Mit Plakaten und einem Sitzstreik haben sechs Aktivisten von "Letzte Generation" am Montagmorgen gegen kurz vor 8 Uhr auf der Abfahrt Kühler Krug aus Richtung Pfalz kommend die B10 für mehr als eine Stunde lahmgelegt.
"Wir wissen uns nicht mehr anders zu helfen. Wir wissen, dass wir damit die Menschen nerven, aber es ist notwendig."
In Fahrtrichtung Westen bildete sich auf der Südtangente ein etwa drei Kilometer langer Rückstau. Viele Autofahrer reagierten mit Hupkonzerten und wenig Verständnis auf den Klimaprotest.
Berufsverkehr am "Kühlen Krug" rückwärts von Abfahrt abgeleitet
Die Polizei ließ die Aktivisten zunächst gewähren. Zwei Aktivisten, die sich mit Sekundenkleber an der Fahrbahn festgeklebt hatten, mussten abgelöst werden. Der Verkehr wurde rückwärts aus der Abfahrt abgeleitet. Nach einigen Gesprächen mit den Polizeibeamten, verließen die Aktivisten freiwillig die Fahrbahn und beendeten ihre Blockade.
Die Aktivisten von "Letzte Generation" wenden sich mit ihrem Protest gegen eine weitere Nutzung von fossilen Energieformen wie Öl, Kohle oder Gas. Sie fordern ein schnelles und radikales Umdenken, um eine Klimakatastrophe zu verhindern.
Klimaaktivisten "Letzte Generation" mit bundesweiten Protesten
Die "Letzte Generation" ist in den vergangenen Monaten bundesweit mit Protesten und Blockaden aktiv geworden. In Baden Württemberg unter anderem in Freiburg, Stuttgart oder in Heidelberg. Mit den Mitteln des friedlichen Protests wollen die Klimaaktivisten ihre Forderungen durchsetzen.
Forderung: Wegwerfen von Lebensmitteln verbieten Das treibt die Aktivistinnen und Aktivisten vom "Aufstand der letzten Generation" an
In Freiburg blockieren sie Schnellstraßen, in Stuttgart verteilen sie weggeworfene Lebensmittel, die noch genießbar sind. Der Protest der "Letzten Generation" wird lauter. Was treibt sie an?