrorangriff der Hamas: gemeinsames Zeichen aus Karlsruhe und Region

Man wolle in diesen aufgewühlten Zeiten ein Zusammensein ermöglichen, um gemeinsam der Opfer zu gedenken und ein Signal der Menschlichkeit und des Zusammenhalts senden, so der Karlsruher Oberbürgermeister. Ursprünglich wurden bis zu 1.000 Menschen zur Mahnwache erwartet.

Das Leid der Menschen, ihr Schmerz und ihre Verzweiflung seit dem Terrorangriff der Hamas auf Israel berühren uns und machen uns unsagbar betroffen.

Auf dem Marktplatz in Karlsruhe haben sich mehrere hundert Menschen zu einer Mahnwache für die Opfer des Hamas-Terrors in Israel versammelt
Auf dem Marktplatz in Karlsruhe haben sich mehrere hundert Menschen zu einer Mahnwache für die Opfer des Hamas-Terrors in Israel versammelt

Gegen den Terror: verschiedene Religionen an Mahnwache beteiligt

Zur Mahnwache auf dem Platz vor dem Rathaus hat die Stadt auch die verschiedenen Religionen eingeladen, um aus deren jeweiliger Glaubensperspektive Worte der Trauer, Verzweiflung, Zuversicht und Hoffnung einzubringen, so Mentrup.

Die Geschichten, die wir aus dem Partnerlandkreis hören, sind bedrückend.

Landrat Christoph Schnaudigel betonte, für ihn gehe es darum, nicht nur Solidarität mit den Menschen in Israel sondern auch mit jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Deutschland zum Ausdruck zu bringen.

Terroristen der radikal-islamistischen Hamas haben am 7. Oktober Israel angegriffen. Israel bombardiert den Gaza-Streifen. Infos dazu im Live-Ticker von SWR3:

Weitere Reaktionen nach Terrorangriff der Hamas

Karlsruhe

Demo wurde aufgezeichnet Karlsruhe: Mehr als 400 Teilnehmer bei pro-palästinensischer Kundgebung

Mehr als 400 Menschen haben sich am Freitagabend an einer pro-palästinensischen Demonstration auf dem Karlsruher Marktplatz beteiligt. Die Kundgebung verlief friedlich.

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Zu der Mahnwache für die Opfer islamistischen Terrors haben sich am Freitagabend vor dem Ulmer Münster etwa 300 Menschen versammelt. Im Mittelpunkt stand eine Schweigeminute.

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